#hab aber eigentlich eh alles am computer
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writingsfromspace · 5 months ago
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Hab grade über alte NaNo-Projekte drübergeschaut (aus... Gründen) und. Dieses eine ist eine reverse Romeo-und-Julia-Geschichte (i. e. zwei verfeindete Familien versöhnen sich und beschließen zur Besiegelung dieses Anlasses, ihre Kinder zu verheiraten; enemies-to-lovers shenanigans folgen) und
Angelicas und Orlandos Hochzeitstag war nicht der Tag, an dem sie sich zum ersten Mal begegneten. Das war insofern ein wenig überraschend, als zwar beide aus edlen Familien stammten, die aber bisher nicht näher miteinander verwandt gewesen waren. Allerdings war es insofern nicht überraschend, als die beiden Familien seit Jahrhunderten innig verfeindet waren. Die Jünglinge bekämpften sich auf den Straßen, die Jungfern zogen sich gegenseitig die Kämme aus dem Haar, wenn sie sich begegneten. Die alten Weiber fuhren die Ellenbogen aus, wenn es um die Reihenfolge beim Betreten der Kirche ging, und die alten Herren schnappten einander die besten Geschäfte und Geliebten weg, selbst wenn sie damit nichts anfangen konnten. Natürlich stimmte das nicht immer. Es gab auch Jünglinge, die die Ellenbogen vor der Kirche ausfuhren, alte Herren, die Kämme aus Jungfernhaar zogen, alte Weiber, die einander Geliebte wegschnappten und Jungfern, die sich schlugen. Auch von Jünglingen, die einander Geschäfte wegschnappten, alten Herren, die sich schlugen, alten Weibern, die Kämme aus Jungfernhaaren zogen sowie Jungfern, die die Ellenbogen ausfuhren, hatte man bereits gehört.
... sorry, ich musste lachen
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unsere-zeit-ist-jetzt · 3 years ago
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21.02.2020 (2): Hey, sind gerade angekommen
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Hier geht's zum allerersten Play
Hier geht's zur Timeline 2019 und hier zur Timeline 2020
Hier werden unsere Plays ins Englische übersetzt
Hier wird erklärt, was ein Sekretariatsblick ist
Hier bekommt ihr einen kleinen Einblick von Davenzis Wohnung
Freitag, 11:55 Uhr:
Matteo: *ist mit der U-Bahn zum HBF gefahren und musste sich echt sehr zusammenreißen, um nicht direkt loszuheulen* *hat seine Kopfhörer aus dem Rucksack gekramt und sich erstmal Musik angemacht* *hat zwar auch den MP3 Player mit, den David ihm bei seiner OP besprochen hat, hat aber das Gefühl, dass er dann erst recht weinen würde, wenn er das jetzt hört* *kommt am ZOB an und sieht schon von weitem die Leute, die er teilweise schon vom letzten Mal kennt* *findet Jonas und Hanna, die direkt auf ihn zukommen und ihn beide fest drücken* *ist ihnen dankbar, dass sie nichts fragen oder sagen und steigt schließlich in den Bus und sucht schon mal einen Zweierplatz für sich und Hanna, während die sich noch von Jonas verabschiedet* *kommen nicht ganz pünktlich los und sind so erst viertel vor zwölf am Ziel* *ist bei der Zimmerverteilung wieder sehr passiv und nimmt einfach das, was noch übrig bleibt* *freut sich aber schon, dass es ruhige Jungs zu sein scheinen und bezieht mit den Dreien das Zimmer* *nimmt das Bett, das übrig bleibt und schmeißt seine Tasche und seinen Rucksack drauf* *setzt sich und zieht sein Handy hervor, um David zu schreiben*
WhatsApp, Matteo/David: Matteo (11:58 Uhr): Hey, sind gerade angekommen. Zimmer sieht im Prinzip so aus wie letztes Mal, nur die Jungs sind andere. Die Fahrt war okay… Hanna hat meine Schulter vollgesabbert, weil sie geschlafen hat wie ein Baby. Du sitzt wahrscheinlich noch über deiner Klausur. Ich denk an dich. Vermiss dich. <3 :-*
David: *gerät gegen Ende der Klausur ein bisschen unter Zeitdruck und kann die letzte Aufgabe nicht mehr ganz so ausführlich beantworten, wie er sie gerne beantwortet hätte, ist aber trotzdem einigermaßen zufrieden, als er die Klausur schließlich nach vorne bringt* *verlässt schnell den Raum und lehnt sich draußen erstmal gegen die Wand und atmet einmal tief durch* *ist in Gedanken dann aber sofort wieder bei Matteo und zieht sein Handy aus der Tasche, um zu überprüfen, ob er gut angekommen ist* *lächelt, als er sieht, dass er eine Nachricht von ihm hat und blickt nur kurz auf, um einem Kommilitonen “tschüss” zu sagen, bevor er die Nachricht öffnet* *lächelt, während er liest, spürt aber wieder den leichten Kloß* *schluckt gegen ihn an und schreibt zurück*
WhatsApp, David/Matteo: David (13:05 Uhr): Hey, ich hab’s hinter mir. War ganz okay, glaub ich. Am Anfang brauchte ich ein bisschen, um rein zu kommen. Aber ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist. Schön, dass ihr gut angekommen seid. Und Grüße an Hanna - das hab ich vorhin ganz vergessen… vielleicht solltest du einfach auf der Rückfahrt schlafen und ein bisschen sabbern ;-) Ich vermiss dich auch ziemlich. Ich glaube, zu Hause wird’s noch schlimmer… :-( Ich geh jetzt erstmal zur Fachschaft und lass da einen über meine Struktur für die Hausarbeiten gucken. Hoffe, die können mir helfen. Denk an dich! :-* <3
David (13:06 Uhr): Oh Mann, ganz vergessen: Danke danke danke für deinen Brief! Hatte zwar wieder kurz Pipi inne Augen, aber hab während der Klausur immer wieder brav ans Quest gedacht: Volle Konzentration und so! Du bist der Beste! Danke! <3
Matteo: *hat noch nicht ausgepackt, sondern ist ziemlich direkt mit allen zu einem kurzen Treffen vor dem Mittagessen gegangen* *haben dort ihren Zeitplan bekommen und auch sonst schon so eine kleine, knappe Vorstellungsrunde der Leiter gemacht* *ist dann mit Hanna zum Mittagessen gegangen* *war aber ziemlich wortkarg, weil er immer an David gedacht hat und wie die Klausur wohl läuft* *hat sich bei Hanna entschuldigt, dass er so wenig redet, was sie aber voll verstanden hat* *ist ganz froh, dass sie nach dem Mittag noch Zeit haben bis zum ersten Treffen und verzieht sich wieder aufs Zimmer* *überlegt auszupacken, hat aber keinen Bock und schiebt Tasche und Rucksack einfach ans Bettende, ehe er sich drauflegt* *überlegt gerade, jetzt doch den Mp3 Player anzumachen, als sein Handy vibriert* *zieht es sofort aus der Tasche, liest David Nachricht und hat sofort ein Lächeln im Gesicht* *liest dann auch die nächste und fällt jetzt erst auf, dass er voll falsch geplant hat und flucht leise* *denkt dann aber, dass David den Umschlag ja als einmaligen sieht und es so ja doch noch funktioniert* *schreibt zurück*
WhatsApp, Matteo/David: Matteo (13:08 Uhr): Juhu! Das klingt doch echt ganz gut! Hauptsache bestanden, oder? ;) Ja, ja, ich weiß. Das mit der Fachschaft find ich super, die können dir bestimmt ein paar Tipps geben! Chakka! Und yeah, freut mich, dass der Quest was gebracht hat.
Matteo (13:09 Uhr): Wir hatten gerade Mittagessen und um halb drei geht’s weiter… oh, da fällt mir ein: *fotografiert das Programm und schickt es David*
Matteo (13:11 Uhr): So sieht’s also aus, ziemlich ähnlich wie beim letzten Mal. Und jetzt überleg ich, ob ich eine Runde pennen soll oder tatsächlich mal auspacken… auspacken lohnt sich doch eigentlich gar nicht für zwei Tage, oder?
David: *hat gerade die Fachschaft betreten, als er es in seiner Hosentasche vibrieren spürt und würde am liebsten sofort das Handy herausziehen, wird aber sogleich von einem älteren Studenten begrüßt* *erklärt diesem dann sein Anliegen und um welche Kurse es geht und begrüßt einen zweiten Studenten, der von dem ersten hinzugerufen wird, weil er sich angeblich besser auskennt* *nennt diesem die Themen seiner beiden Hausarbeiten und zeigt ihm die Struktur und die Literaturliste, die er sich angelegt hat* *geht mit ihm alles durch, bekommt noch weitere Literatur genannt und ziemlich gute Tipps für den Inhalt* *erhält außerdem das Angebot, dass er nochmal über die fertige Hausarbeit drüber liest und seine Mailadresse und ist, als er die Fachschaft verlässt, ziemlich erleichtert und dankbar* *zieht sofort sein Handy aus der Tasche, um Matteo zu schreiben, dass sein Vorschlag Gold wert war, als ihm wieder einfällt, dass Matteo ja auch geschrieben hat* *liest also erstmal seine Nachrichten und schreibt zurück*
WhatsApp David/Matteo: David (13:38 Uhr): “Ganz gut bestanden” wär mir schon lieber als “Hauptsache bestanden”, aber mal abwarten. Gerade bin ich einfach nur froh, dass ich’s hinter mir hab - um den Rest mach ich mir dann Ende April Sorgen, wenn die Ergebnisse feststehen. Fachschaft war übrigens wirklich super - da mach ich dir aber in Ruhe eine Sprachnachricht zu, wenn ich zu Hause bin. Danke nochmal für die Idee :-*
David (13:40 Uhr): Das sieht ja wirklich fast so aus wie letztes Mal… aber das ist ganz gut - dann haben wir auf jeden Fall immer um die Essenszeiten rum Zeit zum Schreiben oder telefonieren… Aber ihr fahrt Sonntag eine Stunde später los als beim letzten Mal… warum das denn!? :-((((
David (13:42 Uhr): Ich bin dafür, dass du jetzt ein bisschen auspackst… du hast ja noch über eine Stunde Zeit bis es losgeht… lohnt zwar fast wirklich nicht, aber… mach mal…
*muss leicht grinsen und hofft, dass Matteo sich über das Schlafshirt und den Brief, den er darin eingewickelt hat, freut* *ist eigentlich ganz froh, dass Matteo nach dem Auspacken gefragt hat, so dass er sich sicher sein kann, dass dieser den Brief und sein Schlafshirtauch findet: “Hey, ich dachte, das kannst du vielleicht gebrauchen? Ich hab hier immerhin zig Sachen von dir, an denen ich schnuppern kann – ich dachte, dann ist das nur gerecht. Ich weiß nicht, wie spät es gerade bei dir ist – ob du direkt nach der Ankunft auspackst oder deine Tasche erst auf machst, kurz bevor du ins Bett gehst… aber egal, wie spät es ist: Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dich ziemlich sehr vermissen werde. Es tut mir so leid, dass wir auf Grund der blöden Lernerei in den letzten Tagen so wenig Zeit füreinander hatten – auch wenn du jetzt wahrscheinlich sagen wirst, dass es mir nicht leid tun muss, weil es nicht an mir lag. Aber es tut mir trotzdem leid. Ich freu mich schon sehr, wenn das alles vorbei ist und du Urlaub hast und wir ganz viel Zeit für uns haben und ganz viel nichts machen können – außer natürlich knutschen und kuscheln und Sex (und ab und an mal was essen und aufs Klo) Ich weiß, dass du das folgende alles schon weißt, aber ich dachte mir, es ist vielleicht trotzdem ganz schön, es nochmal zu hören? (Achtung, jetzt wird der “Olle Romantiker Modus” aktiviert) Du weißt, wie sehr ich dich liebe und wie viel du mir bedeutest - alles an dir und alles mit dir. Ich liebe es, dass dein Gesicht morgens das erste ist, was ich sehe, wenn ich aufwache und ich liebe es, dass wir jeden Abend Arm in Arm einschlafen. Ich liebe es, dass ich bei dir ich sein darf und dass du mich auch dann noch magst, wenn ich mich selbst nicht leiden kann. Ich mag dein Gegrummel und deine Selbstgespräche, wenn du Computer spielst und dass ich mich auf dich freuen kann, wenn ich nach Hause komme - dass ich dank dir einen Ort und eine Person habe, die ich als Zuhause bezeichnen kann. Ich bin so unendlich dankbar, dich an meiner Seite zu haben und kann es manchmal immer noch nicht wirklich ganz glauben, dass du das auch alles willst (nein, ich finde es nicht surreal, sondern einfach nur wunderschön!). Ich weiß, dass wir dieses Wochenende irgendwie überstehen - Minute für Minute - und freu mich schon so sehr, dich Sonntagnachmittag endlich wieder umarmen und küssen zu können. Ein Wochenende im Vergleich zu für immer ist ja eigentlich nichts… Und wenn du mich vermisst, dann denk einfach daran, dass ich in Gedanken sowieso immer bei dir bin. <3 Dein David
Matteo: *wundert sich ein bisschen, dass die Haken nicht sofort blau werden* *fällt dann aber ein, dass er ja zur Fachschaft wollte* *grummelt ein bisschen und fängt dann an, durch Instagram zu scrollen* *bleibt bei einem Bild von Sara und Leonie hängen, auf dem sie offensichtlich gerade auf der Reeperbahn sind und dass Sara mit #citylife getaggt hat* *schüttelt leicht amüsiert den Kopf und muss mal wieder daran denken, wie krass es ist, dass er wirklich mal dachte, dass das funktionieren könnte* *liked das Bild und kommentiert sogar kurz mit “Have fun!”, ehe er weiter scrollt* *bekommt dann endlich eine Antwort von David und ist sofort wieder im Chatverlauf* *sieht, dass er noch tippt und wartet bis alle Nachrichten da sind, ehe er antwortet*
WhatsApp Matteo/David: Matteo (13:44 Uhr): Super, dass das mit der Fachschaft gut war. Freut mich! Und ich freu mich immer über ne Sprachnachricht von dir. Und ja @Abfahrtszeit :-( Keine Ahnung! Wir haben nicht länger Programm oder so. Schätze das Busunternehmen ist schuld! :-( War ja klar, dass du für's Auspacken bist… na gut, wenn du das sagt…
*richtet sich leicht grummelnd hoch und sieht, wie einer der Jungs ihn komisch anguckt* *hat gar nicht mitbekommen, dass der wiedergekommen ist, weil er eigentlich in ein leeres Zimmer zurückgekommen ist* *zuckt nur mit einer Schulter in seine Richtung und macht sich dann ans auspacken* *packt den Pulli und den Hoodie aus und verfrachtet die in den Schrank* *sieht dann aber ein Shirt in seiner Tasche, dass er da nicht reingetan hat und spürt, wie sein Herz einen Schlag schneller schlägt, als er erkennt, dass es Davids ist* *zieht es aus der Tasche und kann sich gerade noch so beherrschen, nicht sofort dran zu riechen, weil ja der andere Typ da ist* *schiebt es dann aber einfach unter seine Decke, als er den anderen Jungen hört: “Dir ist da was runtergefallen… ein Umschlag, da neben deinem linken Fuß.”* *schaut auf den Boden und sieht tatsächlich einen Umschlag* *setzt sich aufs Bett und macht ihn auf* *hat mit einer Zeichnung gerechnet und ist verwundert, als er stattdessen tatsächlich einen richtigen Brief in den Händen hält und Davids Handschrift sieht* *liest ihn und muss sich ein paarmal über die Augen fahren und wünscht sich gerade, er hätte sich verzogen, um allein zu sein* *hört den Typen wieder: “Freundin?”* *schaut ihn verwirrt an* Was? *hört ihn dann wieder: “Brief von der Freundin?”* *schüttelt den Kopf* *muss daran denken, dass er mal irgendwo gelesen hat, dass man sich nicht einmal outet sondern hunderttausendmal, jeden Tag, immer wieder und dass das Kraft kostet* *schluckt also hart und sagt dann* Freund. *sieht, wie der andere kurz stockt, dann aber nickt: “Achso. Kommt ja aufs selbe raus.”* *sieht ihn tatsächlich aufmunternd lächeln und dann den Raum verlassen* *greift nach seinem Handy und schreibt David*
WhatsApp Matteo/David: Matteo (13:55 Uhr): Wow! Du oller Romantiker! Ich bin hin und weg! Und ich liebe dich auch und ich bin gerade voll fertig und hätte ich das gewusst, hätte ich gewartet bis mein Mitzimmerkumpane abgehauen ist, bevor ich auspacke… jetzt konnte ich direkt noch ein Outing hinten dran packen, weil der fragte ob der Brief von meiner Freundin sei… egal! Danke, danke, danke! :-*
David: *macht sich auf den Weg zur Bib, um die Bücher auszuleihen, die ihm der Typ aus der Fachschaft empfohlen hat, als sein Handy wieder vibriert* *lächelt leicht, als er Matteos Nachricht liest und schreibt direkt nochmal zurück*
WhatsApp David/Matteo: David (13:45 Uhr): Sprachnachricht bekommst du auf jeden Fall! Und das Busunternehmen ist blöd! :-( Viel Spaß beim Auspacken. Ich geh jetzt kurz in die Bib und fahr dann mal nach Hause :-*
*denkt sich, dass Matteo jetzt ja sowieso erstmal mit Auspacken und Brief lesen beschäftigt ist, ist aber trotzdem ganz froh, dass er die Bücher auf der Liste sofort findet* *leiht sie aus, zieht dann Jacke, Schal und Mütze an und macht sich auf den Weg zu seinem Fahrrad* *überlegt kurz, ob er noch was einkaufen muss, hat aber zum einen keine Lust und glaubt zum anderen auch zu wissen, dass eigentlich genug da ist* *macht sich auf den Weg nach Hause, wird aber irgendwie immer langsamer, je näher er der Wohnung kommt* *spürt ein ganz dumpfes Gefühl im Bauch bei dem Gedanken daran, jetzt gleich in die leere Wohnung zu kommen und zu wissen, dass Matteo nicht wie gewohnt heute Abend, sondern erst am Sonntag wieder bei ihm ist* *schließt sein Rad ab und seufzt einmal leise* *zieht, um Zeit zu schinden, erstmal sein Handy aus der Tasche, um zu prüfen, ob Matteo nochmal geschrieben hat* *sieht, dass auch in ok.cool. geschrieben wurde, ignoriert das aber und öffnet Matteos Nachricht* *hat irgendwie direkt wieder einen Kloß im Hals, während er liest* *schreibt schnell zurück*
WhatsApp David/Matteo: David (14:15 Uhr): Oh, das tut mir leid… doofe Outings immer… war’s denn okay? Und bitte, gerne… Nicht fertig sein! Ich denk an dich! Immer! Und ich umarm dich in Gedanken! Riech am Shirt und mach die Augen zu… dann ist es fast so, als wär ich bei dir! :-*
David (14:16 Uhr): *schickt Foto von der Haustür unten* Bin jetzt hier. Der Gedanke in die leere Wohnung zu kommen, ist nicht schön…:-( Aber ich hab ne Hausarbeit zu schreiben… also auf geht’s… volle Konzentration und so…
*schließt dann endlich die Haustüre auf und steigt die Treppen nach oben* *atmet oben einmal tief durch und schließt auch die Wohnungstüre auf* *schmeißt seinen Rucksack in den Eingang zur Küche und zieht Mütze, Schal und Jacke aus und hängt sie an den Haken* *streift dann die Schuhe von den Füßen und will sie gerade in die Ecke kicken, als ihm ein Umschlag auf dem Boden auffällt* *erkennt seinen Namen und wieder Matteos Schrift und hebt ihn auf* *lächelt leicht und zieht die Karte raus*
Matteo: “Hey tesorino, ich hoffe, das ist der erste Umschlag, den du findest. Ich hab nämlich ein paar mehr in der Wohnung und so versteckt. Ich hoffe, dass du damit das Gefühl hast, dass ich trotzdem ein bisschen da bin…. Also such sie nicht gleich alle, lass dich überraschen, wann sie auftauchen… Vielleicht siehst du ja manche auch gar nicht. Auf jeden Fall stehen da immer so Quests drauf. Das sind natürlich nur Vorschläge, wenn du da keinen Bock drauf hast, musst du das nicht machen. Ich hoffe, dir gefallen meine Ergüsse ein bisschen… Und nicht vergessen: Ich liebe dich und nimm es Minute für Minute, dann bin ich ganz schnell wieder da <3”
David: *liest den Text zweimal und kann nicht glauben, dass Matteo sich so eine Mühe für ihn gemacht hat* *bemerkt, dass die Schrift vor seinen Augen verschwimmt und wischt sich mit der Hand schnell darüber* *ist kurz versucht, nach anderen Umschlägen zu suchen, lässt es aber, weil er sich denkt, dass es wirklich schöner ist, sie nach und nach zu finden* *atmet noch einmal tief durch, hält sich dann die Karte vors Gesicht und macht ein Selfie von sich und der Karte* *schreibt dazu*
WhatsApp, David/Matteo: David (14:20 Uhr): Ich liebe dich! Und ich kann nicht glauben, dass du das wirklich für mich gemacht hast! Du Spinner! DU bist der olle Romantiker, nicht ich! Und jetzt vermiss ich dich noch mehr! Ich freu mich drauf, die anderen Umschläge so nach und nach zu finden… Danke, tesorino! :-* (Ich hätte dich jetzt soooo gerne bei mir!!!)
Matteo: *liest Davids Antwort und schreibt direkt zurück*
WhatsApp David/Matteo: Matteo (14:17 Uhr): Outing war okay, er hat ganz cool reagiert. Und das Shirt wird tot gerochen, davon kannst du ausgehen ;) Und chakka mit der Wohnung, vielleicht ist es ja gar nicht sooo schlimm ;)
*sieht, dass David die Nachricht nicht direkt liest und denkt, dass er jetzt wohl hoch geht* *steht also auf und packt schnell zu Ende aus* *verstaut die leere Tasche in seiner Schrankseite und zieht nur den Mp3 Player aus dem Rucksack* *legt den auf's Bett, ehe er den Rucksack neben das Bett stellt* *legt sich dann wieder aufs Bett und bekommt Davids nächste Nachricht* *freut sich wie Bolle, dass David sich so über den Umschlag freut*
WhatsApp David/Matteo: Matteo (14:22 Uhr): Ha, jaha, siehste mal, ich kann das auch mit dem romantisch sein ;) Bin gespannt, welche du noch so findest. Ich muss jetzt gleich mal los, will mir noch einen Kaffee organisieren, bevor es losgeht. Lieb dich, vermiss dich und chakka für die Hausarbeit! :-*
David: *sieht, dass Matteo direkt wieder tippt und geht in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen* *versucht damit irgendwie, den Kloß in seinem Hals runter zu spülen, sieht aber irgendwie gerade nur die leere, stille Küche und spürt, wie der Kloß nur noch dicker wird* *hört dann sein Handy vibrieren, liest Matteos Nachricht und schreibt sofort zurück*
WhatsApp David/Matteo: David (14:25 Uhr): Weiß ich doch, dass du das kannst… ;-) im Übrigen auch eine Sache, die ich an dir liebe…:-* Bring mal schnell das Nachmittagsprogramm hinter dich… dann können wir zumindest schon eine Sache auf deinem Zettel abhaken… und je mehr Sachen abgehakt sind, desto eher bist du wieder bei mir. Ich denk an dich! Meld dich, wenn ihr durch seid :-*
*schickt die Nachricht ab, steckt das Handy zurück in die Hosentasche und schließt kurz die Augen* *ist irgendwie noch nie wirklich aufgefallen, wie still es in der Wohnung ist, wenn Matteo nicht da ist* *spielt kurz mit dem Gedanken, Musik an zu machen, merkt aber, dass er das irgendwie gerade nicht ertragen kann* *wollte eigentlich direkt mit seiner Hausarbeit anfangen, merkt aber auch, dass er erst noch einen Moment braucht* *wirft einen Blick auf die Uhr und gibt sich selbst eine halbe Stunde zum Suhlen und Matteo vermissen* *schluckt nochmal gegen den Kloß an, denkt sich aber dann, dass es eigentlich jetzt auch egal ist* *geht ins Schlafzimmer und wirft sich auf ihr Bett* *greift dort sofort nach Matteos Kissen und zieht es zu sich* *will gerade seinen Kopf darin verbergen, als er bemerkt, dass unter dem Kissen ein Umschlag lag* *lacht leise, auch wenn ihm gerade eher nach Weinen zu Mute ist, zieht den Umschlag zu sich und holt die Karte raus*
Matteo: “Hab ich dich erwischt? Riechst du mein Kissen? Hast du traurige Musik an? Willst du gerade keinen sehen? Weißt du was? Das ist voll okay! Gönn dir! Nimm dir Zeit, um mich zu vermissen und ein bisschen traurig zu sein, bin ich wahrscheinlich gerade auch. Ich hab mein Schlafshirt extra nicht in die Wäsche getan, das muss also noch im Bett rumfliegen… Aber okay, jetzt kommt’s: Ich geb dir eine Stunde. Eine Stunde Zeit, um zu leiden und traurig zu sein und dann…. Quest: Schreib einem der Jungs, Alex wahrscheinlich, oder wem du willst oder mehreren und lass dich ein bisschen ablenken. Sag ihnen sie sollen dir einen Witz erzählen oder vorbeikommen. Schick mir nen Screenshot ;-) Und nicht vergessen: Ich liebe dich und nimm es Minute für Minute, dann bin ich ganz schnell wieder da <3”
David: *lächelt, als er liest, dass Matteo es okay findet, dass er jetzt für sich sein und ihn vermissen will* *sucht im Bett nach Matteos Schlafshirt, findet es schließlich und legt es mit auf Matteos Kissen* *vergräbt sein Gesicht darin und atmet einmal tief durch* *stellt sich vor, dass Matteo hier bei ihm ist und schließt die Augen* *bleibt tatsächlich eine ganze zeitlang so liegen und merkt, wie erschöpft er eigentlich durch die letzten Tage ist* *merkt auch, wie gut das tut, einfach nur da zu liegen und mal nichts zu tun, an Matteo zu denken und sich zu fragen, was wohl noch so auf den Karten steht und zu überlegen, wem von den Jungs er gleich schreiben wird* *fällt ein, dass er auch noch in ok.cool nachlesen muss, hat da aber eigentlich noch keinen Nerv zu, weil er sich ziemlich sicher ist, dass die Jungs ihn in Beschlag nehmen wollen, um ihn abzulenken* *suhlt sich noch ein bisschen im Traurigsein und Vermissen und merkt, wie es ihm nach einiger Zeit besser geht* *wirft einen Blick auf die Uhr und stellt fest, dass es kurz nach drei ist* *greift nach seinem Handy, um Carlos zu schreiben, weil der wohl am besten dazu geeignet ist, ihm einen Witz zu erzählen*
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18 notes · View notes
kaffeeundocbs · 4 years ago
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*Trigger Warnung*
Ich wurde zuletzt gefragt ob ich ein Tagebuch führe und musste dies verneinen, dabei fand ich den Gedanken recht schön und meine Therapeutin hat damals schon immer gemeint ein Gefühlstagebuch würde mir "helfen" naja mal schauen jetzt probieren wirs halt mal..
Tagebuch Eintrag vom 28.03.21
6 Uhr:
Heute geht es mir bisher vom Kopf her erstaunlich gut ich hatte gestern/heute ein sehr langes und wohltuend schönes Telefonat.. auch wenn ich zum Anfang des Telefonats mich eher hätte vor nen Zug schmeißen können oder mir sonst was antun wollte wurde es schnell sehr angenehm.. irgendwann überkam mich sogar ein gefühl von Wärme und Glückseligkeit was ich schon lange nicht mehr gespürt habe .. da ist da es sonst in mir alles kalt und leer ist und ich eigentlich die meiste Zeit dank meiner Tabletten gar nichts spüre..
Und wenn wir schon bei dem Thema Tabletten sind, diese sind ein absoluter stimmungskiller ich habe die tablette aufgrund dessen das ich den zweiten Tag in Folge wach bin um 3 Uhr Nachts nach dem Telefonat genommen, seit dem merke ich wie sich kontinuierlich eine leere in mir ausbreitet.. Und es fühlt sich echt nicht gut an..
7 Uhr:
Diese Tabletten machen mich kaputt aber ich bin ehrlicherweise schon viel zu abhängig um sie einfach wegzulassen.. Dabei machen sie mich und meinen Körper echt fertig.. seit dem ich diese nehme heilen Verletzungen und Wunden so gut wie gar nicht mehr und bestehen gefühlt ewigkeiten.. außerdem ist mir dauerhaft schlecht und ich hab ein Unruhe gefühl in mir was bei meiner arbeit relativ unpraktisch ist wenn ich 8 stunden vor dem Computer hocke..
9 Uhr:
Ich fühle mich jetzt mittlerweile relativ leer aber doch ein bisschen Fröhlich... es ist ein sehr komisches Mischgefühl was auf und ab geht.. ich kann das gar nicht richtig beschreiben es fühlt sich aufjedenfall im Kopf nicht richtig an..
12 Uhr:
Jetzt zerstören mich die Tabletten komplett mein ganzer Körper funktioniert nicht wie er soll, ich hab höllische Schmerzen, Magenkrämpfe und Hitzewallungen gepaart mit der stetig steigenden leere in mir.. Ich habe wieder das Bedürfnis mir selbst etwas anzutun oder mich umzubringen.. Ich fühle mich mal wieder wertlos, ungebraucht, ungeliebt und dermaßen einsam obwohl ich im Moment noch unter netten Leuten bin.. Diese Leere und der Druck frisst mich grad komplett auf.. ich möchte nur noch verschwinden..
14 Uhr:
Ich bin endlich daheim und dermaßen erschöpft und erledigt ich habe so das Bedürfnis zu sterben, ich möchte einfach nur noch für mich sein und meinen ganzen Frust rausweinen doch es kommen keine Tränen mehr raus da ich dermaßen leer bin..Ich war den ganzen Tag wirklich nur nutz- & Wertlos alles wurde auf der Arbeit für mich gemacht da es mir nicht gut ging und das macht mich fertiger als es sollte obwohl meine Kollegen das anscheinend gerne für mich machen was ich nicht glauben kann da sie sicher von mir genervt sind... ich hab dermaßen Druck und halte das gerade alles nicht aus.. Diese Stimmen in meinem kopf überfordern mich einfach dermaßen und lösen im Moment einen derartigen Hass in mir aus.. Ich hoffe dieser Tag geht schnell vorbei da ich nur noch für heute Abend ein Lichtblick sehe an diesem gott verdammten scheiß tag..
Der tag wird auch echt nicht besser jetzt fragen mich meine eltern über meine große liebe aus und das ist mir so unangenehm weil sie sich direkt Hoffnungen machen und Erwartungen äußern die ich eigentlich nicht enttäuschen will.. daher hab ich mich einfach sehr knapp zu ihren Fragen geäußert bzw. Auch gar nicht geäußert.. da sie mich eh nur verurteilen und für verrückt erklären würden.. Ich hasse dieses leben so sehr selbst zuhause muss ich mich für jeden scheiß rechtfertigen und verstellen nur damit ich in das ideal bild meiner eltern passe.. Und jetzt würde ich gerne im erdboden versinken oder sterben Hauptsache weg von hier.. die machen mir nur noch mehr druck wo ich eh schon mehr als genug habe..
16 Uhr:
Jetzt sind meine Eltern sauer auf mich da sie nicht verstehen wollen das ich mich dazu nicht äußern will und tun so als ob ich verpflichtet bin ihnen das mitzuteilen dabei dürfte ich mir wie schon geschrieben nur dumme Vorwürfe anhören und mich für bescheuert erklären lassen das ich diese Frau liebe.. Ich kann doch auch nichts für meine Gefühle und ich liebe sie einfach wirklich.. ich bin ihnen meiner Meinung nach auch keinerlei Rechenschaft schuldig.. Ich leg jetzt mich jetzt nur noch ins Bett und warte darauf das ich mit ihr telefonieren kann damit ich einfach mal nicht verurteilt werde und etwas seelenfrieden in mir einkehrt...
18 Uhr:
Ich bin durch einen Albtraum aufgewacht und wurde mit meinen Nachrichten am Handy direkt geschockt und in eine Panikattacke versetzt.. zwar hab ich diese falsch interpretiert aber ich kann nicht aufhören mit heulen ich habe dermaßen Druck und meine Stimmen im Kopf sagen zu mir ich soll es doch einfach tun.. das war heute alles zuviel für mich ich fühle mich gehasst, ungewollt, dumm, wie eine riesen last, hässlich, egoistisch und generell einfach wie der letzte Hurensohn.. niemand hat es verdient mit mir zutun haben zu müssen oder mit mir gar befreundet zu sein ich bin eine riesen last für alle.. eine tickende Zeitbombe die immer wieder explodiert.. es wundert mich langsam nicht mehr das alle leute gegangen sind ich würde selbst vor mir wegrennen wenn ich könnte... ich halte das alles nicht mehr aus das war heute zu viel für mich... ich denke ich muss zur klinge greifen und es einfach wieder tun.. fuck ich hasse mich so sehr warum kann ich nicht einfach "normal" sein womit hab ich das alles verdient meine ganze "Nachdenkerei" bringt mich wortwörtlich um.. Und jetzt sitz ich hier mit blutigen Rücken und Beinen in der Badewanne und frage mich warum ich mir nicht noch einfach längs die pulsadern aufschneide... doch irgendwie kann ich es nicht ich fange direkt an zu Zittern sobald ich dafür ansetzt und kann keine Kraft aufwenden.. irgendwas hält mich ab.. doch ich weiß grad nicht was.. fuck.. Ich will doch nur sterben und nichts mehr fühlen... für niemanden mehr eine last sein...
Der Rest meines Tages wird wohl darin bestehen in meinem Bett zu liegen nichts zutun und dem Druck nochmal die klinge anzusetzen zu widerstehen.. dafür müsst ich aber erstmal aufhören mit heulen und aus der Badewanne kommen.. momentan geht das noch nicht aber Ich nehm dann aufjedenfall noch ein paar Schlaftabletten da ich nicht glaub das ich das ohne sie heute schaffe.. Mein abend ist bereits eh für den arsch.. Mein ganzes Leben ist für den arsch..
Nachtrag:
Ich wünschte ich wäre einfach jemand anders, jemand der positiv denken könnte, jemand der nicht alles für sich gleich ins negative zieht.. jemand der Liebenswert ist und nicht so ein nutzloses Stück scheiße wie ich es bin... ich raube Menschen Lebenszeit damit sie mir helfen dabei bin ich gefühlt komplett irreperabel.. Und sie verschwenden ihre Zeit mit mir... ich denke jeder ist ohne mich besser dran und wenn ich einfach von hier gehe bin ich in meinem nächsten Leben vielleicht jemand der liebenswert ist...
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my-mind-is-full-with-13rw · 7 years ago
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Tumblr media
Durchkreuzte Pläne Nachfrage: Keine Wörter: 1693 Pair: Alex Standall x Leser Handlung: Du hast einen gemütlichen Abend zusammen mit Alex geplant, aber es kommt anders als erwartet. Warnung: Keine Anmerkung:Das ist das erste Mal, dass ich ein Imagine schreibe und veröffentliche. Es würde mich also sehr freuen, wenn ihr irgendeine Art von Feedback hinterlassen würdet. Natürlich könnt ihr auch irgendwelche Wünsche für das nächste Imagine äußern, wenn ihr welche habt. Nun ja, ansonsten hoffe ich das es euch gefällt und ihr spaß beim Lesen habt. Es war Freitag, endlich. Der Himmel war in einem klaren blau und es war nicht eine einzige Wolke zu erkennen. Trotzdessen war es frisch, wie von einem Herbsttag zu erwarten. Die Bäume wechselten ihre Farben und man war umgeben von heruntergefallenen Blättern. Der Herbst hatte wirklich was magisches an sich. Doch trotz seiner Schönheit war ich froh, als ich die wohlige Wärme meines Zuhauses vernahm. Meine Eltern waren übers Wochenende nicht da und so hatte ich Sturmfrei, was wirklich sehr angenehm war. Ich zog mir meine Schuhe aus, schmiss meinen Rucksack in mein Zimmer und begab mich in die Küche. Ich hatte grad nur ein Bedürfnis, essen. Mein ganzer Tag war schon geplant und er würde definitiv entspannt verlaufen. Alex wollte heute vorbei kommen und wahrscheinlich auch bei mir schlafen, was nicht unüblich war da er immerhin mein bester Freund ist. Ja und ihr ahnt es schon, meine Gefühle für ihn waren nicht nur rein freundschaftlich und natürlich war ich zu schüchtern und verängstigt es ihm zu sagen. Ach ja, was für ein Klischee. Leider schreckte das Leben und seine Gefühle und Ereignisse nicht davor zurück Klischees zu bedienen. Jedenfalls hatte ich schon ein paar Snacks für später gekauft und Netflix durchstöbert welche Filme wir sehen könnten, falls wir nicht wieder nur Musik hörten und über das Leben philosophierten. Zudem hatte ich sogar extra Alex’ Haarfarbe besorgt, da er mir schon seit Tagen damit in den Ohren lag, dass sein Ansatz wieder viel zu ausgeprägt sei. Warum er sie sich nicht einfach nachfärbte, anstatt sich darüber zu beschweren, verstand ich echt nicht und deswegen hatte ich beschlossen, dass ich ihm seine Haare färbte. Darin hatte ich ja sowieso schon Übung. Wobei ich den Ansatz schon niedlich fand, aber ich musste ja auch nicht damit rumlaufen. Während ich mein Essen zu mir nahm und dabei meine Lieblingsserie auf Netflix sah, erhielt ich eine Nachricht von Alex. Ich blickte auf die Uhr, es war mittlerweile schon 16:18 Uhr. (Y/N), ich bin mit den Jungs noch bei Bryce und wenn es okay ist, komm ich dann danach zu dir. ~16:18 Uhr Kein Problem, weißt du ungefähr wie spät es werden wird? ~16:18 Uhr Nein. ~16:19 Uhr Okay, dann komm einfach danach vorbei, meine Eltern sind ja eh nicht da. ^^ ~16:19 Uhr Werd ich. ~16:21 Uhr Ich wollte nicht dass es ein Problem für mich war, dass er vorher bei Bryce war, aber es war eins. Bryce war ein so unsympathischer Mensch und ich hatte schon das ein oder andere von ihm gehört. Dinge die nicht positiv waren. Dinge die nicht in Ordnung waren. Normalerweise schenkte ich Gerüchten nicht allzu viel Glauben, geschweige denn Aufmerksamkeit, aber wenn eine sehr gute Freundin diese Erfahrungen macht ist es doch nochmal was anderes. Ja und das Alex mit diesem Typen befreundet war störte mich einfach extrem. Natürlich konnte und wollte ich ihm nicht vorschreiben mit wem er befreundet war, das tat er bei mir ja auch nicht, aber ich hoffte zumindest immer, dass er Bryce bald hinter sich ließ. Deswegen störte es mich schon, dass er das Treffen mit mir um unbestimmte Stunden nach hinten verschob um bei Bryce rumzuhängen. Gott, ich hegte solch eine Abneigung gegenüber diesem Typen, wie konnte es sein, dass er so beliebt auf unserer Schule war? Nun ja, ich hatte sowieso noch nie verstanden warum manche Menschen beliebt waren und andere nicht. Da ich nun darauf warten musste, dass Alex sich von Bryce wegbewegte, widmete ich mich zuerst Netflix und dann meiner Tür, welche ich zu lauter Musik etwas aufhübschte. Die Zeit floss nur so an mir vorbei und mitlerweile schien auch schon das künstliche Licht in meinem Zimmer. Plötzlich vernahm ich das Klingeln unserer Tür. Mein Blick fiel zur Uhr 22:24 Uhr. Der Herr hatte sich wirklich Zeit gelassen, hoffentlich hatte er spaß gehabt oder hat das freundschaftliche Bündnis mit Bryce zerstört. Ich ging zur Tür und öffnete diese. Wie erwartet stand Alex vor mir. Er lächelte breit und begrüßte mich mit einer Umarmung, einer Umarmung die inniger war als sonst. “Hast du was getrunken?”, fragte ich skeptisch. “Nur ein bisschen”, antwortete er leicht lallend. Ich bemerkte direkt seine Fahne. “Ja, genau. Du riechst auch nicht wie ein Schnapsladen. Komm rein.” Er war definitiv betrunken. Wir gingen in mein Zimmer und ich setzte ihn auf meinem Bett ab. Dabei merkte er an, wie schön er meine Tür fand, dass sie aber noch schöner war. Ich bedankte mich geschmeichelt. “Hast du hunger?”, fragte ich führsorglich. Er nickte nur und hielt sich den Kopf, er hatte definitiv Kopfschmerzen. Ich reichte ihm eine Flasche Wasser, forderte ihn dazu auf sie zu trinken und erwärmte für ihn die Reste meiner Reispfanne. Ein paar Minuten später machte er sich auch schon darüber her. “(Y/N), du bist echt die beste, weißt du das?”, dabei zog er meinen Namen in die Länge. “Ich weiß, danke. Wieso hast du eigentlich so viel getrunken?”, fragte ich interessiert. “Ich wollte das was in meinem Kopf ist einfach los werden”, antwortete er, während er noch immer das Essen vertilgte. “Das war wirklich eine dumme Idee, aber was war denn in deinem Kopf, dass du das Gefühl hattest es nur mit Alkohol verdrängen zu können?” Er hörte kurz auf zu essen, sah mich an und sagte dann kurz, aber eindringlich “du”. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper, mein Herz machte einen Satz und für nicht mal eine Sekunde blickte ich ihn geschockt an. “Verasch mich nicht”, brachte ich lachend hervor. Ich versuchte das ganze zu überspielen. “Ich verasch dich nicht. (Y/N), du weißt gar nicht wie gern ich dich hab, kann das sein?”, brachte er ernst hervor. Nun ja, wie ernst konnte man einen leicht lallenden Alex, der einen Teller Reispfanne in sich stopfte schon nehmen? “Du bist betrunken, Alex”, merkte ich an. “Das hat damit nichts zu tun. Ich hab dich echt gern undzwar so richtig.” Er wirkte dabei wie ein kleines Kind und am liebsten hätte ich ihn in den Arm genommen und nie wieder gehen gelassen. Aber die Angst in mir überwiegte. Die Angst, dass er es morgen nicht mehr wüsste. Die Angst, dass er es gar nicht so meinte, wie ich es auffasste. Die Angst, dass das alles nur ein Traum war. “Tu nichts, was du morgen bereuen könntest”, brachte ich monoton hervor. “Ich werde nichts von dem hier bereuen. Ich musste mir doch erst den Mut antrinken um überhaupt was zu sagen”, während er das sagte, sah er mich mit einem festen Blick an. Dann beugte er sich langsam zu mir rüber und ich wendete mich von ihm ab. “Das geht nicht. Nicht so. Ich will nicht, dass du betrunken bist, wenn du mich zum ersten Mal küsst. Ich will nicht, dass du morgen alles vergisst oder bereust. Wenn wir uns zum ersten Mal küssen, solltest du nüchtern sein. Du solltest schlafen. Wir reden morgen. Ich stand auf und machte die Musik aus und fuhr den Computer runter. “Lass mich nicht allein. (Y/N), bitte. Bitte bleib bei mir.” Ich wendete mich ihm zu und sagte:“Ich verlass dich nicht. Ich geh mir nur die Zähne putzen und mich umziehen. Zieh du dich auch schon mal um. In meinem Schrank sollte noch ein passendes T-Shirt sein. Ich bin gleich wieder da.” Manchmal war es doch von Vorteil, wenn man zu große Männershirts besaß. Alex nickte und ich ging ins Bad, um meine Abendroutine zu vollziehen. Als ich damit fertig war, betrat ich mein dunkles Zimmer und fand Alex schon in meinem großen Bett vor. Ich gesellte mich zu ihm und wir wünschten uns eine gute Nacht. Nach kurzer Zeit schlief ich auch schon ein, was erstaunlich war, immerhin ging mir sehr viel im Kopf herum. Doch irgendwann wurde ich von einem -immer noch- betrunkenen Alex geweckt, der unbedingt kuscheln wollte. Da ich nicht nur kuscheln, sondern auch diesen Jungen liebte, stimmte ich zu und so lag ich in seinen Armen. Am nächsten Morgen wurde ich vor ihm wach und bemerkte, dass ich halb auf ihm lag. Vorsichtig rollte ich mich von ihm runter und stand auf um ins Bad zu gehen. Als ich wieder da war, war er ebenfalls wach, blickte sich im Zimmer um und hatte die Haarfarbe in der Hand. “Morgen”, begrüßte ich ihn. Ich bekam ein verschlafenes “morgen” zurück. “Willst du dir die Haare blondieren?”, fragte er mich und ich sah ihm an, dass er verkatert war. “Nein, ich wollte sie eigentlich dir blondieren.” “Du hast die Farbe für mich gekauft?” “Nein, weißt du eigentlich hatte ich gehofft, dass Bryce mitkommt und ich ihm die Haare blondieren kann. Natürlich ist die für dich, das sollte ‘ne Überraschung sein. Aber du hast den Alkohol ja vorgezogen”, antwortete ich sarkastisch. “Aber auch nur, weil ich deine Nähe nicht mehr ertragen konnte.” “Vielen dank, ich finde deine Anwesenheit genauso reizend”, brachte ich bissig hervor. “Oh, ähm, das kam jetzt falsch rüber. Ich mag dich halt einfach mehr und deswegen ist deine Anwesenheit nicht immer so angenehm, weil mir dadurch bewusst wird was ich nicht habe”, versuchte er seine Position zu beleuchten. “Also meintest du das von gestern ernst?”, fragte ich skeptisch. “Jedes einzelne Wort. Ich hab tiefsitzende Gefühle für dich, (Y/N).” “Bei mir sieht es nicht anders aus, Alex.” Im nächsten Moment stand er vor mir und beugte sich zu mir. Ja und dann war es auch schon geschehen und unsere Lippen waren verbunden. Es war ein sanfter, beinah unschuldiger Kuss. Nach nur wenigen Sekunden war es auch schon wieder vorbei und ich konnte nicht anders als zu lächeln. “Also sind wir jetzt-”, fing ich an meine Frage auszuformulieren, wurde jedoch von Alex unterbrochen. “Offiziell zusammen? Solange du das willst, ja.” “Natürlich will ich das.” Wir küssten uns nochmal und kuschelten dann auf meinem Bett. Während wir so da saßen und die Nähe des anderen in uns aufsogen führten wir ein glückliches, aber ernstes Gespräch darüber was unsere Erwartungen in dieser Beziehung waren. Wir wussten schon vieles von dem was der jeweils andere in einer Beziehung brauchte und wollte, aber trotzdem war es uns wichtig, dass beide wussten worauf sie sich einließen, wenn sie diese Beziehung führten. Zum Glück gab es keinen Interessenskonflikt zwischen uns und wir konnten gemeinsam auf dieser Wolke schweben.
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narbencremetrwz991-blog · 6 years ago
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Welche Narbensalbe ist die Beste?
Das ist eigentlich so gut wie keiner, der eine zweistellige Zahl in seinem Alter trägt.” Ich ging näher zu ihr und legte meine Hände um ihre Hüfte und zog die Augenbrauen hoch, bevor ich sie gegen einen Tisch lehnte. Die Übersicht zeigt, dass die Datenlage bezüglich der aufgeführten Präparate nicht eindeutig ist. Narbensalben mit Allantoin. Selbst als Mix mit viiiiel Wasser ist das Zeug keinesfalls erträglich! Urea Gegen Schwangerschaftsstreifen An Pickel Narben Entfernen Berlin Yamaha Narbensalbe Dm Drogerie Fatma, Boris und Salim erklären auf spielerische Weise die deutsche Sprache - und bereiten so ganz nebenbei auf den "Test Deutsch" vor, der Voraussetzung für die Einbürgerung ist.mehr - zur Übersicht: DEUTSCH KLASSE - Alle Lernvideos im Überblick. ✅ LEICHT UND UNSICHTBAR Dieses Narbensalbe zieht leicht & hinterlässt keine Rückstände auf Ihrer Haut. Quellen sind u.a. Jamendo oder Artistserver (Creative Commons Lizenz für freie Musik). ✅ LEICHT UND UNSICHTBAR Dieses Narbensalbe zieht leicht & hinterlässt keine Rückstände auf Ihrer Haut. Letztlich könnte man das Zitronenwasser auch noch mit ein Wenig Honig und Zimt anreichern, dadurch wird das Getränk nicht nur geschmacklich zu einem ganz besonderen Erlebnis, sondern die Blutzucker regulierenden Wirkungen des Zimt und die antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkungen des Honig werten zusätzlich noch den Trunk auf.
Spezielle Narbensalben und -cremes sind auch bei älteren Narben wirksam und können bewirken, dass die Narbe optisch unauffälliger wird. Lina hat ja die kleine wulst unter der nase... meint ihr wenn ich mit so einer narbensalbe nun anfangen das sie wulst weniger wird? Die Narbensalbe/-creme von WALA hatte ich bereits bei einer anderen OP, wurde mir damals auch vom Chirurgen empfohlen. Die folgenden Zeilen sollen deshalb nur eine Orientierung über die speziellen Behandlungsmöglichkeiten geben und ersetzen eine ärztliche Beratung nicht. Dann hat sie die Fi.-Maschine mit einem lautem schmatzen aus meinem Arsch entfernt und mich vom Stuhl befreit. Der Schlüssel zu erfolgreichen Prävention von Krampfadern, Besenreisern und anderen Durchblutungsstörungen ist eine gesunde Lebensweise, Nichtrauchen, wechselwarme Beinbäder, Venengymnastik und generell mehr und häufigere Bewegung im Alltag. In ganz heiklen, hartnäckigen Fällen von Narbenbildung wird oft auch durch die behandelnden Ärzte mit einer Binde und einen Maßgefertigten Druckanzug ein permanenter Druck auf die Narben ausgeübt (typischerweise bei Verbrennungsnarben). ÖFfentlich abbrechen Änderungen speichern.
Bei mir half es gut. Seit 1992 führen beide eine offensichtlich harmonische Ehe. Ich hab bei Enja nach den OP´s die Narbensalbe A-P-M von der Apotheke verwendet. Weleda und ein l/Salbenprodukt der Firma Bi-Oil. In der Narbennachbehandlung ist diese spannungsreduzierende Wirkung besonders gefragt. Narbensalbe mit Allantoin. In Kombination mit den Wirkstoffen Allantoin und Heparin verhindert der Zwiebelextrakt die Bildung von zusätzlichem, wulstigem Narbengewebe. Ideal bei Schnupfen.
Narbensalbe für Akne Narben
Die Ultraschall-Narbenbehandlung kann in Kombination mit Narbensalben dazu führen, dass auch ältere und verhärtete Narben wieder elastischer und weniger auffällig werden. Hierzu bieten sich Narbensalben mit verschiedenen Wirk- und Inhaltsstoffen wie das Narbenserum von Kosmetikhersteller Develle an. Ein solch hochkonzentriertes Serum bietet nach der Brust OP gleich mehrere Vorteile: Dieser Narbentyp hat eine besonders harte Struktur, welche sehr unelastisch ist. Das Rizinusöl dient dem farblichen Angleichen des Narbengewebes zu dem gesunden Hautgewebe.
Ich habe noch nie spezielle Narbensalben verwendet und bis auf eine Stelle am Hals, wo ich ein halbes Jahr lang einen Luftröhrenschnitt hatte, sieht man nichts mehr, nicht vom Schilddrüsenschnitt, nicht von der Karpaltunnelnaht und auch die Narbe am Bein vom Januar ist zwar schienbeinseitig noch rot, aber sonst völlig flach. Daneben kommen auch als Wirkstoffe oft N-Acetyl-D-Glucosamin, Glucopeptide, Prolinoleat und Asiatsäure vor. Homöopathische Salbe Gegen Narben 80 Hausmittel Gegen Helle Narben 01 „Was Karl Marx zu seinen intellektuellen und schriftstellerischen Höchstleistungen brachte, das waren, meine ich, weder eine Haltung spezifischer Solidarität mit der geknechteten Arbeiterklasse noch eine Utopie von übergreifender wirtschaftlicher Gleichheit, sondern seine viel umfassendere Leidenschaft, ja Besessenheit für Gerechtigkeit - genauer für eine Gerechtigkeit im Hinblick auf den objektiven Wert von Formen des Handelns und der Verdienste. Die Add-Ons sind toll und erlauben die Erstellung von WhatsApp- und Uber-ähnlichen Apps. Narbensalbe Gegen Rötung Quest.
Narbensalbe nach Brustkrebs Op
So können Sie Sonnenschutz und Kosmetik angenehm miteinander verbinden. Ich würde an deiner Stelle mal in die Apotheke gehen und dort nach einer Narbensalbe fragen, die können dich sicher auch gut beraten und das sollte die Heilung beschleunigen. Wala Narbensalbe Dehnungsstreifen Zagg Zeichen Die Pflegearbeit in Deutschland wird hauptsächlich von Angehörigen oder anderen nahestehenden Personen zuhause übernommen.
Three years later she returned with her husband to Germany, where she was involved in the Munich municipality. Besteht eine Neigung zu wulstiger Narbenbildung, sogenannten Keloiden, ist die kombinierte Anwendung der Eurogel Narbensalbe mit den Activ'M Narbenpflastern empfehlenswert. Die Narbenpflege erfordert deshalb täglich einen gewissen Zeitaufwand. Sobald die Fäden nach der Operation entfernt sind oder die Wundränder sich schließen, kann mit der Anwendung begonnen werden. Narbenbehandlung mit Narbensalbe, Narbencreme, Narben-Gel oder Pflaster. Allgemeine Anwendung von Narbensalben. Konsalik starb einsam, trotz seiner Millionen. Es gibt ein Netz von Flugrouten, mit dem die größeren Orte Myanmars verbunden sind Narbenentfernung Schweinfurt 80000 com/vegms/status/778274454191370240/photo/12016-09-20 08:11:17 +0000Ich habe etwas vor, demnächst berichte ich Narbensalbe Rossmann Ulm Oder denke ich da etwas völlig falsch? Ultraschall erfolgen. Bei Operationsnarben steht oft nicht nur der ästhetische Aspekt im Vordergrund.
Grundlegend empfiehlt es sich, bei älteren Narben die Wunde mit einer dicken Schicht Narbensalbe einzucremen und diese mit einem Verband über Nacht einziehen zu lassen. Eine Narbensalbe beeinflusst die Narbenbildung positiv, da sie Rötungen reduziert, das Narbengewebe auflockert, den Schmerz sowie den Juckreiz lindert und zudem das Wachstum von überschüssigen Bindegewebe verhindert, welches meist zu unschönen wulstigen und wuchernden Narben, gerade bei starken Verbrennungen, führen kann. Narben Machen Männlich Quiz Sorry... aber das ist kein Standardproblem... Ich gehe hier mit Samsung Omnia 7 und HTC HD7 aus dem WLAN raus, sobald er die Verbindung verliert, dann bernimmt 3G... :-(Viele Grüsse, Andreas Erle - Microsoft MVP Windows Phone - Vorbeugung Dehnungsstreifen Urlaub Wer sich für Serum interessiert, sollte allerdings auf einige Kriterien achten. Auch Massagen können die Heilung positiv beeinflussen. Auch wenn eine Narbe Druck oder Schmerz empfindlich ist, juckt, sticht reagiert oder anderweitig irritiert ist, sind das Zeichen, dass die Energie nicht frei fliessen kann. Der Wirkstoff Dexpanthenol in der Salbe schützt die Haut vor dem Austrocken und versorgt sie mit Feuchtigkeit. Schlimm? Das Ergebnis nach überstandener Akne ist kein bleibendes Ergebnis. Narbensalben können hier günstig und einfach helfen, https://www.lets-go-beauty.de denn unschöne Narbenbildungen lassen sich mit dieser speziellen Salben mindern. Narbenbruch Frauen 40x40 Gehen mit zwei Gehstützen: Wie Lange Dauert Es Bis Narben Verheilen Langsam Wala Narbensalbe Test 90 Hallo Mila, hilf bitte Pickel auf deinem Rücken los zu werden, gib dein 100% Geheimnis!
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Narben Nach Pickel Entfernen Kosmetikerin © Johnson & Johnson GmbH. Ohne überhaupt auf die Idee zu kommen, dass etwas inhaltlich falsch laufen müsse, wenn die deutschen Schüler so abgeschlagen endeten, sah man nur auf Äußerlichkeiten. Nach einer Operation haben Ärzte in der Regel nichts dagegen, wenn eine Narbennachbehandlung mit Narbensalbe erfolgt, sofern: Verblasste Narben Wegbekommen Haushalt Der Wind war wirklich schneidend. Alle diese Verhaltensweisen erscheinen in einem anderen Licht, wenn man die emotionale Erstarrung und Verdrängung einerseits, sowie die Flashbacks und das plötzliche Überrollen vom Trauma andererseits im Kopf behält.
Viele Menschen sehen Narben als kosmetisches Problem an, welches ihr Aussehen negativ beeinträchtigt. Alte Narben können durch die Behandlung eine Verbesserung erfahren. Die Narbensalbe wird erst dann angewendet, wenn die Wunde vollkommen geschlossen ist. Nun habe ich gehört, dass Narbensalben und -cremes gegen die schon entstanden Streifen wohl helfen sollen und diese milder aussehen lassen (oder ganz verschwinden lassen). Eadulf hatte kaum Zeit, sich vom Schnee zu befreien, da riß Bruder Willibrod die innere Tür auf und trat ein. Im Stimmenrausch landet Vera auf dem Rollfeld eines gemeinsamen Nachmittags mit einem Assistenten von Peymann oder mit Peymann oder Handke selbst.
Obwohl Peter wusste, dass sich die Freispruchquote bei Sexualdelikten in den letzten zwei Jahrzehnten beinahe verdoppelt hat, ließ er sich angesichts dieses Freizeitangebotes auf kein Abenteuer ein. Das kann mit den Fingern geschehen oder mit einem speziellen Narbenroller. Zum Abschluss gibt es einen anderen Faktor, der von Interesse sein können Narbensalbe Nach Op Ab Wann Dürfen areasdepression Komfort in höhe Narbengewebe Oder Rezidiv Preisvergleich 1 ist nicht nur dazu da, den Computer vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Det finns tre vägar till att finansiera sina hörapparater.
Welche ist die beste Narbensalbe?
In den oberen Rand der Wände waren kleine Nischen, besser Zellen eingelassen. Die Creme gegen Aknenarben eignet sich laut Hersteller auch für Kinder. Die Contratubex Narbensalbe ist zum Beispiel ein bewährter Klassiker. In anderen Fällen kann eine einfache Narbensalbe die Lösung bringen. Narbensalbe Wala Kaufen Youtube Janina, Mama von zwei Mädchen und dem kleinen OhBoy, lebt in Hannover und hat ihr Herz in Hamburg Narben Auf Haut Rhin Im Körper (body) des HTML-Dokuments Behandlung Narben Gesicht Hausmittel Wir bekommen Lachfalten - weil wir uns freuen - und Zornesfalten, weil wir uns ärgern (und dazu unser Gesicht in Falten legen, um dem Ganzen vielleicht etwas mehr Nachdruck zu verleihen Cellulite Creme Dehnungsstreifen Jetzt Xl Die Lebenskraft würde sich dann von der natürlichen Krankheit abwenden und auf die künstliche, durch die Arznei verursachte Krankheit ausrichten. Insbesondere Rizinusöl und Zwiebelextrakt sorgen für eine farbliche Veränderung, so dass das Narbengewebe dem eigentlichen Hautton langsam angeglichen wird. Ich habe nicht nochmal alle 50 Punkte kommentiert, aber die (für mich) wichtigsten! Dauerhaft gewährleistet wird diese notwendige Entspannung jedoch nur bei der richtigen Anwendung. Während an anderen Körperstellen die Betroffenen mit einer verblassten Narbe gut leben können, gelten für das Gesicht immer andere Regeln. Das Ergebnis ist ein rosiges Hautbild, das Sie deutlich jünger erscheinen lässt. Weißt Du noch, wie Salbe hieß, die Du verwendet hast?
Die ziehende Streichung des umliegenden Gewebes soll weitere Verhaftungen verhindern und einen Reiz für die Umwandlung zu funktionstüchtigem Gewebe setzen. Kelosoft Narbensalbe Inhaltsstoffe Der Welt Welches Gewächs ist das? Zudem sorgen sie häufig für ein Verblassen der Narben. Diese Gels und Narbensalben sollen verhärtete Narben wieder weich machen und eine Abflachung des Bindegewebes bewirken. Am besten Narbenpflaster 12 Stunden und nachdem Narbensalbe. Gute Narbensalbe Nach Op Preis. Aber ich musste lernen, für meine Ideen zu kämpfen. Beachten Sie, dass auch Sonnencreme mit sehr hohem Schutz keinen vollständigen Schutz vor UV-Strahlen bietet. Er oder sie wird sich das Narbengewebe ansehen und kann dann z. B. spezielle Narbensalben oder Narben-Pflaster verschreiben. Um die Haut im Brustbereich geschmeidig zu halten, empfehlen wir Ihnen, diese zusätzlich mit einem Pflegeprodukt zu behandeln. Narbensalbe weleda.
Ich bete, sie werden bald verschwinden. Narbensalbe Für Pferde 2016. Die folgende Website der EURopean society of Eosinophilic OeSophagitis EUREOS, kann dabei hilfreich sein: eureos.online/.
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diekartographiederleere · 7 years ago
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BND Party Zweiter Teil
Es war mittlerweile halb zwei und die Party war nun voll im Gange. Die Musik wummerte, die Leute tranken und hatten sich so langsam in ihre Partytrance getanzt. Tab fühlte sich in seine leichten Angeschwipstheit auch ganz wohl. Er hatte sich seit seiner Ankunft, mit Ausnahme eines Toiletten Besuches, noch kaum zwei Meter bewegt. Den Platz an der Bar den er erobert hatte, wollte er so leicht nicht her geben. Abgesehen davon bestand gar kein Grund dafür sich in irgendeiner Form hier weg zu bewegen. Seit einigen Minuten bildeten sich einige Pfützen auf der Tanzfläche. Zunächst waren es nur einige Rinnsale gewesen, die die Stufen der Treppenhäuser hinunter gelaufen waren, mittlerweile waren es kleine Wasserfälle. Zu großen Teilen verschwand das Wasser in den Aufzugschächten und von dort vermutlich direkt in der Kanalisation, ein Teil floss nun aber auch auf die Tanzfläche. Die tanzende Meute störte das nicht im geringsten. Es schien ihr geradezu ein zusätzlicher Anlass noch ein wenig wilder herum zu springen. Es schien alles Teil des Plan der Besitzer zu sein. Kurz nachdem sich die Wasserfälle in den Treppenhäusern gebildet hatten, wurden zusätzlich noch einige bunte Neonröhren in den verschiedensten Farben eingeschaltet, die scheinbar einzig die Funktion hatten diese Wasserfälle zu beleuchten. Das Ganze sah wie eine einzige große Installation aus. Das Wasser, das Licht die tanzende Menschenmenge in mitten der zukünftigen Zentrale des deutschen Geheimdienstes. Es war komplett surreal. Eine Art Las Vegas Attrappe, im Berliner Stiel, umgeben von der urbanen Wüste.
In Tabs Kopf kreisten weiter Gedanken. Die Aussage von Tetsu zu dem Plot den man bräuchte, machte dort die Runden. Warum brauchte man nen Plot. Konnte man nicht einfach warten und jemand anderes den Plot schreiben lassen? Irgendwas würde doch wohl schon passieren. Wenn er selbst keinen Plan hatte was er wollte, warum sollte er sich dann Mühe geben sich einen Plot auszudenken von dem er nicht mal überzeugt war. Insbesondere wenn dieser dann eh nie der Plot war, der auch wirklich passierte. Apropos Tetsu, den hatte er wirklich seit langer Zeit nicht mehr gesichtet, genauso wenig wie die Frau ohne Gesicht. Wobei die mit ihren grünen Leggings doch eigentlich ganz leicht zu finden sein sollte. Er schaute sich wieder um, konnte sie aber nach wie vor nicht finde. Es war ja nicht so, als ob er sie angesprochen hätte. Dafür war er nicht mutig genug, aber ihr Gesicht hätte er jetzt doch schon gerne mal zu Gesicht bekommen. Er schien heute aber auch niemanden ansprechen zu müssen, es ergab sich alles von ganz alleine. Jetzt Stand Kate aus der Schlange vom Eingang neben ihm und unterhielt sich mit einer anderen Frau. Als sie Tab bemerkte sprach sie ihn direkt wieder an.
"Ah Tab! Nice to see you" "Hi! Wie läufts?" "Good! Ich habe Linda getroffen. You know? Die Puppenmacherin!" "Ah wow! Hi Linda" "Hi! Interessante Party oder?" "Absolut" war das beste was Tab dazu einfiel, bevor sich Kate wieder meldete. "Hey guys. Ich muss kurz zu die Toilette, bin gleich wieder da. Ok?" Linda und Tab nickten ihr zu und so verschwand Kate in Richtung der Toiletten und lies die Beiden alleine. Linda war durchaus hübsch und irgendwie relativ schwer zu bestimmen. Sie sah nicht wirklich europäisch aus, aber auch nicht asiatisch. Türkisch vielleicht, aber eigentlich auch nicht wirklich. Sie hatte ein relativ unakzentuiertes Gesicht. Eins wie es ideal für Photomodells oder Schauspieler ist, die sich mit der Hilfe von ein wenig Make-up in nahezu alles verwandeln können. Sie war komplett in schwarz gekleidet. Klassisch, schlicht ohne übertrieben elegant zu sein. "Du heißt Tab richtig?" "Ja" "Tab, wann warst du das letzte mal im Weltraum?" "Ich glaub ich versteh nicht ganz? Also Astronaut bin ich nicht." "Ja klar. Ich mein mehr so gefühlt. Also wann warst du das letzte mal so gefühlt im Weltraum" Das war eine Frage bei der Tab erst mal überlegen musste. Das letzte Mal das er gefühlt im Weltraum war. In der Mitte von absolut nichts, umgeben von absolut allem. Ein Moment zu dem nichts gezählt hat außer dem Moment selbst, als er nur ein kleines Stück in einem riesigen Universum war und doch das einzige war das zählte. Hatte er schon mal so einen Moment erlebt? Er konnte sich nicht erinnern. Vor langer Zeit vielleicht. Vielleicht war er da sogar mal für ein paar Monate im Weltall verschwunden, mit schlagendem Herz, einem unzerstörbarem Lachen im Gesicht und Momenten die seinen Kopf einfach nicht verlassen konnten oder wollten. Wann war das letzte Mal, dass er sich auch nur annähernd so gefühlt hatte? Ein kurzer Moment hier oder dort vielleicht? Vielleicht im Sommer vor zwei Jahren, als er nach L.A. geflohen war. Vor allem davon gerannt war er damals und hatte sich für einen Monat dort versteckt vor seinem Leben an einem warmen Ort den er noch nicht kannte und der einen Ozean im Angebot hatte. Er hatte dieses Cafe in Venice Beach, ganz in der Nähe seines AirBnB gefunden. Cow's End hieß es. Eigentlich nichts besonderes, ein ganz normales Cafe, gefüllt mit ganz normalen 20 bis 30 jährigen mit ihren Computern die hier studierten, skypten und arbeiteten, sich aber auf keinen Fall mit den anderen Cafebesuchern beschäftigten. Eine große Papierkuh hing von der Decke über dem Eingang. Aber das alles spielte keine Rolle. Einzig der Stuhl, der Tisch, der überdurchschnittlich gute Kaffee und die leckere Acai Bowl und sein Computer spielten eine Rolle. Wobei eigentlich nicht mal die wichtig waren. Das einzige was zählte war, dass er sich wohl mit seinen Gedanken gefühlt hatte. Er schrieb sie auf und genoss den Lauf der Dinge. Ohne Ziel, ohne Bedingungen oder andere Anhänglichkeit, er ließ sie einfach fließen. Einige waren so witzig oder interessant, dass er von sich selbst begeistert war. Er wusste nicht wo das alles her kam, aber es war da. Es bedeutete auch nicht, dass irgendwer anderes außer ihm diese Gedanken interessant oder witzig finden würde, es spielte aber auch gar keine Rolle. Für ihn waren sie genau in diesem Moment erhaben. Wie für einen Betrunkenen mit der besten Geschäftsidee aller Zeiten. Ihm war egal was morgen damit geschehen würde oder was irgendwer anders davon halten könnte. Er war nicht im Konjunktiv, er war im hier und jetzt, alleine mit seinen unglaublich dichten Gedanken, umgeben von Leere. Es war einfach ein unglaublich intensiver Moment mit sich selbst, gefüllt von dem Gefühl erhaben zu sein während er einfach er selbst war. Das war wahrscheinlich das letzte Mal das er im Weltall geschwebt hatte. „Als ich in L.A. war" sagte Tab schließlich mit einem Schmunzeln. Linda lachte. „Weißt du, eigentlich ist es mein Beruf Menschen ins Weltall zu schicken. Zumindest verstehe ich das so, deswegen frage ich nur" „Und wie schickst du die Menschen ins Weltall?" „Mit meinen Puppen tue ich das und mit ein wenig chemischer Hilfe. Ich inszeniere Weltraumreisen im Kopf, erfülle das Unerfüllte. Hauptsächlich sind das sexuelle Phantasien." „Du erfüllst die sexuellen Phantasien der Leute mit deinen Puppen?" „Ja und wie gesagt mit ein wenig chemischer Hilfe. Ich rede natürlich auch mit ihnen." „Aber wie funktioniert das? Puppen sind ja nun schließlich nicht lebendig? Also ich hab jetzt kein Bedürfnis mit einer Leblosen Puppe zu vögeln muss ich sagen." „Ganz genau! Da kommt zum Einen das reden ins Spiel, das ist wichtig um das richtige Set und Setting zu finden und die Phantasien zu verstehen. Zum Anderen sind die Puppen auch interaktiv. Zumindest in Teilen. den Mund, die Augen, die Hände und auch die Geschlechtsteile reagieren. Sie sind mittlerweile wirklich hyper-realistisch. Da steckt ein sehr großer Teil meiner Arbeit drin. Ich meine nicht nur in der Konsistenz und den Oberflächen, sie verfügen auch über ganz präzise Sensoren, die sogenannte angelernte und auch steuerbare Microreaktionen ausführen. So das du wenn du die Hand der Puppe drückst nicht einen leblosen Fleischball drückst, sondern es sich wirklich wie eine Hand anfühlt die reagiert. Insbesondere beim Mund und den Geschlechtsteilen ist das super wichtig. Dazu kommt natürlich auch der chemische Teil, insbesondere das chemische Set und Setting. Ich messe die Leute dafür genau aus und spritzen ihnen einen persönlich für sie abgestimmten Cocktail. Dieser Teil ist leider nicht so ganz legal, da ich auch Sachen benutzen die unter die Drogengesetze fallen. Nichts das abhängig machen würde oder bleibende Schäden hinterlässt natürlich! Am Ende steht ein Weltraumtrip!" „Oh Mann, das klingt ja ganz schön abgefahren. So richtig glauben kann ich aber trotzdem noch nicht, dass das funktioniert" „Na ja, ein paar Teile sind auch noch recht schwierig. Die Puppen sind ja keine vollen Androiden. Dazu müsste ich viel zu viel Technik einbauen, womit die Puppen wieder unnatürlich werden würden. Ich muss sie also quasi wie ein Puppenspieler über einen analogen Mechanismus fern steuern. Teilweise machen ich das auch für die Microreaktionen, dort aber digital. Das geht zwar quasi ohne Geräusche und unbemerkt, es heißt aber schon das immer jemand aus meinem Team aktiv mitarbeiten muss bei so einem Tripp und es sollte auch relativ dunkel sein, damit der Mechanismus nicht auffällt. Der zweite schwierige Teil ist die Stimme. Es gibt einfach nichts digitales das klingt wie der live Ton von echten Stimmbändern. Also müssen wir da echte Stimmen benutzen und ein paar akustische Tricks, damit die Stimme dann auch aus der richtigen Richtung kommt. Das mache dann auch ich oder jemand aus meinem Team. Damit das gut klingt braucht man aber auch ein gewisses schauspielerisches Talent und Übung. Am Anfang war das ziemlich miserable. Es ist auf jeden Fall meilenweit besser als diese komischen elektronischen Stimmen die es sonst als Alternative gäbe. Die zerstören echt relativ effizient die Stimmung" Tab hörte einfach zu. Er hatte sich bis vor 5 Minuten nicht auch nur im entferntesten vorstellen können, dass es so etwas gäben konnte. Das war einfach zu abgefahren und das sagte er dann auch. „Echt abgefahren!" „Irgendwie schon und irgendwie auch nicht. Da steckt ne Menge Forschung drin und mittlerweile funktioniert es echt gut!" „Damit kann man bestimmt gutes Geld verdienen, wenn man das kommerziell anbietet." „Das kann schon sein, ist aber überhaupt nicht mein Ziel. Ich will einfach die Abhängigkeit der Menschen von ihren Partnern zur persönlichen Lusterfüllung beenden." „Klingt das nicht irgendwie auch ein wenig traurig? Es ist doch schön, dass man sich gemeinsam die Lust erfüllt?" „Ja auf jeden Fall, es bleiben meiner Erfahrung nach aber bei den meisten Menschen unerfüllter Phantasien übrig, die entweder gar nicht oder auf Kosten der Partner ausgelebt werden. Einigen Menschen geht es beim Sex ja zum Beispiel auch um Macht. Um Dominanz und darum ihren Willen durchzusetzen. Vielleicht auch darum die Ergebenheit oder Liebe einer anderen Person damit zu testen und so Sachen wie das. Natürlich ist das nicht bei allen so, bei manchen ist es genau umgekehrt und sie wollen einfach unter der Kontrolle von jemandem stehen und bei anderen ist es wieder ganze etwas Anderes. Abgesehen davon gibt es ja auch viele Leute ohne Partner. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass man es so schaffen könnte sexuelle Straftaten zu minimieren. Für viele Sexualstraftäter hätte es bestimmt gereicht wenn sie ihre Phantasien in einer nahezu perfekten Inszenierung hätten ausleben können. Dann hätten wir weniger Verbrechen und wesentlich weniger traumatisierte Kinder und Frauen." „Das wäre natürlich ziemlich Wünschenswert wenn das funktionieren würde" „Hast du denn keine sexuellen Phantasien die Du gerne ausleben würdest Tab?" „Mhhm, vielleicht bin ich da nicht so kreativ. Es gibt bestimmt welche, so auf Anhieb hätte ich jetzt aber eher keine parat" „Na kein Sorge, die finde ich eigentlich immer im Vorgespräch." Linda konnte sich bei der Aussage ein viel sagendes Lächeln nicht verkneifen "Wenn ich jetzt dein Interesse geweckt habe, komm doch einfach später zur Pornceptual! Ich hab einen kleinen versteckten Darkroom da mit meinen Puppen" „Ah ja, Kate hat mir davon erzählt. Vielleicht komm ich ja wirklich. Mal schauen wie der Abend so läuft." Mit einem  "Sorry hat einen Moment gedauert. Nur eine Mädchentoilette, mit eine riesige Schlange, very typisch!" meldete sich Kate wieder zurück "Linda, wir müssen dann auch los, du musst ja auch noch einiges vorbereiten für die Performance oder?" „Ach das geht schnell und wir haben ja noch zwei Stunden. Ist eigentlich schon alles ready, aber las einfach rüber. Sicher ist sicher." Bevor sie aber gingen drehte sich Linda noch mal um. „Komm vorbei Tab! Ich pack dich mit +1 auf die Gästeliste. Wird ne super Party, mit oder ohne Darkroom" „Ok! Vielen Dank! Ich denke ich komm vorbei!" Es war wirklich ein ereignisreicher Abend. Ziemlich obskur aber ganz und gar nicht langweilig. Er kannte diese Sex Positiv Parties, war aber noch auf keiner gewesen und das hier schien schon eine ziemlich spezielle Nummer zu werden. Seine Neugierde war auf jeden Fall geweckt. Während er mit leerem Blick in Gedanken davon wanderte und versuchte zu ermitteln welche unerfüllten sexuellen Phantasien er wohl hätte, bemerkte er gar nicht das sich jemand direkt vor ihn gestellt hatte. Da stand tatsächlich die Frau ohne Gesicht vor ihn. Samt grüner Leggings, wohl geformten Po und unglaublicher Weise auch mit Gesicht. Sie schaute ihn direkt an und es war tatsächlich wieder die Frau aus der U-Bahn. Durchaus hübsch. Braune Augen, runde Nase und tiefe Lachfalten um ihren nachdenklich zugespitzten Mund. Sie stand direkt vor ihm, kaum einen halben Meter entfernt, wickelte den Kopf leicht an und schaute ihn an. Er erwiderte ihren Blick, konnte allerdings nicht die gleiche Direktheit in seinen leicht verwirrten Blick legen wie die Frau die ihm da gegenüber stand. "Tanzt du mit mir?" sagte sie schließlich mit einer angenehmen, weiblichen Stimme.
Tab brauchte wieder mal einen kurzen Moment, um sich zu sortieren. Da passierten gerade ganz eindeutig viel zu viele Sachen gleichzeitig. Das sollte normalerweise für eine Jahr reichen was hier gerade an einem Abend passierte. Da er es nicht schaffte was zu sagen, nickte er einfach. Die Frau nam seine Hand und führte ihn zum nächsten Bereich der Tanzfläche, der ein wenig Bewegungsfreiheit versprach. Und so tanzten sie. Tab war nicht der Typ der sich so auf Anhieb gehen lassen konnte beim tanzen, er war aber auch schon betrunken genug, damit es nicht all zu lange dauerte bis er sich gemeinsam mit der mysteriösen Frau im Rhythmus der Musik verloren hatte. Es hatte nichts sexuelles oder so, sie tanzten einfach auf dieser Tanzfläche, sprangen in den sich bildenden Pfützen herum, lachten sich ab und zu an und gingen gemeinsam verloren in der Musik. Plötzlich blieb sie stehen und Blickte ihn mit einem ernsten Blick an. Sie presste die Lippen zu einem schmalen Band zusammen und schien konzentriert zu überlegen."Wir müssen hier weg!" war schließlich das Fazit ihrer Überlegungen. Sie nahm seine Hand und ging in Richtung der Garderobe. Tab folgte artig, er verstand zwar nicht was hier passierte, aber es war anscheinend ernst und was hatte er schon besseres zu tun, als sein Floß für diesen Moment von dieser namenlose Frau ziehen zu lassen.
"Hast du eine Idee wie wir hier möglichst unbemerkt verschwinden können?" Er nickte ihr kurz zu. Da hatte sie mit Tab ganz eindeutig den richtigen Begleiter gewählt. Sie holten sich ihre Sachen von der Garderobe bevor Tab sie in das Geheimnis des Tunnel zum Bundeswehrkrankenhaus einweihte. So ging es eilig durch den Tunnel, raus in die kühle Nacht.
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mitteilungsbeduerfnis · 8 years ago
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Mein letzter Tag - was ich machen wollen würde...
Habe mir irgendwie eben Gedanken darüber gemacht, was ich denn noch unbedingt machen wollen würde, wenn ich nur noch 24 Stunden zu leben hätte. Mein bisheriges Leben lang war die Antwort für mich darauf: “Nichts”. Ist doch dann eh alles scheißegal, werde ja sowieso in ein paar Stunden sterben. Aber gerade hab ich mal was genauer nachgedacht. Es gäbe schon ein paar Dinge die ich noch unbedingt erleben wollen würde. Was würde ich also machen? Hm... Ich glaub als Erstes würde ich mir eine Playlist machen, mit lieblings-Liedern die ich vor meinem Tod unbedingt nochmal hören will. Und da fängt es bereits schon an kompliziert zu werden, da ich überfordert wäre was ich nehmen soll. Hab ja schließlich nicht mehr alle Zeit der Welt... Dann würde ich mir Papas neues Auto klauen. Bin zwar erst 2 mal damit gefahren und es ist für mich aufgrund meiner Körpergröße derbe unübersichtlich, aber scheiß drauf, fahren kann ich, und es hat ein übel geiles Soundsystem, allein dafür will ich es. Einfach ziellos durch die Gegend fahren, die Musik voll aufdrehen und sämtliche Verkehrsregeln missachten. Was hab ich schon zu verlieren wenn ich eh in ein paar Stunden sterbe? Ich hab mich mein Leben lang immer an alle Regeln gehalten. ... Am Abend würde ich dann baden gehen. Ich war schon über 2 Jahre nicht mehr baden, ich drecksschwein ;D  Immer dusche ich nur weil es einfacher und schneller geht... An meinem letzten Abend würde ich aber nochmal baden, mit allem drum und dran: Viel Schaum, und Spielzeug aus Ü-Eiern, genau wie in meiner Kindheit. ... Danach? Würde ich die Nacht durchmachen, definitiv! Scheiß auf Schlaf, wenn ich bald für immer schlafe! Ich glaube wenn es anfängt dämmrig/dunkel zu werden, würde ich raus gehen. Spazieren, vom Sonnenuntergang bis in die Nacht, die Natur genießen. ... Und im Anschluss würde ich was tun was ich sonst nie machen würde: Auf eine Party, oder in die Disco gehen. Irgendwo ist doch immer was los, oder? Kackegal wenn ich dafür in die nächste große Stadt fahren müsste. Eigentlich verabscheue ich sowas und ich hab eh keine Freunde zum “feiern” oder so. Aber ich finde, wenigstens einmal im Leben sollte man sowas mitgemacht haben. Scheiß drauf, dass ich keine Freunde hab, die Gelegenheit ist dann eh vorbei! Saufen würde ich aber dennoch nicht. Nicht nur, weil ich nie Alkohol trinken wollte, sondern vor allem auch, weil ich keine Zeit mehr verschwenden darf, z.B. an einen Kater oder ka wie ich reagiere. ... Am nächsten Morgen würde ich mich nochmal überall in sämtlichen Socialmedia Plattformen mit einem kurzen, aber ergreifenden Text melden, was gerade Sache ist und Tschö sagen. Ich würde auch noch das Video von mir auf YouTube hochladen, was ich schon so lange wollte, mich aber nie getraut habe. Dann würde ich den Computer ausschalten, und von Oben aus dem Fenster schmeißen! Auch den Bildschirm. Generell hab ich irgendwie so einen Traum, mal irgendwas massives, oder richtig teures kaputt zu machen, das mach ich dann mir dem Pc. Und gleich im Anschluss verwüste ich mein Zimmer, haue alles mit einer Axt kaputt, wie so ein richtiger Rockstar, haha und dann spritze ich alles, einschließlich mir selbst, voller bunter Farbe. Was ich auch auf jedenfall noch machen wollen würde, wäre meine komplette Familie an einen Ort bringen. Oder zumindest alle nochmal besuchen. Irgendwas verrücktes mit meinen Haaren müsste ich noch machen. Vlt Undercut oder so. Ich hab mich mein Leben lang nie was mit meinen Haaren getraut. Jetzt muss ich gerade an den Sänger denken, den ich einst so liebte, und nun hasse. Ich habe an ihn schon oft Hatenachrichten verfasst, aber nie angeschickt, sondern in einer App gespeichert. Ich hoffe immer darauf, dass meine Wut irgendwann rum geht und mir das so egal ist, dass ich es nie abschicken werde. Wenn ich jetzt sterben würde, würde ich diese Nachrichten noch abschicken? Hm... Mein erster Gedanke war ja, das muss ich unbedingt noch loswerden. Mein zweiter: Nein, es bringt niemandem mehr was. Und so komme ich zu dem Entschluss: Ich würde ihm einige Senden, aber ich würde sie zuende schreiben. Mit dem Ende, dass ich ihm verzeihe. Keine Ahnung wieso. Vielleicht weil ich meine letzten Minuten nicht mit Hass verbringen will, sondern lieber an die schönen Zeiten denke. Ganz zum Schluss würde ich vielleicht noch meinen Eltern alles erzählen. Alles was ich durchgemacht hab. Wegen diesem verdammten Sänger, wie einsam ich manchmal bin, und ich würde ihnen die Links zu meinen Blogs, Seiten und das Passwort meines Tagebuchs geben, damit sie nach meinem Tod erfahren können was wirklich in mir los war. Bin mir aber nicht sicher ob ich das machen würde, weil das peinlich und sehr privat ist. Naja, doch, schon, ich würde wollen dass noch irgendwas von mir übrig bleibt. Das aller Letzte was ich machen würde, wäre, mein komplettes Geld an das nächste Tierheim zu spenden. Wenn ich dann noch was Zeit habe, würde ich noch was verbotenes ganz offensichtlich tun, wie z.B. etwas klauen. ... Joa, mehr fällt mir jetzt nicht mehr ein.
Mann, ich merke gerade, in diesen 24 Stunden würde ich mehr erleben als in den gesamten letzten 5 Jahren! Wow! Aber, wenn ich mal realistisch bin, wahrscheinlich würde ich meine letzten 24 Stunden eh nur heulen, panik schieben, jammern und nichts mehr machen, haha. 
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kartenschubser · 8 years ago
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Langeweile deshalb Fragen Teil 2
51. Magst du es Geschenke zu bekommen? Ich bin das nicht gewohnt und zum Glück passiert es auch nie. Ich wüsste nicht wie ich damit umgehen sollte.  52. Verschenkst du gerne was an andere? Ja sehr gerne. Ich habe Jemandem mal einen Minion aus Plüsch geschenkt. So glücklich habe ich sie nie wieder gesehen. Generell verschenke ich sehr gerne. 53. Magst du Überraschungen oder möchtest du vorher immer unbedingt herausfinden was die Überraschung ist? Ich hasse Überraschungen. Ich mag es nicht über etwas im Unklaren zu sein. Ich habe eh schon Selbstzweifel und dann noch die Zweifel ist das was Gutes oder Schlechtes? Das macht mich fertig. 54. Fasziniert dich der Mond? Nein eher die Sterne. Der Mond ist einfach nur ein Stück der Erde, dass nun als Trabant um sie kreist. Die Sterne zeigen wie unendlich das Universum ist und wie klein und unbedeutend man selbst ist. 55. Was für Themen, Fragen und Geschehnisse beschäftigen dich momentan sehr? Das Übliche. Politik natürlich wie immer. Also Erdogan, AfD, SPD, Trump sind sehr interessante Themen.  56.  Liest du Zeitung? Nein. Nachrichten lese ich online auf Tagessschau.de.  57. Schaust du die Nachrichten? Ich lese eher die Themen und informiere mich dann selbst darüber.  58. Mit wie viel Jahren hast du dein erstes Handy bekommen? Hab keins. 59. Was glaubst du wie viel Zeit du am Tag mit deinem Handy verbringst? Hab keins. 60. Was glaubst du wie viel Zeit du am Tag vor dem Fernsehr verbringst? Ich finde das deutsche Fernsehen beschissen. Daher gar keine Zeit. 61. Was glaubst du wie viel Zeit du am Tag vor dem Computer verbringst? Sehr viel und eindeutig zu viel. 62.  Hast du ein Lieblingswort? Nein. Also nein ist nicht das Wort sondern ich habe kein bestimmtes Wort. 63. Hast du ein Wort, welches du total hasst? Das dich, wenn du es hörst richtig nervt? Gutmenschen, linksgrünversifft, Wirtschaftsflüchtling, Lügenpresse etc. da gibt es sehr viele die von bildungsfernen Vollspasten benutzt werden. 64. Gibt es ein Bild/Foto/sonstiges Kunstwerk welches du gerne magst, dich fasziniert und über das du dir Gedanken machst? So ziemlich jedes Bild mit meiner Ex. Ansonsten eigentlich nicht. Ich war nie sehr von Kunst begeistert. 65. Magst/mochtest du Klassenfahrten mit der Schule? Die Klassenfahrt in der 10. Klasse war super. Also wir waren zwar permanent am Saufen. Aber genau das war das Geile. Außerdem ist Hamburg immer super. 66. Auf wie vielen Klassenfahrten warst du und wohin ging es da? Auf Zweien. Alle hatten gefühlt in der Grundschule eine Klassenfahrt außer uns. Eine war in der 6. Klasse auf einen Kinderbauernhof und dann halt in der 10. nach Hamburg. 67. Wenn du über Nacht ein beliebiges Instrument perfekt beherrschen könntest, welches würdest du wählen? Piano wäre schon schön. Aber wo bekomme ich ein Piano her? Und wichtiger wo stelle ich das hin? 68. Wenn du eine beliebige Superkraft erhalten könntest, welche würdest du wählen? Den Ring von Green Lantern. Dann wären meine Gedanken mal nützlich. 69 (höhö) Wenn du ein Tier wärst, welches Tier wärst du dann deiner Meinung nach. (Vom Aussehen,  deinem Charakter, deinen Fähigkeiten und Interessen her) Ein Faultier. Die verwechseln manchmal ihre Arme mit einem Ast und fallen dann vom Baum, dass kommt meiner Tollpatschigkeit sehr nah. 70. Gibt es Träume die du immer wieder hast? Ich hatte jahrelang den gleichen Alptraum. Das Gruselige war, dass ich in einem Zimmer lag, welches ich gar nicht kannte. Jahre später sind wir umgezogen und dann war mein Zimmer das aus meinem Alptraum. 71. Kannst du oder konntest du mal deine Träume steuern? Ab und An ja. Aber ich wollte es nie lernen. 72. Glaubst du an Horoskope? Nein absoluter Schwachsinn. 73.  Glaubst du an Seelenverwandtschaft? Wüsste ich nicht wie man diese definiert, daher weiß ich es nicht. 74. Glaubst du an übernatürliche Wesen? Nein. Alles ist natürlich entstanden. Also alles was existiert ist damit logischerweise natürlich. Daher ist das Wort an sich schon falsch. 75.  Bist du religiös? Nein ich bin Atheist. Götter waren immer Ausreden der Menschen um sich nicht für ihre eigenen Taten rechtfertigen zu müssen. Oder um nicht sehen zu müssen wie klein und unbedeutend ihr Leben ist. 76. Feierst du Halloween? Nein.  77. Feierst du Karneval? Meiner Meinung nach, dass schlimmste Fest. Zumindest in Deutschland. 78. Wie würdest du dir den Himmel/das Paradies vorstellen? (Egal ob du dran glaubst oder nicht) Wie in Scrubs, mit einer Lesbenwolke. Aber dafür gibt es ja leider kein Pancakes. 79. Glaubst du an Verschwörungstheorien? 99% sind absoluter Blödsinn. Aber manche sind tatsächlich sehr gut gemacht und wahr, siehe den NSA Skandal. 80. Magst du die Minions oder hasst du sie? Ich fand den Film extrem langweilig. An sich sind aber manche Clips recht witzig. 81. Erzähle von einer schönen Erinnerung. Die schönste Erinnerung die ich habe, weil sie auch völlig unerwartet kam, ist vom Mera Luna 2015. Ich warte, angetrunken und hart zerzaust vom Headbangen, auf eine Freundin die mich abholen sollte. Die war aber nirgends zu sehen, obwohl ich ihr gesagt hatte wo ich sein werde. Also musste ich irgendjemanden fragen, ob ich deren Handy benutzen darf. Diese Person war dann Leni. Wir verstanden uns toll und zum Glück ging ihr Handy dann aus, leerer Akku sei dank, bevor ich mich aus Facebook ausloggen konnte. So wusste sie dann später zum Glück meinen Namen und wir konnten Kontakt halten. Sie wurde zu einem der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Einer von 30.000 Menschen. 82. Erzähle etwas von einer guten Freundin/einem guten Freund. Öh keinen Plan. Meine beste Freundin hat einen wunderbaren Hund. Will jetzt hier nichts persönliches ausquatschen.  83. Erzähle etwas über dich. Sollten das hier nicht Fragen sein? Liest meinen Blog dann wisst ihr wie ich bin. 84. Erzähle etwas über deinen letzten Urlaub. War in Ostfriesland bei meinen Großeltern. Wir sind dann auch rüber nach Holland. War alles sehr schön. 85. Erzähle etwas über einen deiner Lehrer. Habe keine. 86. Erzähle etwas von einem peinlichen Moment. Würde mir ehrlich gesagt nichts einfallen. Klingt jetzt doof, aber so wirklich was hart peinliches nicht. Höchstens das ich nicht wusste, dass man im Osten die Fahrkarten vorne entwertet und ich sie logischerweise hinten entwertet habe. Wieso macht man das auch vorne? Es macht einfach keinen Sinn. 87. Erzähle was du von Ehe hältst. Finde ich überflüssig. Wenn man sich liebt bleibt man eh zusammen. Die Ehe macht das Ganze aber zu einem Zwang. Aber die Steuervorteile sind ganz nett. Vielleicht heirate ich auch irgendwann, wenn es mal jemand mit mir aushalten würde. 88. Erzähle etwas lustiges aus deiner Kindheit. Ich habe in der ersten Klasse oft halb drei mit halb sechs verwechselt und habe dann den Eltern meiner Spielkameraden gesagt ich muss um halb drei nach Hause. Dann war ich immer voll traurig, dass wir nur so kurz spielen konnten. Obwohl ich eigentlich erst drei Stunden später nach Hause musste. Das ist mir ein paar mal passiert. 89. Erzähle wovor du als Kind Angst hattest. Vor diesem Alptraum den ich jede Nacht hatte.  90. Erzähle wovor du jetzt Angst hast. So richtig Angst eigentlich vor gar nichts. Klar gibt es Situationen in denen ich mich unwohl fühle, aber keine richtige Angst. 91. Erzähle von deinem letzten Erfolg. Zitat von Davis Schulz: “Mein letzter Erfolg war meine Geburt. Da kam ich ganz groß raus.” 92. Erzähle von deiner letzten Niederlage. Ich habe heute drei Zwiebeln geschnitten, Rotz und Wasser geheult und dann ist mir die Schale mit den ganzen schön geschnittenen Zwiebeln runtergefallen. Was wenn man Katzen hat ziemlich ungeil ist. #Katzenhaare 93. Wenn du einen Tag lang in den Körper eines beliebigen Menschen schlüpfen könntest, welchen würdest du wählen und warum? Hehehehe, hahahaha muhahahaha nein nicht so schmutzig denken, Aus, Pfui. 94. Wenn du einen ganzen Tag lang für nichts bezahlen müsstest, was würdest du alles machen? Naja die meisten würden jetzt ein schickes Haus sagen oder so. Diese Menschen vergessen aber die Kosten von so einem Haus und es ist ja nur ein Tag umsonst. Also würde ich alles einkaufen was ich richtig gerne mag.  95. Wenn du für einen Tag lang entweder unsichtbar sein könntest oder Gedanken lesen könntest, welches der beiden Sachen würdest du wählen und wieso? Unsichtbar sein um dann... hehehehehe hahahaha muhahaha jetzt hör aber auf so zu Denken. Reicht auch mal. 96. Wenn du in die Welt eines beliegen Films/Buchs schlüpfen könntest, welche würdest du wählen? Irgendwas ruhiges ohne Krieg. Also vielleicht The Dark Knight nur das ich nicht unbedingt in Gotham leben will. Aber eine Welt in der es Batman gäbe, wäre schon echt cool. 97. Magst du lieber Animierte Filme, Zeichentrick oder mit echten Menschen? Sowohl als auch. Ich gucke super gerne die animierten Batman Filme und feiere auch Family Guy und natürlich auch Realfilme. Ist eigentlich alles sehr gut, kommt halt auch immer auf die Story an. 98. Wenn du einen beliebigen Star einen ganzen Tag lang kennen lernen dürftest, welchen würdest du wählen? (Der noch am Leben ist) Wahrscheinlich Marco Hietala. 99. Wenn du einen beliebige bereits verstorbene Persönlichkeit kennen lernen dürftest, welche würdest du wählen und warum? Leonardo da Vinci um ihm zu zeigen, wie Recht er hatte. 100. Wofür bist du dankbar? Ich bin dankbar für meine Freunde, meine Katzen, mein Wissen und für so Vieles mehr. 
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prseiten · 8 years ago
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Wie man zum Krimischreiben angeregt wird, von sagenhaften Zwergen und sprechenden Raben – Acht E-Books von Freitag bis Freitag zum Sonderpreis
Nicht immer weiß man als Leser, wie ein Schriftsteller zu seinem Stoff kommt. Und woher nehmen speziell Krimi-Autoren ihre Anregungen? Dank C.U. Wiesner wissen wir, wie das geschehen kann: Dazu braucht es einen tatsächlichen Fall und ein Preisausschreiben. Mehr dazu und über seine Kriminalerzählung „Jonas wird misstrauisch“ ein klein wenig später. Denn diese ist einer von insgesamt acht aktuellen Deals der Woche der EDITION digital, die im E-Book-Shop www.edition-digital.de acht Tage lang (Freitag, 03.02. 17 - Freitag, 10.02. 17) zu jeweils stark reduzierten Preisen zu haben sind. Dazu gehören weiter ein zweiter Krimi, Kindheitserinnerungen von C.U. Wiesner, Sagenhaftes aus dem Harz und ein historischer Roman, der vor und während der Revolution von 1848 spielt, sowie zwei bemerkenswerte Bücher von Wolf Spillner und ein Fantasy-Abenteuer, das Mut macht. Neugierig geworden? Dann folgen Sie bitte. Jetzt. „Der Viertel Schlüssel“. Der erste der Krimis dieses Newsletters stammt von Ulrich Völkel und erschien erstmals 1988 beim Militärverlag der DDR: Der Autor hatte zuvor Gegenwartsbücher und historische Romane geschrieben, war vielen Lesern kein Unbekannter mehr. Nun versuchte er sich, dem Beispiel anderer Autoren folgend, auch auf dem Gebiet der Kriminalliteratur. Und dem „Vierten Schlüssel“ merkt man die Erfahrung des Verfassers, auch ein bisschen seine Routine im Umgang mit dem geschriebenen Wort an. Da ist gleich von der ersten Seite an Spannung, die Personen sind Menschen von Fleisch und Blut, und ihre Handlungen und Motive erscheinen logisch und verständlich. Und noch etwas bringt Völkel in den Kriminalroman ein: Er erzählt zwei scheinbar unabhängige Fälle, die sich auf eigenartige Weise berühren. Eine bisher kaum gekannte Konstruktion mit zweifellos neuartigen Spannungselementen, die selbst den geübten Krimileser nicht ohne Überraschung aus der Lektüre entlassen. Und sein Krimi beginnt auch gleich mit einer Überraschung. Aber lesen Sie selbst: „Achim Bauer blickte auf seine Uhr: drei Minuten vor acht. Er hätte also noch zwei Minuten Zeit gehabt, um zu Gisela Werner zu gehen, deren Zimmer sich neben dem kleinen Sekretariat befand, linke Tür, während seines rechts abging. Termin war acht Uhr. Er nahm seine Unterlagen auf, überblickte noch einmal den Schreibtisch, ob nichts liegen geblieben war, rückte die Bleistifte wie Soldaten zurecht und ging aus dem Zimmer. Die Sekretärin saß an der Maschine. Da sie nach ihm gekommen war, grüßte er knapp und fragte sie, ob Kollegin Werner in ihrem Zimmer sei. Die Antwort wartete er gar nicht erst ab. Er hatte bereits die Klinke der gepolsterten Tür in der Hand, als die Sekretärin bejahte, und betrat den Raum, in dem die Abteilungsleiterin saß. Gisela Werner machte sich gerade Notizen in ihrem Kalender. Sie blickte auf und lächelte ihm zu. „Guten Morgen, Achim.“ Er trat zu ihr, beugte sich schnell hinab und küsste ihre Wange. „Guten Morgen, mein Schatz.“ Dann blickte er auf ihren Terminkalender. „Alles voll. Und wo ist Platz für mich?“ Er spielte den Schmollenden. „Achim!“, wies sie ihn zurecht. „Du weißt, ich mag das nicht im Büro. Braucht bloß mal jemand hereinzukommen. Also lass das bitte in Zukunft.“ Unmutsfalten auf der Stirn zeigten an, dass sie wirklich verärgert war. „Kommen wir zur Sache. Du bist der Meinung, dass die von mir vorgeschlagene Materialeinsparung auf Kosten der statischen Festigkeit geht. Ist das so?“ Er ging ohne sichtbaren Übergang, als hätten sie bereits geraume Zeit miteinander gesprochen, auf ihren sachlichen Ton ein. Seine Verärgerung ließ er sich nicht anmerken, denn das hätte keinen Eindruck auf sie gemacht. Dafür kannte er sie inzwischen zu gut. Gisela Werner war zwei Personen in einer: leidenschaftliche Geliebte im Bett und unnahbar strenge Chefin im Büro. Es war eine seltsame Art von Verhältnis, das sie miteinander verband. Begonnen hatte alles, als sie ihre erste gemeinsame Dienstreise unternahmen. Hätte ihm jemand am Morgen gesagt, wie der Abend enden würde, wäre ihm das absurd vorgekommen. Zwar spielten sie sich die Bälle während der Verhandlung wie ein lang aufeinander eingestimmtes Paar zu, verstanden sich fast wortlos, wann der eine, wann der andere reden musste, aber eigentlich funktionierten sie wie ein perfekt konstruierter Computer. Dass es zwischen ihnen irgendwelche anderen als dienstliche Beziehungen geben könnte, schien gänzlich ausgeschlossen zu sein. Noch während des gemeinsamen Essens am Abend mit den Vertretern des Partnerbetriebes herrschte ein durchaus sachlicher Ton. Gisela Werner war eine schöne Frau, gut gewachsen, die Bluse wohlgefüllt, schlanke Taille, runde Hüften, straffes Gesäß und lange Beine mit schmalen Fesseln. Ihr Gesicht, oval, von weich fallenden, kurz geschnittenen kastanienbraunen Haaren umrahmt, fiel besonders durch sinnliche volle Lippen und tiefdunkle Augen auf. Die Nase war schmal mit einem leichten Sattel. Vielleicht war ihm das alles nie bewusst geworden, weil er, wenn er in ihr schon die Frau sah, so eben doch eine, die ihm bei der Entscheidung, wer Leiter der Abteilung werden sollte, vorgezogen worden war, die erfolgreichere Konkurrentin also. Außerdem hatte er nie Verhältnisse mit gleichaltrigen Frauen gehabt. Er brauchte stets das Gefühl, der Überlegene zu sein. Selbstbewusste, aus eigenem Antrieb handelnde Frauen akzeptierte er höchstens im beruflichen Bereich. So waren alle seine Liebschaften gewesen, so war auch seine Ehe. Als sie nach dem Abendessen im Lift in ihre Hoteletage fuhren, sagte sie: „Ich dusche mich und ziehe etwas anderes an, dann gehe ich in die Bar. Kommst du mit.“ Sie fragte nicht, sie sagte es.“ Zwei Jahrzehnte zuvor hatte C.U. Wiesner erstmals 1967 in der beliebten Blaulicht-Reihe des Verlages Das Neue Berlin seine Kriminalerzählung „Jonas wird misstrauisch“ veröffentlicht. Wie er zu dieser Geschichte kam, erzählte der Autor selbst: „An einem Wintertag des Jahres 1967 verließ der Kollege P., leitender Mitarbeiter des Eulenspiegel Verlages, um die Mittagszeit sein Büro in der Kronenstraße 73/74, um sich, wie er sagte, kurz mit einem alten Kriegskameraden zu treffen. Als seine Kollegen Feierabend machten, war P. noch immer nicht zurückgekehrt. Am nächsten Tag erschien er, sonst ein Muster an Korrektheit, nicht zum Dienst. Die Kollegen begannen sich zu wundern, zumal er am Vortage nicht mal seinen Mantel mitgenommen hatte. Bald schwirrten die Gerüchte durch das Haus. Am Morgen darauf ging in einem Dorf bei Bernau eine junge Frau zur Arbeit. In einem Waldstück blieb ihr vor Schreck beinahe das Herz stehen. An dem Ast einer Eiche baumelte ein Mann mit heraushängender Zunge … Der Fall P. konnte nie aufgeklärt werden. Als der Verlag Neues Berlin einen Wettbewerb um die beste Kriminalerzählung ausschrieb, beschloss ich, mich zu beteiligen. Da ich für längere Arbeiten gern den häuslichen vier Wänden entfleuchte, suchte ich mir ein ruhiges Quartier in der Uckermark. Als ich mit meinem Trabant gen Norden fuhr, hielt mich kurz hinter der Berliner Stadtgrenze ein junger Mann an. Ob ich bis Zerpenschleuse führe? Nachdem er eingestiegen war, erzählte er mir, er habe gerade seine Abiturprüfung bestanden. Ich gratulierte ihm und fragte ihn, warum er dann so ein trübseliges Gesicht mache. Da sagte er mir mit Tränen in den Augen, vor drei Tagen habe sich sein Lieblingslehrer erhängt. Kurz vor Templin fand ich nach einigem Suchen mein Quartier. Es lag mitten im Walde, im Ortsteil Dreihäuser. In einem der drei kleinen Gehöfte bezog ich eine einfache Laube. Als es dunkel wurde schaute ich durch das Fenster auf den mondbeschienen alten Bauerngarten - und stutzte. Hinter den Beeten, dicht am Zaun lagen fünf flache Hügel. Sie sahen aus wie fünf Gräber. Am nächsten Morgen erzählte mir meine Wirtin, die Bauersfrau Lemke: Jo, dat sind tatsächlich Gräber. Im April 1945 war hier ne Flüchtlingsfamilie einquartiert, und die ham sich, wie denn der Russe immer näher kam, vor lauter Angst inne Scheune uffjebammelt. Wat sollten wir damals machen - in dem Wirrwarr und die Kampfhandlungen? Da hat se unser Vadder eben mussten hier im Jarten bejraben. Noch nie habe ich eine Geschichte so schnell zu Ende geschrieben wie in der Laube zu Dreihäuser. Später gewann ich dafür sogar den ersten Preis, und sie wurde 1967 in der Blaulicht-Reihe veröffentlicht. Und so liest sich ein Ausschnitt aus dieser im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten Geschichte: „Dr. Soltwedel stieg allein aus und bat mich, zunächst im Wagen zu bleiben. Ich malte mir aus, was für Formalitäten die jetzt abziehen würden. Wozu das alles? Ich wollte wissen, auf welche Art Ammoneit umgekommen war. Nach zehn Minuten kehrte der Alte mit einem VP-Leutnant zurück. Ich musste meine Papiere vorzeigen. „Bitte, kommen Sie mit“, sagte der Leutnant. Den ersten und letzten Toten hab’ ich 1945 gesehen, als Junge. Mir wurde jetzt doch etwas unbehaglich. Komisch, da liest man so viele Krimis und kuckt sich die schönsten Leichen im Fernsehen an. Aber in Wirklichkeit ..., und wenn man jemanden gut gekannt hat ... Der Leutnant brauchte mich nicht erst zu fragen, wer das sei, als er die Decke zurückschlug. „Karl Ammoneit“, sagte ich schnell und wandte mich ab. Verdammt noch mal, mir zitterten die Knie. „Na, nun kommen Sie“, sagte der Leutnant, „wir können die Fragen auch in unserem Wagen stellen.“ Während die Leiche weggefahren wurde, saßen wir in dem Funkwagen. Ich durfte während des Gesprächs rauchen. Ob ich Ammoneit näher gekannt hätte, wollten sie wissen. Ich sagte, dass wir oft miteinander auf Dienstfahrt gewesen seien. Nach ein paar belanglosen Fragen erzählten sie mir endlich, wie es passiert war. Ammoneit hatte sich gestern etwa zwischen zwanzig und zweiundzwanzig Uhr am Brückengeländer erhängt. Warum, warum, warum? dachte ich immerzu und fragte schließlich auch. Der Leutnant musterte mich aufmerksam. „Haben Sie eine Vermutung?“, erkundigte er sich. Ich schüttelte den Kopf. „Steigen Sie aus und begleiten Sie uns zu Ihrem Wagen!“, sagte er. Was sollte denn das nun wieder? Dachte der vielleicht, Ammoneit hätte einen Abschiedsbrief in meinem Handschuhfach hinterlassen? „Wo bewahren Sie Ihr Werkzeug auf?“, fragte er. Dämliche Frage. Auf der Hutablage ganz bestimmt nicht. Ich öffnete den Kofferraum. „Zeigen Sie uns Ihr Abschleppseil!“ Mir wurde siedendheiß. Eine Redensart meiner Großmutter fiel mir ein: Im Hause des Erhängten soll man nicht vom Strick sprechen. Das Abschleppseil! Ich bin als Kraftfahrer ein ordentlicher Mensch, zweifacher Aktivist, keinen selbst verschuldeten Unfall, Jonas, unser Vorbild. Aber manchmal schludert man eben doch. Mein Abschleppseil, viel älter als dieser Wagen und offenbar schon etwas morsch, war vor etwa vier Wochen gerissen, als ich auf der Autobahn einen Wolga anrucken wollte. Wir hatten dann seins benutzt und meine beiden Enden in den Kofferraum geschmissen. Ein paar Mal hatte ich mir vorgenommen, ein neues Seil zu besorgen. „Träumen Sie nicht, Bürger!“, sagte der Leutnant ungeduldig. Ich griff neben das Reserverad, holte das kurze Ende hervor und setzte zu meiner Beichte an. „Sie brauchen nicht weiterzusuchen“, unterbrach er mich. „Genosse Hauptwachtmeister, zeigen Sie ihm das andere Ende!“ Der Volkspolizist hatte es schon in der Hand. Ich erkannte es sofort als meins. „Mit diesem Seil“, sagte der Leutnant, „ist die Tat begangen worden.“ Wiederum anderthalb Jahrzehnte nach dieser Krimimalerzählung druckte der bereits mehrfach erwähnte Berliner Eulenspiegel Verlag unter dem Titel „Machs gut Schneewittchen“ zehn Geschichten aus der Kinderzeit von C.U. Wiesner: „Auf den folgenden Seiten tauchen die Gestalten meiner Kindheit aus dem Nebel der Vergangenheit auf: der böse Kaufmann Sumpf, dessen Weib ich in ohnmächtiger Rachsucht beinahe umgebracht hätte, der furzende Lehrer Buchhorn, dem ich einen Spitznamen verpasste, der ihm bis zum Lebensende anhing, die Kinder des Reichspropagandaministers auf der Insel Schwanenwerder, der Feldmarschall von Mackensen in der Uniform der Totenkopfhusaren, welcher schmählich im Katzendreck erstickte, und viele andere. Meine Heimatstadt nannte ich 1982 nicht beim Namen, aber sie ist unschwer als Brandenburg an der Havel zu erkennen. Auch die meisten Personen verschlüsselte ich, denn man weiß ja nie …Trotzdem wäre es einmal beinahe schiefgegangen. 1986 veranstaltete die größte Buchhandlung der Stadt eine Signierstunde. Mehr als zweihundert Leser standen Schlange, aber so was war im Leseland DeDeDingsda keineswegs ungewöhnlich. Bei der anschließenden Lesung saß in der ersten Reihe ein Mann, der mir durch seine Schnapsfahne und seinen finsteren Blick auffiel. Leicht verunsichert überlegte ich: Woher kennste denn den Kerl? Nachdem der Beifall verrauscht war, zischte mir der Mann zu: „Det is ne Schweinerei von dir, dette jeschrieben hast, wie dolle mein Vadder jeschielt hat. Komm du mir nachher hier raus, sag ick dir!“ Nun erst erkannte ich meinen ehemaligen Jungenschaftsführer Günter, der in dem Kapitel ‚Als ich ein Großdeutscher Pimpf war‘ zu Recht nicht sehr schmeichelhaft weggekommen ist. Ich verließ die Buchhandlung durch die Hintertür. Wie lange können Ressentiments noch weiterglimmen? Er war damals dreizehn, ich zwölf Jahre alt. Eigentlich sollte der Schutzumschlag ein Mädchen und einen Jungen in der Kinderuniform des Tausendjährigen Reiches zeigen. Dies verhinderte der Leiter des Eulenspiegel Verlages: „Solange ich was zu sagen habe, kommen mir keine Nazisymbole auf die Umschläge!“ Die beiden Kindlein, die auf der damaligen Auflage zu sehen waren, trugen neckisches Zivil. So fragten auf den Buchbasaren viele Käufer: „Das ist doch wohl ein Kinderbuch?“ – Dann musste ich sie immer warnend darauf hinweisen, dass in dem Buch viele unanständiger Sprüche vorkämen. Auch die Titelfigur, mit der ich ja aus reiner Pointensucht nicht durchweg liebevoll umgegangen bin, ist mir noch einmal leibhaftig begegnet. Nach einer Lesung 1989 in der Freien Universität Berlin stand eine ansehnliche Dame vor mir: „Kennst du mich nicht mehr? Ich bin doch dein Schneewittchen.“ Sie hat mir nichts nachgetragen, und solange wir nicht gestorben sind, reden wir ab und an noch gerne miteinander. Wer wissen möchte, wie es dem Erzähler fürderhin ergangen ist, der greife bittschön zu seinem Buche Lebwohl, Rapunzel! – Aber das gibt es diesmal nicht als Deals der Woche. Dafür aber präsentieren wir ein Stück aus einer der zehn Geschichten aus der Kinderzeit von C.U. Wiesner, in der er davon erzählt, wie seine Laufbahn als Kaviervirtuose scheiterte: „Man müsste Klavier spielen können, behauptete man vor einem Menschenalter, denn wer Klavier spielt, hat Glück bei den Frauen. Was mögen das für rückständige Zeiten gewesen sein! Ein junger Mann von heute würde bei den meisten Mädchen als bleicher Spinner abblitzen, versuchte er, auf diese altmodische Art zu landen, es sei denn, er säße schön und blond wie der Franzose Richard Clayderman im weißen Frack am weißen Flügel und spielte Pour Adeline oder Song Of Joy. Aber wer klimpert sonst schon noch selber auf dem Piano herum, wo es doch viel bequemer ist, eine Platte aufzulegen oder den Rekorder einzuschalten? Im Zeitalter der wachsenden Spezialisierung überlässt man die Musik den professionellen Fachleuten, anstatt sich mit hausgemachter Stümperei abzugeben. Was mich betrifft, so bin ich ein altmodischer Mensch und bedauere das Dahinsterben des Klavierspielens. Eingeweihte wissen, dass ich nicht von jenem Instrument rede, wie es Annerose Schmidt in internationalen Konzertsälen zu immer neuen Ehren führt. Ich meine jenes Klavier, das in einem Café stand. Drei würdige Herren, Violine, Cello, Piano, gaben dort nachmittags zu Mokka und Kirschtorte die Serenade von Toselli oder das Poem von Fibig, vertauschten nach dem Abendbrot den schwarzen Smoking mit der Lüsterjacke, die Streichinstrumente mit Saxofon und Schlagzeug und spielten zu gedämpftem Licht eine so leise, zärtliche Barmusik, dass man seiner Partnerin beim Tanzen nicht das Ohr abbeißen musste, um ihr mitzuteilen, dass man das erste Mal in dieser zauberhaften Stadt sei. So was gab es, Ehrenwort! bei uns noch Mitte der sechziger Jahre, zum Beispiel im Bahnhofshotel zu Quedlinburg. Als die Nostalgiewelle trotz allen Hohngeschreis der Presse auch bei uns eindrang, vielleicht nicht so sehr die Seelen wie die Haushalte überspülte, hegte ich die heimliche Hoffnung, auch das Klavier mit seiner dezenten Barmusik würde wieder in unseren Breiten heimisch werden. Ein törichtes Hoffen, wie inzwischen jeder weiß. Wäre ich nicht ein so faules und undiszipliniertes Kind gewesen, so könnte ich heute mich und die Meinen an den himmlischsten Gaben der Frau Musica laben. In meinem Zimmer stünde ein braunes, matt glänzendes Klavier mit messingnen Kerzenleuchtern. Und wenn mir so wäre, mitten in der Nacht, so setzte ich mich im Schlafanzug auf den harten Schemel, schlüge behutsam den Deckel auf und spielte mit versonnenem Lächeln die Mondscheinsonate. Geboren bin ich in einer Eckkneipe, im letzten Monat der Weimarer Republik. Die Stammkunden nannten das Lokal den „Blauen Affen“, obwohl es eigentlich ganz anders hieß. Es verkehrten dort Arbeiter, Straßenbahner und Inhaber kleiner Läden, Kommunisten, Sozialdemokraten und parteilose Kleingärtner. Familienväter versoffen ihren Wochenlohn und Arbeitslose ihr Stempelgeld. Selbst der berüchtigte Zuhälter und Messerstecher Schmalte Brebeck trank ab und an seine Molle und seinen Korn, soll jedoch niemals randaliert haben. Der „Blaue Affe“ muss eine mächtig verräucherte Stampe gewesen sein, hatte aber außer den herkömmlichen schlichten Getränken auch einiges zu bieten, nämlich Bockwurst mit Kartoffelsalat, Soleier und Buletten und nicht zuletzt das Klavierspiel meines Vaters. Das war nämlich das einzige, was ihm in dieser Kneipe Spaß machte. Als sehr jungen Mann hatte ihn der Rat der älteren Geschwister dazu verdammt, meiner Großmutter am Tresen mannhaft zur Seite zu stehen. Mein Vater hat nie Klavierspielen gelernt, aber es ist noch heute so mit ihm: Er nimmt ein Instrument zur Hand, fingert ein bisschen daran herum, und schon entlockt er ihm zusammenhängende und durchaus melodisch klingende Töne. Im „Blauen Affen“ spielte er im Nu die allerneuesten Schlager: „In einer kleinen Konditorei ...“, „Schöner Gigolo, armer Gigolo ...“, „Adieu, du kleiner Gardeoffizier ...“, „Es war einmal ein Musikus ...“ Die Schlager des Jahres 1935 hießen: „Regentropfen, die an dein Fenster klopfen ...“ und: „Du kannst nicht treu sein, nein, nein, das kannst du nicht ...“. Man sagt mir nach, ich hätte neben Vaters Klavier gestanden und aus voller zweijähriger Kehle mitgesungen. Es waren schlechte Zeiten für eine Arbeiterkneipe, deren Pächter von der Adlerbrauerei doch ziemlich ausgeräubert wurde. Die verlangte als Pacht vierzig Prozent vom Bierumsatz, wobei Vater natürlich das Bier nur von der Adlerbrauerei beziehen durfte, und das war fast noch schlechter als das, was man heute für gewöhnlich in den Kaufhallen meiner Heimatstadt in seinen Korb fischt.“ Bevor wir uns anderen Themen zuwenden, wollen wir etwas Sagenhaftes einschieben und zwar Sagen aus dem Harz. Unter dem Titel „Von Geisterspuk und Hexenflug“ hatte Bernd Wolff 1997 Jüttners Verlagsbuchhandlung Wernigerode einen „Sagenspiegel des Harzes“ des Harzes vorlegt: Teufelsmauer, Roßtrappe, Hübichenstein, Brocken – so vielfältig wie die Landschaft des Harzgebirges sind seine Sagen, in denen sich Denken und Hoffen, Freude und Schrecken, Leid und Zuversicht widerspiegeln. Dieses Sagenbuch, in dem Bernd Wolff die alten Begebenheiten auf eigene poetische Weise und mit der nötigen Portion hintergründigen Humors nacherzählt, hilft dem Leser über das Vergnügen am Text hinaus, die mündlichen Überlieferungen in ihrem historischen Zusammenhang zu begreifen. Dazu werden auch mitunter schriftliche Quellen herangezogen. Deshalb sind die Sagen nicht wie üblich nach Ortschaften, sondern nach Themenkreisen geordnet. Hüttenkobolde und Zwerge, Götter und Riesen, Hexen und der in diesen Bergen besonders präsente Teufel, Bergleute, Schatzsucher, Reiche, Arme und Geprellte sowie gruselige Nachtgeister bevölkern die Seiten. Jedes der übergeordneten Kapitel wird eingeleitet durch ein Zitat aus Goethes „Faust“, das zeigt, wie dieses Nationalepos unserem Gebirge besonders verbunden ist. So stellt sich unschwer die Verbindung von Volksdichtung und klassischer deutscher Literatur her, die beide aus einem Born geschöpft sind. Und als ein Beispiel für die sagenhafte Lektüre sei hier der Text „Über das Vorhandensein von Zwergen“ angeführt: „In alten Zeiten, als das Berühren eines Buckligen noch Glück brachte, fanden sich allenthalben Zwerge im Harz. Abseits von den Menschen lebten sie ihr stilles Leben in Höhlungen und Löchern und ließen sich nur im Notfall blicken. Wer auf gutem Fuß mit den Hausgeistern stand und ihnen abends oder zu Feiertagen Milch und Brot vor die Tür stellte, dem gaben sie sich auch zu erkennen, borstig wie Igel, mit aufmerksamen Mardergesichtern, rotpelzigen Fuchsmützen, grämlich-breiten Dachsnasen. Mit klugen, urweisen Augen wie Steinkäuze oder Uhus. Dem wühlten sie mitunter Schätze zutage, Katzengold und Bachedelsteine, Tongeschirr aus verschütteten Tagen, Steigbügel oder Sporen, uralte, grünspanige Münzen. Sie kannten sich in der Erde aus und nutzten die feinsten Spalten und Gänge, wo große Bergleute hoffnungslos stecken geblieben wären. Desgleichen kannten sie alle Heil- und Zauberkräuter. Und sie verstanden die Kunst, sich von einem Augenblick auf den anderen unsichtbar zu machen, so dass man die Augen rieb und nicht wusste, hatte man sie nun erblickt oder nicht. Sie hielten sich fern von menschlichen Siedlungen, doch in erreichbarer Nähe; sie lebten an Flussläufen und dort, wo Erze zu vermuten waren; im Ausgraben, Schmelzen und Schmieden blieben sie unübertroffene Meister. Sie waren so breit wie hoch, gedrungene, kurzhalsige, kurzbeinige Gesellen, die sich auf geheime Zeichen und Künste verstanden und die Nacht zum Freund hatten. Sie trugen zipflige Ohrenmützen wie die Bergknappen, Lederschürzen und unterm Knie gebundene Hosen mit Hinterleder, so konnten sie nirgends hängen bleiben. Man wüsste nichts von ihnen, wenn sie sich nicht immer wieder zu den Menschen hingezogen fühlten, denen sie halfen und deren Hilfe sie brauchten, mit denen sie auch zuweilen ihren Schabernack trieben und die sie bestahlen, was letztlich zum Zerwürfnis führte.“ In nicht ganz so alter Zeit, sondern vor und während der Revolution von 1848 spielt der Roman „Sieben Rebellen“ von Heinz-Jürgen Zierke, der erstmals 1967 im VEB Hinstorff Verlag Rostock herauskam: An einem Morgen im Februar 1848. Hinrich Knubbe hebt die Peitsche. „Schlag zu!", befiehlt Herr von Negendangk. Aber Knubbe lässt die Peitsche sinken vor dem Bauern Krumbeck, dem Vater seiner Braut. Und der Herr hetzt ihn mit Hunden vom Hof. In der Stunde der Not findet Hinrich neue Freunde, Bauernsöhne, Tagelöhner, Bürger aus der Kreisstadt. Nur Krumbeck verschließt vor ihm das Tor. Der landstolze Kleinbauer will seine Tochter nicht dem Leibkutscher geben. Negendangk ruft Militär. Da bricht in Berlin die Revolution aus. Die Soldaten ziehen ab. Die Bauern veranlassen Krumbeck, seine Zustimmung zur Hochzeit zu geben. Kaum aber haben sich die Stürme der Revolution gelegt, erhalten Knubbe und seine Freunde im Dorf den Gestellungsbefehl. Jetzt vor der Ernte? Sie ziehen zum Landratsamt, um ihre Freistellung zu verlangen. Neugierige strömen ihnen zu. Die Behörden fürchten einen Aufstand und schicken nach den Kürassieren. Fünf Mann schlagen sich nach Berlin durch. Sie geraten in den Sturm auf das Zeughaus. Hinrich wird verwundet. Er will Preußen verlassen. Aber die Sehnsucht nach Gertrud und dem Kind, das sie erwartet, lässt ihn noch einmal die Heimat aufsuchen. Unerkannt gelangt er bis zu Krumbecks Gehöft. Aber der Bauer, aus Angst um seine Tochter, liefert ihn den Häschern aus. Zunächst aber ist in dem Buch von Heinz-Jürgen Zierke gar nicht von Politik die Rede, sondern von Liebe – und von Verlorenheit, Verlorenheit wie ein Groschenstück im Hafersack. Schlagen wir gleich das 1. Kapitel auf: „Das Küchenmädchen Grete Koppen hätte sich gern noch einmal unter die Decke gekuschelt, aber ihre Freundin Berta schüttelte sie heftig und brüllte ihr ins Ohr: „Aufstehen! Er pfeift!" „Wer pfeift?“ „Wer schon! Dein Leibkutscher." Sie liefen beide zugleich ans Küchenfenster, stießen sich gegenseitig an und kicherten. Ein Glück, dass die Mamsell noch nicht unten war, aber so eilig hatte die es nie. Das Fenster klemmte. Der stete Wrasen ließ das Holz quellen, und in der Februarkälte hatte sich Eis in die Ritzen gesetzt. Berta schlug mit ihrer fleischigen Hand gegen den Riegel. Das Eis knirschte, es gab nach, das Fenster ließ sich aufstoßen. Die eisige Morgenluft brannte in den verschlafenen Gesichtern. Der Pferdeknecht und Kutscher Hinrich Knubbe schleppte Wasser in den Stall und pfiff dabei laut vor sich hin. Als der alte Kuhknecht Wilhelm Schüller seinen grauen Kopf aus der Stalltür steckte, um sich, wie jeden Morgen, über den frühen Lärm zu beschweren, fischte Hinrich ein Stück Eis vom Brunnenrand und zielte damit auf die dicken Zapfen, die in dichter Reihe von der Dachtraufe herabhingen. Der Wurf saß. Ein armlanges Eisstück zersplitterte vor Schüllers Füßen, fast hätte es ihm die Stummelpfeife aus der Hand geschlagen. „Den Vogel, der am Morgen pfeift, den holt am Abend die Katze“, zeterte der Kuhknecht und zog sich in die dunstige Wärme des Stalles zurück. „Gute Laune heute. Wer weiß, wo er gestern Abend war!", stichelte Berta, während sie sich das Gesicht abspülte. Grete war die Neckereien der Freundin gewöhnt und antwortete doch immer wieder darauf. „Er ist wieder spät nach Hause gekommen und doch als erster auf den Beinen." Sie fachte die Glut an, die versteckt unter der Asche glimmte, und legte kieniges Kiefernholz nach, das hell aufflammte. „Hast wieder die halbe Nacht wach gelegen, und dann kannst du morgens nicht aus den Laken finden!“ „Pah, ich hab nicht gewartet, ich konnte nur nicht einschlafen. Meinetwegen soll er glücklich werden mit dem Bauernmädchen, ich sehe nichts davon." „Du hast es gut, kommst heraus aus dieser Sandkuhle. Aber ich an deiner Stelle hätte nicht so schnell aufgegeben. Was ist denn an Gertrud Krumbeck dran? Die ist genauso dürr wie du. Ich verstehe nicht, was er an ihr findet." Grete war wirklich sehr schmal. Wie ein Rehkitz, dachte sie manchmal, wenn sie sich im Spiegel sah, nur nicht so staksig auf den Beinen. Berta war dagegen kräftig und drall, hatte runde Arme, breite Hüften und ein glattes Gesicht, das immer ein wenig rot schien, vor Lachen oder vor Anstrengung, je nachdem. „Die Wirtschaft gibt ihm Wilhelm Krumbeck nie im Leben. Eigentlich dumm von dem Bauern. Ist doch selbst nur ein armer Schlucker, und einen besseren Schwiegersohn als Hinrich kann er sich gar nicht wünschen: groß und kräftig - was er anpackt, gelingt ihm -, und immer ist er freundlich. Ich habe ihn noch nie wütend gesehen. Nur manchmal fliegt ein Schatten über seine Augen und macht sie traurig. Ob er dann an seine Mutter denkt? Ich glaube, in einem solchen Augenblick hast du dich in ihn verliebt. Werde bloß nicht eifersüchtig, weil ich für ihn schwärme. Ich gönne ihn dir." Grete rührte die dampfende Grütze um, die die Mägde und Knechte zum Frühstück bekamen. „Ach, jetzt fängt der auch noch an!“ Ein dünner, erfrorener Ton klirrte durch den Morgen, brach ab, setzte neu an, seufzte, kreischte auf, stöhnte, zitterte, fing sich zu einer eintönigen Melodie, die niemand kannte. Inspektor Merker kratzte auf seiner Geige. Grete zog das Fenster zu. „Dann wird es heute sein Abschiedsessen? Oder deins für ihn natürlich. Rühr ihm nur einen Kloß Butter an seine Grütze; die Mamsell merkt’s schon nicht. Ab morgen, wenn ich austeile, kriegt er nicht ein Lot mehr als alle andern. Das hat er schon deinetwegen verdient." Grete keilte stumm die Grütze in die Blechschüsseln. So sehr sie sich auf die neue Stellung in der Stadt freute, so schwer drückte der Gedanke, Hinrich vielleicht nie mehr zu sehen. Sie schalt mit sich selbst deswegen; denn Hinrich hatte keinen Blick für sie, er war immer freundlich, ja, aber nie freundlicher als zu Berta Siewert oder Trine Pust auch. Dass Grete seine Grütze mehr schmälzte, dass sie ihm den Kanten Brot breiter, die Scheibe Speck dicker schnitt, bemerkte er wohl gar nicht. Er hatte nur Augen für Gertrud Krumbeck, und doch kam sich Grete verloren vor wie ein Groschenstück im Hafersack, wenn sie sich vorstellte, dass sie übermorgen früh nicht mehr von Hinrichs Pfeifen geweckt wurde.“ Es folgen zwei Bücher des Fotografen und Schriftstellers Wolf Spillner. Zunächst das 1984 im Kinderbuchverlag Berlin erschienene „Durch Urwald und Dünensand. Aus Naturschutzgebieten und Nationalparks der CSSR, der VR Polen und der DDR“: Für dieses Buch ist Wolf Spillner fast dreißigtausend Kilometer gefahren und viele Hundert Kilometer gewandert und geklettert. Bekannte und unbekannte Pflanzen und Tiere in geschützten Landschaften wollte er beobachten und fotografieren, um darüber berichten zu können. So kam er in verschiedene Naturschutzgebiete und Nationalparks in der Volksrepublik Polen, in der CSSR und in der DDR. Von den Seen der wilden Gänse und seltenen Schwarzhalstaucher seines mecklenburgischen Dorfes, über die im Frühjahr und Herbst die Seeadler fliegen, ist er zu den scheuen Wisenten gefahren und vor ihnen davongerannt. Durch glutheißen Sand der Wanderdünen an der Ostsee ist er gestapft und durch den Sommerschnee der Hohen Tatra, dort, wo die Karpatengämsen leben. In den regennassen Waldbergen der Bieszczady hat er den Schwarzstorch auf seinem Nest gesehen und die seltene, kleine Orchidee Korallenwurz auf der Insel Rügen. Unter der Tarnkappe seines Versteckzeltes hat er mit Notizbuch und Kamera auf Bäumen und im Sumpf, zwischen Felsgeröll und im Schnee gesessen, um die scheuen Tiere zu belauschen und Bilder von ihrem Leben für dieses Buch zu sammeln. Das war nicht immer leicht. Aber es war immer schön, denn viele freundliche Menschen, die sich in den Reservaten und Nationalparks um den Schutz der Natur sorgen, haben ihm sehr geholfen. Nur so konnte dieses Buch im Laufe einiger Jahre entstehen. Spillner hat viel von der Schönheit der Natur gesehen und doch nur einen Teil vom Reichtum unseres blauen Planeten. Hier ein kurzer Auszug aus dieser Liebeserklärung an unseren blauen Planeten: „Über diese Seen fliegen viele Vögel. Das Trompeten der Kraniche klingt dort im Frühjahr und Herbst, der klagende Flötenruf der Brachvögel im späten Sommer und das Geschrei der Blessgänse bis in den Winter hinein. Im Frühjahr und Sommer werden die beiden Seen von den Vögeln nicht nur überflogen, dann sind die kleinen Inseln, die weiten Schilfzonen und die verkrauteten Flachwasserbuchten Brutstätten und Mauserplätze. In dieser Zeit verstummen die Vogellaute nie, nicht am Tage und nicht in der Nacht. Die Seen sind nicht sehr groß. Wenn die Kraniche in winkligen Flugkeilen am blassen Frühjahrshimmel zu ihren Brutplätzen ziehen, überqueren sie das Wasser und die Schilfwälder unter sich in wenigen Minuten. Wie zwei seichte Schüsseln liegen die Seen im flachwelligen Land nebeneinander. Aus der Höhe ihres Fluges könnten die Kraniche weit zur Linken die Türme der Stadt Wismar und dahinter die Ostsee erkennen und fern im Süden die Bezirksstadt Schwerin. Um die Seen breiten sich Felder, im Westen schließt sich ein Torfmoor an, und vier Dörfer liegen rund um die Seen. Die Kinder aus den Dörfern können in diesen Seen nicht baden. Das Wasser ist zu flach und der Seegrund mit einer dicken Schicht verrottender Pflanzen bedeckt. Und wenn das Wasser warm genug zum Baden ist, dann wird es dicht von Wasserpest, Wasserschlauch und anderen Pflanzen durchzogen. Algen bilden auf seiner Oberfläche große, gelbgrüne Teppiche. Millionen und aber Millionen brauner und roter Wasserflöhe tanzen im Wasser zwischen den Pflanzen umher. Wer mag in solcher „Suppe“ aus Wasserflöhen baden? Die Kinder fahren daher zum tiefen Rugensee, zur Ostsee oder zum großen Schweriner See. Die Vögel aber lieben die Seen mit den vielen Wasserpflanzen. Auch jene Wasservögel, die an anderen Gewässern schon selten geworden sind, nisten dort. Deshalb stehen die Seen zwischen den Feldern von Bobitz und Drispeth, Wendisch Rambow und Dambeck unter Naturschutz. Kein Jäger darf hier den Gänsen und Enten nachstellen, kein Angler mit seinem Boot die Trauerseeschwalben, Schwarzhalstaucher und Bartmeisen stören. Das Naturschutzgebiet Dambecker Seen gehört den Wasservögeln. Im Winter ist es still an den Seen. Nur der Wind pfeift über das Eis, biegt das Röhricht und fegt den Schnee von den Feldern hinter Hecken und im Schilfwald zu meterhohen Wehen. Von den Schwarzpappeln und Weiden halten Bussarde Ausschau nach Mäusen, der Fuchs lässt im Schnee die Perlschnur seiner Spuren zurück, und in der Dämmerung brechen die Wildschweine durch das raschelnde Schilf. Selten nur wispern ein paar Blaumeisen, die aus dem Moorwald kommen, zwischen den Schilfrispen. Solange das Eis die Dambecker Seen gefangenhält, bleiben die Wasservögel dort, wo es wärmer ist als bei uns. Die Graugänse haben das Schutzgebiet schon im Sommer verlassen. Mit ihren Jungen sind sie davongeflogen. Doch im Herbst, wenn die Schlehen in den Hecken reifen und der Weißdorn mit roten Beeren überschüttet ist, ziehen andere Wildgänse an die Seen. Zunächst sind es nur wenige, dann hundert, und Ende Oktober fallen Bless- und Saatgänse, die aus Sibirien und von Skandinavien kommen, zu Tausenden ein, um hinter dem Schilf auf der großen, freien Wasserfläche zu schlafen. In mondhellen Raureifnächten klingen ihre Stimmen hell und keifend weit über die Seeufer hin. Morgens in der Dämmerung erheben sie sich flügelrauschend und verteilen sich über die Felder.“ Das zweite Buch von Wolf Spillner, „Taube Klara oder Zufälle gibt es nicht“ erschien ebenfalls im Kinderbuchverlag Berlin, allerdings drei Jahre später als „Durch Urwald und Dünensand“: Es geht darin um Hannes, seine Mutter und seinen Vater, um seine Oma und um Opas Lieblingstaube Klara. Die allerdings ist tot. Aber warum? Das Buch „Taube Klara“ wurde in acht Sprachen übersetzt und 1991 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Schauen wir kurz hinein: „Der Zug schaukelt. Er stuckert, und die Räder tuckern auf den Schienenstößen. Mutter schläft. Sie hat sich in die Ecke gekuschelt, den Mantel halb über sich. Ihr Kopf schaukelt an der Lehne hin und her. Sie sieht richtig lieb aus, wenn sie schläft. Wie auf Befehl kann sie schlafen. Das hat sie sich beigebracht, und das braucht sie auch, wenn sie Nachtdienst hat im Krankenhaus. Aber sie kann auch auf einen Schlag wieder wach sein, und dann ist sie voll da, ohne lange zu blinzeln. Augen auf, und es geht weiter. Mit der Arbeit oder was gerade so anliegt. Willenssache, sagt sie, reine Willenssache. Über dem Koffer wackeln meine Skier hin und her. Wenn sie runterfallen, knallen sie uns und den anderen Leuten genau auf die Beine. Aber sie fallen nicht. Mutter hat ihre Tasche davorgeklemmt. Kann gar nichts passieren. Mutter ist perfekt, sagt Vater. Ob er das immer gut findet, weiß ich nicht, denn wenn er von See kommt, ist sie der Käptn zu Hause. Sie ist immer der Käptn, und sie weiß, was Sache ist, egal, was anliegt. Für Oma wollte sie's auch wissen. Und Oma sagt: Du machst mir bisschen angst! In meinem Campingbeutel steckt der Vogel aus Holz. Eine Taube ist das nicht. Er hat keine roten Augen wie Klara, und Klara ist tot, und Oma weiß das. Wie es dazu kam, weiß ich noch immer nicht. Vielleicht wollte Mutter Klara gar nicht totmachen. Kann ja sein, dass es Zufall war. Zufälle gibt es nicht, sagt Vater. Alles hat Ursachen! Kein Schiff läuft aus Zufall auf Grund. Wer seinen Kahn auf Grund setzt, der hat nicht aufgepasst. Oder der weiß zuwenig. Und dann, peng, passiert es. Wenn der Hund nicht, dann hätt er den Hasen gehabt, sagt Vater. Wenn der Hund nicht gekackt hätte! Aber solche Sprüche will Mutter nicht hören. Das gehört sich nicht! Also hält sich Vater zurück. Er grient nur ein bisschen und sagt: Wenn der Hund nicht ... Ich weiß genau, was Vater denkt, und Mutter natürlich auch. Es kann schon ausreichen, dass sie sauer ist. Kommt ganz drauf an, wie ihr Dienst war. Was alles passiert ist im Krankenhaus. Zufall oder nicht - Klara ist tot. Liegt im Müllcontainer am Jammerfeld. Nichts mit weggeflogen oder Habicht! Das kann man Oma nicht erzählen.“ Ein bisschen jünger als Hannes aus Spillners „Taube Klara“ ist die Heldin aus dem in diesem Jahre bei der EDITION digital sowohl als gedrucktes Buch wie auch als E-Book erschienene Fantasy-Geschichte „Nadja Kirchner und die Raben aus der geheimnisvollen Senke“ von Johan Nerholz: Ein zwölfjähriges Mädchen, das keine Eltern mehr hat, wächst in einem Dorf bei ihren Großeltern auf. Auch wegen ihrer guten Leistungen in der Schule wird die kleine und stille Nadja von anderen Jungen aus dem Dorf angefeindet und sogar angegriffen. Doch niemand scheint ihr zu helfen. Da findet sie eines Tages einen jungen Raben, den sie mit nach Hause bringt. Gemeinsam mit ihren Großeltern pflegt sie ihn gesund. Und dann wird das Tier offensichtlich von seinen Raben-Eltern abgeholt. Einer der beiden Raben ist riesig. Als Nadja kurze Zeit später wieder von einigen Jungen angegriffen wird, kommen ihr die Raben zu Hilfe und vertreiben die Angreifer. Kurz darauf wird Nadja in die Senke gelockt, die früher mal ein kleiner See war und die schon lange kein Mensch mehr betreten konnte. Dort gibt sich ihr der riesige Rabe Rontur zu erkennen. Er ist der Anführer der Raben und kann sprechen. Ab sofort steht das Mädchen unter dem Schutz dieser Vögel. Und Nadja lernt sich zu wehren – auch mit übernatürlichen Mitteln. Die braucht sie aber auch, da das Mädchen von übernatürlichen Gestalten angegriffen wird. Zu ihrem Schutz wird der riesige ehemalige Dämonenhund Takesch abgestellt. In diesem Zusammenhang lernt Nadja auch eine ihr bisher unbekannte Seite ihrer bei einem mysteriösen Autounfall getöteten Mutter Manuela kennen. Sie war einst Bannherrin des Sees gewesen und hatte damit auch für den Schutz der Raben gesorgt. Und der Dämonenhund Takesch war damals Beschützer ihrer Mutter. Im weiteren Verlauf der Handlung, die mehr und mehr zwischen der Wirklichkeit und dem Reich der Fantasy changiert, muss sich Nadja auch noch ganz anderer Feinde erwehren, und sie lernt Dinge kennen und beherrschen, die kein Mensch leisten kann. Schließlich kommt es zu einem alles entscheidenden Kampf. Und Nadja trifft eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen … Das spannend und geheimnisvoll erzählte literarische Debüt wurde für Kinder ab 10 Jahre geschrieben. Und auch hier wollen wir einmal kurz hineinlesen. Es geht um eine recht merkwürdige Feier: „Die Nacht war schon lange hereingebrochen. Auf einem riesigen Feld stand ein einzelner Baum. Warum er immer noch hier stand, wusste keiner. Noch war es nachts kalt. Eine sehr kleine, helle und augenscheinlich weibliche Gestalt näherte sich langsam dem Baum. Wenn ein Mensch sie beobachtet hätte, hätte er seinen Augen nicht getraut. Sie schwebte gut einen halben Meter über dem Boden und leuchtete im hellsten Weiß. Dadurch war in ihrer Umgebung alles erleuchtet. Kein Mensch konnte sie beobachten und das war so gewollt. Hier auf dem riesigen Feld weitab von den umliegenden Dörfern brauchte sie sich nicht umzusehen. Außerdem war es dunkel. In größerer Entfernung sah man das Leuchten nicht mehr. Es waren außerdem Vorkehrungen getroffen worden, die eine etwaige Beobachtung von nicht Eingeweihten erfolgreich verhinderten. Das tat man jedes Jahr an diesem Tag. Selbst als es vor vielen Jahren in der Nähe des Baumes auf dem Feldweg einen schweren Unfall gab, merkte niemand etwas von dem, was hier vor sich ging. Die Gestalt berührte mit der rechten Hand den Baum und der trat einen Schritt beiseite. Eine nach unten führende Wendeltreppe wurde sichtbar, die die Leuchtgestalt betrat. Als sie von der Erdoberfläche verschwunden war, bedeckte der Baum wieder das Loch. Alles war erneut dunkel. Die Wendeltreppe, die die kleine Gestalt hinunter schwebte, war lang. Je tiefer die Kleine kam, desto wärmer wurde es. Licht benötigte sie nicht, denn sie leuchtete selber. Noch weiter unten, hörte sie Musik, die immer lauter wurde. Als sie das Ende der Treppe erreichte, war die Musik ohrenbetäubend. Sie wollte weiter gehen, wurde aber daran gehindert. Plötzlich, wie aus dem Nichts, stand ein riesiger Hund vor ihr. Furchtlos sah sie das monströse Tier an. „Wer bist du?“ Feindselig klang die Stimme des Hundes. „Das weißt du ganz genau.“ Belustigt sah sie ihn an. Das aber machte den Hund reizbar. „Ich habe dich hier unten noch nie gesehen“, knurrte er. „Mag sein, aber deine Frage ist dumm. Du solltest nicht so ahnungslos tun. Das ist nicht gut für dich.“ „Das lass meine Sorge sein“, gab der Hund zurück „Was soll das jetzt werden?“ Sie wich keinen Millimeter. „Nichts! Bleibt noch die Frage, was du hier willst!“ Das riesige Tier fletschte die Zähne. Sie verschränkte die Arme und blickte den Hund herausfordernd an. „Meinst du, ich habe Angst vor dir?“ Der Hund ignorierte das. „Bleib bloß nicht zu lange hier.“ Gehässigkeit machte sich in der Stimme des Hundes breit. Die Kleine zuckte nun doch zusammen und holte tief Luft. Aber dann siegte ihre Gelassenheit. „Geh lieber beiseite. Ich kann dir erneut schaden.“ Angewidert gab der Hund den Weg frei. Sie ging weiter. Hier unten waren viele Gäste. Über die Instrumente, die von den Musikern benutzt wurden, hätte sich jeder Uneingeweihte gewundert. Aber hier waren sie normal. Sie sahen wie riesige Meeresmuscheln aus. Die Personen, die an einer der langen Wände saßen und Musik machten, taten das, indem sie auf diesen Instrumenten unterschiedlichster Größen bliesen. Das Ganze war sehr laut und für die Gäste hörte es sich offensichtlich reizvoll an. Viele bewegten sich nach dieser fremdartigen Musik. Tanzen konnte man das aber nicht nennen, wie die neu Angekommene befand. Ein Büfett war an einer Seite des unterirdischen Saales eingerichtet worden und es kam immer jemand vorbei, der sich bediente. Sie beobachtete das mit Interesse, aber es schien sie nicht zu beeindrucken. Hier wurde gefeiert wie immer an diesem Tag. Selbst Störungen von außerhalb, wie einst der schwere Unfall, hatten keinen Einfluss darauf. Dabei hatte dieser Unfall auch hier für Aufsehen gesorgt. Eins hätte jedem Betrachter auffallen müssen, der sie hierher begleitet hätte. Ihr Leuchten war verschwunden und sie schwebte nicht mehr. Sie lief jetzt völlig normal. Dabei war sie kein gewöhnlicher Mensch und die anderen hier unten auch nicht. Aber sie war die Kleinste. In den Ecken der riesigen unterirdischen Halle standen hohe Tische, um die sich die Gäste versammelten. Sie unterhielten sich angeregt. Manche hatten sich lange nicht gesehen und außerdem kamen jedes Jahr neue Gäste dazu. Das kindliche Wesen wollte gerade stehen bleiben und den Gesprächen lauschen, doch eine Stimme lenkte sie ab. „Du bist dieses Mal gekommen! Das freut mich. Wie lange hab ich dich nicht gesehen!“ Die Kleine wandte sich nicht um.“ Aber fragen Sie jetzt bitte nicht, wie und woher ein Fantasy-Autor auf seine Ideen kommt. Möglicherweise jedoch verfügt er über die seltene Gabe, Raben sprechen zu hören und hat sie ganz einfach ausgefragt. Oder es war auch ganz anders. Auf jeden Fall aber lesenswert. Und das ist doch die Hauptsache. Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/edition-digital/news/3738 sowie http://edition-digital.de/Specials/Preisaktion/. Über EDITION digital Pekrul & Sohn Gbr: EDITION digital wurde 1994 gegründet und gibt neben E-Books Bücher über Mecklenburg-Vorpommern und von Autoren aus dem Bundesland heraus. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen. Firmenkontakt: EDITION digital Pekrul & Sohn Gbr Godern Alte Dorfstr. 2 b 19065 Pinnow Deutschland 03860 505788 [email protected] http://www.edition-digital.de Pressekontakt: EDITION digital Pekrul & Sohn GbR Gisela Pekrul Alte Dorfstr. 2 b 19065 Pinnow Deutschland 03860 505788 [email protected] http://www.edition-digital.de
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unsere-zeit-ist-jetzt · 4 years ago
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12.08.2019 - Testosteron heißt überraschenderweise testosterone
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Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn  ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht  ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Achtung! Dies Play beinhaltet Transgenderthemen. Näheres dazu in unseren Zwischenruf.
Montag, 11:15 Uhr:
David: *sind nach dem Frühstück direkt nach Rimini aufgebrochen und haben den Arzt dank des Navis sofort gefunden* *war froh, dass er direkt davor einen Parkplatz ergattern konnte und dass sie jetzt noch 15 Minuten Zeit bis zum Termin haben* *ist ein bisschen nervös und hofft einfach mal, dass der Arzt vielleicht auch ein bisschen englisch spricht* *greift sich seinen Rucksack mit dem Testo vom Rücksitz, steigt aus dem Auto aus, schließt ab und geht dann ums Auto rum zu Matteo* *nagt kurz ein bisschen nachdenklich an seiner Unterlippe und lächelt dann leicht und ein bisschen unsicher in Matteos Richtung* *zuckt kurz mit den Schultern und meint dann* Vielleicht kannst du ja fragen, ob du mit rein kannst… also zum Spritzen… falls die da wirklich nur italienisch sprechen…
Matteo: *steigt aus und lehnt sich gegen seine Tür* *will eigentlich gerade zu David gehen, als er sieht wie er rumkommt* *sieht sofort, dass er nervös und streckt die Hand nach ihm aus* *zieht ihn an seinem Shirt ein bisschen näher* *nickt dann sofort* Klar, frag ich… ist ja auch besser… also selbst gebrochenes Englisch ist ja vielleicht nicht so geil, wenn man alles verstehen will… *legt beide Hände an seine Hüfte und schaut ihn an* Hey, das wird schon… ich übersetz jedes Wort, versprochen… und der Arzt weiß doch, was er tut, der ist doch empfohlen…
David: *tritt näher zu Matteo, als dieser die Hand nach ihm ausstreckt und lässt sich am Shirt zu ihm ziehen* *lächelt erleichtert und nickt, als Matteo sofort zustimmt* *murmelt leise* Eben… *legt ebenfalls die Hände an Matteos Hüften und lehnt sich leicht gegen ihn* *lächelt ein wenig mehr, als er ihm Mut macht und nickt wieder* Ich weiß… ich bin auch nicht nervös wegen der Spritze… nur wegen der Sprache irgendwie… darum ist es auf jeden Fall besser, wenn du dabei bist. *beugt sich vor und küsst ihn kurz und sanft* *grinst dann leicht und fügt hinzu* Es ist sowieso immer und überall besser, wenn du dabei bist… aber jetzt erst Recht… *löst sich leicht von ihm und schaut am Haus hoch und dann wieder zu Matteo* *lächelt* Die letzte Spritze vor der OP… bringen wir’s hinter uns…
Matteo: *schlingt die Arme etwas fester um ihn, als er näher tritt* *nickt leicht, als er sagt, dass er wegen der Sprache nervös ist* *kann das verstehen* *wird dann geküsst und küsst ihn zurück* *muss dann aber lachen bei seinen Worten* Smooth, Herr Schreibner, sehr elegant… *küsst ihn noch mal schnell, bevor er sich wieder löst* Yesss… let’s go… *geht dann mit ihm in das Gebäude und in die Arztpraxis* *kommen sofort dran, weil am “Empfang” keine Schlange ist* *spricht auf italienisch mit der Sprechstundenhilfe* Hallo, ich bin Matteo Florenzi, ich bin hier mit meinem Freund David Schreibner. Wir haben einen Termin für halb zwölf. *sieht wie sie nickt und im Computer schaut und dann sagt: “Ah ja, Deutsche, nicht wahr? Ich brauch einmal die Unterlagen vom deutschen Arzt und die Krankenkassenkarte, bitte?”* *muss kurz überlegen, ob Krankenkassenkarte wirklich das bedeutet, was er denkt, übersetzt dann aber so für David* *wendet sich, während David seine Unterlagen raus holt, wieder an die Sprechstundenhilfe* Und wenn es möglich ist, würd ich gern mit reinkommen, geht das? Also für’s Übersetzen?
David: *betritt mit Matteo zusammen die Praxis und ist irgendwie erleichtert, dass sie sich nicht wirklich großartig von deutschen Arztpraxen unterscheidet* *folgt Matteo zum Empfang und lässt ihn reden* *wartet auf die Übersetzung und nickt sofort* Klar… hab ich… Moment… *kramt in seinem Rucksack und zieht den Umschlag von seinem Hausarzt, seine Krankenkassenkarte und die Packung mit dem Testo hervor* *hört währenddessen, wie die Sprechstundenhilfe Matteo auf italienisch antwortet: “Solange das für Ihren Freund kein Problem ist, dürfen Sie gerne dabei sein!”* *legt den Umschlag und seine Karte auf den Tresen und hält der Sprechstundenhilfe fragend das Testo entgegen* *sieht sie den Kopf schütteln und hört, wie sie zu Matteo sagt: “Es reicht, wenn Sie das Präparat gleich bei der Behandlung abgeben!”*
Matteo: *ist erleichtert, dass es kein Problem sein wird* Okay, super, danke… *sieht dann, wie David ihr das Testo reicht und hört ihr zu* *übersetzt* Sie sagt es reicht, wenn wir es gleich mit rein nehmen… oh und ich kann auch gleich mit rein. *warten kurz, während die Sprechstundenhilfe Sachen in den Computer eingibt und David dann die Karte zurück gibt* *hört, wie sie sagt: “Ich werd dem Arzt die Unterlagen geben, sie bekommen sie dann nachher wieder. Sie können sich noch einen Moment setzen.” *nickt und bedankt sich* *übersetzt es für David und geht mit ihm ins Wartezimmer*
David: *schaut fragend zu Matteo bei den Worten der Arzthelferin und nickt dann bei der Übersetzung* *lächelt, als er hört, dass Matteo mit rein darf und sagt leise* Das ist gut… *wartet dann bis die Arzthelferin alles fertig gemacht hat, nimmt seine Karte entgegen und geht dann mit Matteo zusammen ins Wartezimmer* *sieht, dass es nicht so sonderlich voll ist und nickt zur Begrüßung einmal in die Runde, ehe sie sich hinsetzen* *atmet einmal kurz durch und meint dann leise* Okay, das hat schonmal geklappt… danke… ohne dich wär ich schon hier aufgeschmissen gewesen… *lächelt leicht in Matteos Richtung*
Matteo: *setzt sich mit David auf zwei Stühle in der Ecke vom Wartezimmer* Klar… ohne mich wärst du ja auch gar nicht hier... *grinst leicht* Das klappt gleich auch alles… ich hab vorhin extra nochmal Begrifflichkeiten nachgeschlagen…. Testosteron heißt überraschenderweise testosterone… *lächelt leicht und hofft, David ein bisschen die Anspannung zu nehmen*
David: *grinst ebenfalls leicht* Im wahrsten Sinne des Wortes… ohne dich hätte ich gar keinen Termin, aber ohne dich wär ich auch gerade wahrscheinlich nicht irgendwo in Italien…. *lächelt dann, als er meint, dass er die Begrifflichkeiten nachgeschlagen hat und lacht leise, als er die Übersetzung von Testosteron erwähnt* Überraschung! Würde mich ja mal interessieren, in wie vielen Sprachen das tatsächlich ähnlich oder genauso heißt… *wird dann wieder ernst und lehnt sich auf seinem Stuhl zurück* Aber ja, das klappt schon… die Anmeldung haben wir geschafft und den Rest müsste der Arzt eigentlich auch ohne Dolmetscher schaffen… *schweigt kurz und schaut sich im Wartezimmer um, ehe er schließlich fragt* Hast du dir eigentlich schon Gedanken gemacht, wann wir weiter wollen? *hofft, dass das für Matteo nicht zu sehr nach “planen” klingt, da er tatsächlich nur aus Interesse fragt* *fügt darum hinzu* … und ob du danach lieber in den Süden oder Westen willst? *grinst leicht* Oder sollen wir ne Münze werfen?  
Matteo: *schüttelt amüsiert den Kopf, als David das sagt, was er meinte, nur nochmal genauer ausgesprochen* Ja, genau… *zuckt dann mit den Schultern* Bestimmt in vielen… ist doch oft so bei so medizinischem Kram oder? *schweigt dann mit ihm und schaut ihn dann wieder an* *zuckt mit einer schulter* Morgen vielleicht? Oder übermorgen? *lacht leicht und schüttelt den Kopf* Mir egal… was willst du denn?
David: *nickt zum medizinischen Kram und grinst leicht* Wenn ich mal Zeit und Lust hab, mach ich ne Fallstudie zu den unterschiedlichen Übersetzungen von Testosteron… *ist erleichtert, dass Matteo seine Frage direkt beantwortet ohne sie als Planung zu sehen und grinst bei seiner Gegenfrage* *schüttelt leicht den Kopf und stößt die Luft aus* Puh… keine Ahnung… das Bett ist bequem, deine Oma ist nett, die Unterkunft ist günstig, die Sonne scheint - ich hab eigentlich gerade keinen Grund mich zu beschweren oder sofort weiterfahren zu wollen… *nagt kurz an seiner Unterlippe und meint dann* Vielleicht sollten wir das auch mit deiner Oma besprechen. Ich kann sie da schlecht einschätzen. Wenn wir jetzt beispielsweise heute sagen würden, dass wir morgen fahren wollen, würd sie dann sagen “okay, tschüß” oder würde sie uns überreden wollen noch zwei Wochen zu bleiben und wir einigen uns dann auf noch ein paar Tage? Oder hat sie mal irgendwas erwähnt, wann sie uns wieder loswerden will? *denkt sich, dass Matteo sich so gefreut hat, seine Oma wieder zu sehen und dass er ihm schon die Zeit mit ihr geben will, die Matteo braucht und haben will und fügt darum hinzu* Mir ist es wirklich egal, Matteo. Es ist deine Oma und du siehst sie so selten. Ich finde, /du/ solltest das entscheiden und nicht ich…
Matteo: *hört im zu und muss mal wieder schmunzeln, weil David einfach so toll ist* Ich meinte eigentlich, ob du nach Süden oder Westen willst, aber okay… *grinst und fügt dann hinzu* Meine Oma will definitiv, dass wir so lange wie möglich bleiben… also ist dein Plan bestimmt nicht schlecht… wir sagen morgen und bleiben bis übermorgen… dann kann ich morgen noch Zeit mit ihr verbringen, sie hatte noch gar keine Zeit, mich richtig auszuquetschen… *lacht leicht* Also peilen wir den 14. als Abfahrt an und wohin darfst du aber entscheiden.
David: *schaut ihn überrascht an, als er am Ende seiner Rede erklärt, dass er was ganz anderes meinte und lacht* Achso… aber hauptsache, du lässt mich erstmal rumphilosophieren… *hört ihm dann zu und nicht verstehend* *hatte das auch in etwa so eingeschätzt* Okay… dann sagen wir ihr am besten heute abend Bescheid - dann bleibt noch ein gewisser Verhandlungsspielraum… *grinst dann wieder* Und was meinst du, welche Themen dir noch bevorstehen? Vielleicht solltest du wie Kiki ein paar Themen vorbereiten, mit denen du ausweichen kannst, wenn es unangenehm wird… *zieht dann kurz die Augenbrauen in die Höhe als Matteo ihm die Entscheidung der Richtung überlässt, in die sie als nächstes fahren werden, weil es ihm tatsächlich ziemlich egal ist, da jede Richtung für ihn ihren Reiz hat* Okay… da es mir tatsächlich egal ist, fahren wir nach Südwesten und gucken einfach, wo es uns hintreibt...
Matteo: *grinst leicht* Du warst so schön in Schwung… *nickt dann* Ja, heute abend… *schüttelt dann gespielt gequält den Kopf* Nee… ach, das wird das übliche sein, was ich nach der Schule mache, was ich so für Freunde hab, wie es passieren konnte, dass ich mir so einen gutaussehenden Jungen angle… das geht schon… *wiegt den Kopf hin und her und schaut etwas skeptisch* Es ist dir egal? Bist du sicher? Wenn du willst, darfst du vorher gern einen Blick auf ne Karte werfen…
David: *nickt, als Matteo berichtet, über was seine Oma ihn ausquetschen wird und grinst am Ende* Plan nach der Schule hast du… super Freunde auch… das dürfte kein Problem sein… *schaut ihn dann direkt an und lächelt* Und was antwortest du auf die letzte Frage? *lacht dann leise, als Matteo bei seiner Antwort so skeptisch schaut und tut entrüstet* Natürlich bin ich sicher… *lacht dann nochmal und tritt leicht mit dem Fuß in seine Richtung* Ich brauch auf keine Karte gucken! Ich weiß, dass im Süden noch Rom und Neapel liegen… und westlich Florenz, Mailand und Genua… aber nur weil so große Städte vielleicht ihren Reiz haben könnten, heißt das ja nicht, dass wir nicht auch unterwegs in kleinen Dörfern oder so auf tolle Sachen stoßen könnten… *grinst dann auf einmal* Wobei Florenz schon nice wäre - da will ich auf jeden Fall durch fahren und ein Bild von dir und dem Ortsschild machen… aber wir können auch erst in den Süden und dann durch Florenz…
Matteo: *nickt, als er abhakt, dass er zu allem was zu sagen hat* *schenkt ihm dann den Sekretariatsblick bei seiner Frage* Ich antworte, dass ich überhaupt gar nicht geangelt hab, sondern dass ich einfach so hartnäckig wie möglich war, bis du schließlich eingeknickt bist. *lacht als er nach ihm tritt* Oh entschuldige… ich hatte vergessen, dass du ein Geographie-Ass bist… *grinst dann auch, als er Florenz erwähnt* Na wir können auch direkt nach Florenz, ist nice da… und kleine Dörfer sind da auch massig… *hört dann die Ansage: “David Schreibner, per favore”* *schaut zu David* Dann wollen wir mal...
David: *grinst minimal und schüttelt den Kopf* Ich bin nicht eingeknickt. Das klingt so, als hättest du mich überreden müssen, dich zu wollen… du hast mich einfach überzeugt, dass wir wichtiger sind, als wegzulaufen… *lacht dann ebenfalls, als Matteo ihn als Geographie-Ass bezeichnet* Ich dachte, das ist eher so Allgemeinwissen… zumindest die großen Städte… *hört dann, dass er direkt nach Florenz will und zuckt mit den Schultern* Okay… guter… gute Idee. Machen wir so. *hört dann, dass er aufgerufen wird und sieht eine Sprechstundenhilfe in der Tür stehen, die sich fragend umsieht* *wird mit einem Mal doch wieder ein bisschen nervös und steht auf* *atmet einmal tief durch und nickt zu Matteos Worten* *folgt dann der Sprechstundenhilfe ins Sprechzimmer und hört sie auf italienisch sagen: “Sie können hier noch einmal Platz nehmen. Der Doktor ist gleich bei Ihnen…”* *sieht, wie sie auf die Stühle vor dem Schreibtisch deutet und geht davon aus, dass sie sich setzen sollen* *macht das dann auch mal und kramt das Testo aus seinem Rucksack* *legt es auf den Schreibtisch vor ihnen und lächelt leicht in Matteos Richtung, als die Arzthelferin sie wieder alleine lässt* Also im Normalfall geht es wirklich schnell. Mein Arzt fragt mich einfach immer nur, ob alles okay ist und ob ich irgendwas besonderes besprechen möchte und wenn nicht, dann krieg ich eigentlich direkt die Spritze…
Matteo: *will gerade übersetzen, was sie gesagt hat, als David sich schon setzt, sie also soweit verstanden hat* *lächelt zurück, als David lächelt* *nickt dann* Versuchst du gerade, mich zu beruhigen? *grinst und greift seine Hand* Das ist aber sehr aufmerksam von dir… danke… *sieht dann, wie die Tür aufgeht und der Arzt reinkommt: “Ah, buongiorno, unsere deutschen Gästen!”* *lächelt und steht auf, um ihm die Hand zu geben und sieht, wie David es auch tut* Hallo, das ist David, ich bin hier zum übersetzen… *sieht den Arzt nicken: “Verstehe. Sag ihm bitte, dass ich die Unterlagen durchgesehen hab soweit mein Englisch das zugelassen hat und soweit alles in Ordnung ist. Frag ihn bitte, ob er sich heute gesundheitlich gut fühlt oder ich irgendwas wissen müsste?”* *schaut zu David und übersetzt auf deutsch*
David: *lacht leise bei Matteos Frage und zuckt leicht mit den Schultern* Vielleicht eher uns beide… keine Ahnung… *drückt seine Hand, als er sie nimmt und schaut ihn kurz liebevoll an, weil er wirklich dankbar ist, dass Matteo hier bei ihm ist und auch diesen Weg so selbstverständlich mit ihm geht* *schaut dann aber zur Tür, als diese aufgeht und lächelt, als der Arzt versucht, sie auf deutsch anzusprechen* *gibt ihm die Hand und murmelt leise* Buongiorno… *nagt ein wenig nervös an seiner Unterlippe, als der Arzt dann mit Matteo spricht und setzt sich erstmal wieder, genau wie der Arzt und Matteo* *sieht, dass der Arzt seine Unterlagen vorliegen hat und bekommt dann von Matteo übersetzt, was er gesagt hat* *nickt sofort* Mir geht’s gut und ich bin terminlich genau im Rhythmus. Alles gut. Nichts, was er wissen müsste… die Menge, die er spritzen muss, müsste im Brief von meinem Arzt stehen… *schiebt die Packung mit dem Testo dem Arzt entgegen*
Matteo: *nickt zu Davids Antwort und übersetzt dann für den Arzt* *beobachtet, wie dieser nach dem Testo greift und einen Blick drauf wirft* *sieht, wie er dann lächelt und sagt: “Das klingt doch hervorragend. Wenn Sie keine Fragen haben, können wir direkt loslegen. Nebenan ist eine Liege. Sie können hier warten, wenn sie wollen?”* *presst kurz die Lippen zusammen und antwortet dann auf italienisch* Ich komm lieber mit, falls was ist oder ihm was weh tut, kann ich direkt übersetzen… *sieht wie das Gesicht vom Arzt kurz weicher wird, aber dann wieder professionell: “Natürlich, ganz wie Sie wollen.”* *dreht sich dann wieder zu David* Wir gehen zum Spritzen nach nebenan, da ist eine Liege… *steht auf*
David: *sieht, wie der Arzt nach dem Testo greift und dann weiter mit Matteo spricht* *wartet auf die Übersetzung, lächelt dann erleichtert, dass es hier anscheinend genauso abläuft wie in Deutschland* *steht sofort auf und folgt dem Arzt nach nebenan, wo sich ein kleiner Raum mit Liege und Stuhl daneben, sowie den üblichen Arztgerätschaften befinden* *sieht, wie der Arzt ihm zulächelt und dann andeutet, dass er die Hose ausziehen soll* *hört, wie er währenddessen auf italienisch sagt: “Einfach wie immer untenrum entkleiden - Sie kennen das ja!”* *versteht zwar nichts, aber kann sich denken, was er will* *streift darum seine Schuhe ab und zieht die Hose aus* *legt diese über den Stuhl und sich selbst dann bäuchlings auf die Liege* *schaut noch einmal kurz zum Arzt, ob dieser noch irgendwas einzuwenden hat, sieht aber, dass er sich gerade die Hände desinfiziert und Handschuhe anzieht* *ist ein bisschen erstaunt, dass anscheinend hier der Arzt selbst spritzt und nicht eine Arzthelferin und schiebt seine Boxershorts ein Stück nach unten, damit der Arzt guten Zugang zu seinem Po hat* *schaut kurz zu Matteo und lächelt zuversichtlich* *kann nicht wirklich einschätzen, ob ihn die Situation nervös macht oder ob das Spritzen für ihn okay ist, wenn es ein Arzt tut* *deutet mit dem Kopf auf den Stuhl neben der Liege und meint leise zu ihm* Setz dich ruhig… das dauert ein bisschen und danach muss ich ja auch noch kurz liegen bleiben… *fragt dann noch leiser, als er sich gesetzt hat* Alles gut?
Matteo: *war bis jetzt eigentlich ganz entspannt* *geht dann aber mit dem Arzt und David in dieses kleine Zimmer mit der Liege und wird jetzt doch nervös* *schaut zu David und beobachtet ihn genau, ob er sich gut fühlt* *sieht, dass er kurz verwundert schaut und weiß nicht warum* *lächelt dann aber auch schnell, als David zu ihm guckt* *schiebt dann den Stuhl so, dass er neben Davids Kopf sitzen kann und setzt sich* *nickt nur leicht* Mhm, alles gut… und bei dir? Ist das hier so wie sonst auch? Fühlst du dich gut behandelt?
David: *lächelt bei Matteos Antwort und nickt dann bei seiner Frage* Ja, alles gut… *schaut kurz zu dem Arzt und nickt dann nochmal* In Deutschland spritzen eher die Arzthelferinnen und nicht der Arzt… aber ansonsten ist alles wie sonst auch… *lächelt dann ein wenig breiter bei seiner letzten Frage* Ja, alles gut! Mach dir keine Sorgen. *hört dann den Arzt auf deutsch: “Es geht los. Okay?”* *nickt in seine Richtung und lächelt leicht* Okay, danke! *sieht den Arzt den Daumen nach oben strecken, muss grinsen, aber erwidert seine Geste* *entspannt sich dann und legt den Kopf auf den verschränkten Armen hat und sieht Matteo an* *spürt gleich darauf den vertrauten Pieks und weiß, dass es jetzt ein bisschen dauert, weil langsam injiziert werden muss*
Matteo: *nickt zu Davids Worten* Das is gut… also dass es der Arzt hier macht… der will bestimmt allein die Verantwortung für dich oder so… *schaut ihn dann an und lächelt leicht, als er sagt, dass alles gut ist* Okay… *hört dann den Arzt und schaut extra zu David und nicht zum Arzt und der Spritze* Okay, und wenn wir hier gleich raus sind, wo willst du dich dann entspannen? Zurück zu Oma? Oder an den Strand? Oder in eine Eisdiele?
David: *bemerkt, dass Matteo nicht zur Spritze schaut und hört ihn gleich darauf los plappern* *fragt sich kurz, ob er ihn oder sich selbst beruhigen will, ist aber eigentlich gerade ziemlich entspannt und ruhig, da das jetzt hier für ihn vertrautes Terrain ist* *streckt seine Hand nach der von Matteo aus, zieht sie zu sich und verschlingt ihre Finger, während er antwortet* Rimini soll ja bekannt sein für seine Nachtclubs, aber ich glaub, da haben wir um diese Uhrzeit nicht wirklich was von… ich glaub, ich würde gerne langsam ein bisschen rumlaufen und vielleicht irgendwo ein Eis essen… ich glaub, eine Stunde im Auto sitzen kommt sofort nach der Spritze wahrscheinlich nicht so gut - so sehr ich mich auch nach dem gemütlichen Bett deiner Oma sehne… *spürt inzwischen wie immer das Testo im Pomuskel und wie es sich langsam im Körper verteilt* *grinst leicht zu Matteo und fragt dann ebenfalls* Und wo willst du dich gleich am liebsten entspannen?
Matteo: *spürt, wie er sofort etwas ruhiger wird, als David nach seiner Hand greift* *lächelt leicht, als er antwortet* Nachtclubs sind jetzt auch vielleicht nicht sooo entspannend… *nickt leicht zu dem, was David gern möchte* *sieht ihn grinsen und hört seine Frage* *öffnet schon den Mund, um zu sagen, dass er sich da entspannen will, wo David sich entspannen will, als ihm ihr Gespräch wieder einfällt* *schließt also den Mund wieder und denkt kurz wirklich über die Frage nach* Also ich entspann immer ziemlich gut bei Eis… *lächelt ihn leicht an, weil er versteht, dass David weiß, dass er angespannt ist* Und ich wette die haben da auch ein paar mehr Sitzkissen, die ich für dich einfordern kann…
David: *grinst bei Matteos Worten und meint leise zu den Nachtclubs* Stimmt… *lächelt dann, als Matteo meint, dass er auch bei Eis entspannen kann und nickt* Also suchen wir uns gleich eine Eisdiele und entspannen beide und belohnen uns, weil wir so tapfer waren… *streicht mit dem Daumen sanft über Matteos Handrücken, muss sich dann bei seinen nächsten Worten aber ein lautes Lachen ziemlich verkneifen, damit er nicht so wackelt* *presst stattdessen die Lippen zusammen und grinst breit* Ich stell mir gerade das Bild vor wie du durch’s Eiscafé gehst und Kissen einsammelst… aber okay… ich werd dich sowieso nicht davon abhalten können… aber ein oder zwei reichen definitiv… *küsst seinen Handrücken und schaut ihn dann wieder liebevoll an* *hört in dem Moment den Arzt auf italienisch sagen: “So… die letzten Milliliter... “ und dann auf deutsch: “Fertig!”* *spürt, wie er die Spritze raus zieht und eine kleine Kompresse auf die Stelle drückt* *streckt die Hand nach hinten aus, um ihm diesen Griff abzunehmen, da er es von seiner Spritze in Deutschland so gewohnt ist, dass er die Kompresse hält, während die Arzthelferin ein Pflaster holt* *spürt, wie der Arzt seine Hand zur richtigen Stelle führt, so dass er die Kompresse gut erreicht und währenddessen zu Matteo sagt: “Ah, ihr Freund hat Routine, das merkt man gleich! Wie wunderbar! Ich hol eben schnell ein Pflaster!”* *spürt gleich darauf, wie der Arzt ihm das Pflaster aufklebt und zieht seine Hand zurück* *hört den Arzt wieder auf italienisch: “Sie kennen das ja sicher. Noch 10 bis 15 Minuten liegen bleiben und dann dürfen Sie gehen... “* *bekommt eine Hand von ihm entgegen gestreckt und hört den Arzt wieder auf deutsch: “Eine schöne Urlaub noch!”* *schüttelt seine Hand und lächelt* Grazie! *sieht dann, wie der Arzt sich auch von Matteo verabschiedet*
Matteo: *grinst als David lachen muss* Was denn? Ich mach das! Die brauchen ja wohl nicht alle Kissen! *schaut ihn ebenfalls liebevoll an und hört dann den Arzt* *sagt auf deutsch* Gleich geschafft… *grinst, als der Arzt deutsch spricht* *sieht dann, wie David automatisch hilft und hört dann den Arzt* *muss leicht lachen* Ja, er hat das schon ein paar Mal gemacht… ein paar viele Male… *nickt, als er sagt, sie müssten warten* *schüttelt dann auch die Hand vom Arzt und bedankt sich nochmal* *sieht, wie er geht und grinst zu David* Er sagte, du hast Routine… komisch…
David: *sieht, wie der Arzt die Tür hinter sich schließt und hört dann Matteos Worte* *lacht leise* Ich fänd es eher komisch, wenn jemand nach fast 3 Jahren auf Testo keine Routine hat… *greift dann hinter sich und zieht sich die Unterhose hoch, da er ja nun nicht mehr vollkommen untenrum entblößt daliegen muss* *greift dann wieder nach Matteos Hand und verschränkt seine Arme und Matteos Arm so auf der Liege, dass er gemütlich den Kopf darauf ablegen kann* *grinst minimal und schließt die Augen* *murmelt* Weck mich einfach in ner viertel Stunde… *spürt es in seinem Po ein bisschen brennen und pieksen wie immer, versucht aber, sich zu entspannen, weil es dadurch erfahrungsgemäß besser wird*
Matteo: *grinst leicht* Hab ich ihm auch gesagt… *überlässt seinen Arm und seine Hand gerne David, damit er es bequem hat* *grinst dann leicht* Mach ich… Schlaf gut… *drückt ihm einen Kuss in die Haare und legt dann seinen freien Arm so auf ein Stück freie Liege, dass er seinen Kopf auch ablegen und ihn angucken kann* *fragt dann leise* Wünscht du dir manchmal, es gäbe so einen Chip, den du dir einpflanzen könntest, der einfach in regelmäßigen Abständen Testo ausschüttet? Das wär doch cool, oder?
David: *ist ein bisschen erstaunt, dass Matteo bei seiner Aufforderung nicht protestiert und lächelt ziemlich, als er ihm sogar noch einen Kuss auf die Haare drückt* *brummt leise und wohlig und spürt, dass Matteo seinen Kopf anscheinend neben ihm ablegt* *streicht mit dem Daumen sanft über ein Stück von Matteos Arm, was er unter seinem Kopf begraben hat, hält allerdings damit inne, als er seine Frage hört* *spürt einen kurzen Stich, weil er so einen Chip und die blöde Spritze gar nicht brauchen würde, wenn sein Körper einfach eigenständig und regelmäßig Testosteron ausschütten würde, weiß aber, dass Matteo die Frage nicht gestellt hat, um ihn daran zu erinnern, dass sein Körper das nunmal nicht kann, sondern weil er einfach in Gedanken nach Möglichkeiten sucht, es ihm leichter zu machen* *brummt darum wieder zustimmend und murmelt* Das wär ziemlich cool… *öffnet dann doch die Augen und rückt seinen Kopf so zurecht, dass er Matteo ansehen kann* *zögert kurz und erzählt dann* Ich hab übrigens überlegt, nach der OP vielleicht doch auf den Dreimonatsrhythmus zu gehen… ich muss ja sowieso neu eingestellt werden…
Matteo: *hört ihn brummen und schaut ihn an* *sieht, wie er zögert und drückt kurz aufmunternd seine Hand* *schaut ihn dann erstaunt an* Ja? Aber ist das dann nicht ne größere Menge, also noch unangenehmer? *schaut etwas besorgt* Warum hast du das denn überlegt?
David: *stößt kurz die Luft aus bei Matteos Anmerkung und verzieht leicht das Gesicht* Ja, schon… aber es wäre ja nur alle drei Monate… *zuckt leicht mit einer Schulter* Keine Ahnung, irgendwie wär ich dadurch irgendwie unabhängiger, oder? Und… keine Ahnung… normaler? Nach der OP fallen so viele Sachen einfach weg, die sonst Alltag waren… also vor allem natürlich der Binder und diese 8-Stunden Rechnung… *presst kurz die Lippen zusammen und fährt dann fort zu erklären* Weißt du, es ist seit Jahren jeden Tag präsent… dass ich trans bin, mein ich. Und ich glaube, dass viele anders wird nach der OP… dass ich weniger dysphorisch bin zum Beispiel… und dass ich nicht mehr jeden Tag darüber nachdenke… und da ist es vielleicht von Vorteil, nur noch alle 3 Monate statt alle 3 Wochen zum Spritzen zu müssen. Das passt dann irgendwie, verstehst du? *sieht ihn fragend an, weil er sich nicht sicher ist, ob Matteo seine Überlegungen wirklich nachvollziehen kann*
Matteo: *hört ihm aufmerksam zu und kann ihn sofort verstehen* *kann sich ja gar nicht vorstellen, wie es ist, damit jahrelang tagein tagaus leben zu müssen* *nickt also leicht* Versteh ich… *hebt seinen Kopf um seinen Arm heben zu können und ihm durch die Haare zu fahren* Je weniger es Thema ist, desto besser? *lächelt ihn leicht verschmitzt an* Aber du musst dann damit rechnen, dass ich noch mehr Kissen für dich sammel…
David: *lächelt leicht, als Matteo sagt, dass er das versteht und spürt mal wieder große Dankbarkeit für sein Verständnis und dass er diesen ganzen Weg so selbstverständlich mit ihm geht* *schließt kurz die Augen, als er ihm durch die Haare fährt und nickt bei seiner Frage* Genau… je mehr Normalität, desto besser…. *sieht ihn dann wieder an und lacht leise bei seinen nächsten Worten* *hebt den Kopf und beugt sich vor, um ihn kurz und sanft zu küssen* Das ist okay… diesen einen Tag alle drei Monate darfst du mich dann gerne betüddeln…
Matteo: *küsst ihn zurück und lächelt danach* Dann ist ja gut… *gibt ihm noch einen Kuss und streicht ihm wieder durch die Haare* Ich hoffe, dass das alles so wird, wie du dir das vorstellst… dass es nicht mehr so Thema ist… *legt den Kopf leicht schief* Wenn ich was tun kann, sagst du’s mir, ne?
David: *hmmt zustimmend, bei Matteos Worten und murmelt* Das hoff ich auch… *lächelt dann leicht* … aber ich bin da ziemlich zuversichtlich… *hört dann seine Frage und stützt das Kinn auf seinen Armen ab* *sieht ihn einen Moment einfach nur leicht ungläubig und ziemlich liebevoll an, muss dann einmal kurz schmunzeln und schüttelt leicht den Kopf* *sagt zärtlich und ein wenig neckend* Du hast mal wieder keine Ahnung, wie viel du die ganze Zeit schon tust, oder? *drückt seine Hand* Ich musste die ganze Zeit nichts sagen und bin mir ziemlich sicher, dass ich das in Zukunft auch nicht tun muss, weil du einfach so bist wie du bist… aber falls es doch irgendwas geben sollte, was du tun kannst, was du nicht sowieso einfach so selbstverständlich automatisch tust, werd ich mich schon melden, okay?
Matteo: *kann nicht anders als zu grinsen, als David ihn so anguckt* *hört dann, was er sagt und beißt sich leicht verlegen auf die Unterlippe* *spürt, wie gut es sich anfühlt, dass er David tatsächlich hilft, mit was auch immer er tut* *grinst leicht* Dann ist ja gut… *drückt ihm noch einen Kuss auf und schaut dann auf die Uhr* Wie geht’s dem Po? Denkst du, wir können langsam los?
David: *sieht, dass Matteo zunächst verlegen ist, dann aber grinst und muss ebenfalls grinsen und wiederholt* Dann ist ja gut… *fährt ihm einmal zärtlich durch die Haare, als er ihn küsst und schaut dann bei seinen Worten ebenfalls auf die Uhr* *nickt dann* Ja, alles gut… wir können los… *spürt den Po zwar noch leicht pochen und brennen, aber nicht mehr als sonst auch nach der Spritze* *richtet sich auf und klettert von der Liege* *greift nach seiner Hose hinter Matteo und zieht sich diese und seine Schuhe wieder an* *sagt währenddessen zu Matteo* Ich glaub, Rudi lassen wir am besten erstmal hier stehen, oder? Wer weiß, ob wir nochmal so ein Glück mit dem Parkplatz haben…
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wifesharing-blog-de · 5 years ago
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Armer Mario
Auch diese Nacht hatte ein Ende. Natürlich eines, welches viel zu früh kam! Es waren die üblichen Verdächtigen. Waldemar, Janine, Rebekka und Markus, die schon zu den unmöglichsten Zeiten putzmunter waren und den Rest weckten. Janine fand es dabei ziemlich amüsant, dass fast alle irgendwie während, oder nach einer sexuellen Aktivität eingeschlafen waren. Es war jedoch nicht ganz einfach, den gesamten Trupp aus den Federn zu holen und im Gegensatz zum Alltag, trafen sie sich dieses Mal in der Wohnung der Neunburger. »So. Tagesordnungspunkt 1. Claudia, wann bekommen wir die Planen?« Claudia schaute auf ihr Handy. Das fand Viper gar nicht lustig, denn sie sollte ihm ja Antwort geben. Die bekam er dann jedoch auch. »Die sollten schon am Flugplatz sein. Wie mein Vater mir geschrieben hat, ist alles bei unserer Maschine deponiert worden.« »Ah, sehr gut. Das heisst, wir machen uns fertig, fahren rüber, verladen alles und los. Jerry, da unten ist alles geregelt?« »Ja. Landeerlaubnis, Stellplatz, Starterlaubnis wann wir wollen, alles geregelt. Wir kriegen wohl sogar einen echten Bus bereitgestellt, den wir über die Zeit nach eigenen Vorstellungen nutzen können. Nur tanken müssen wir ihn selbst.« »Das sollte ja kein Problem sein. Mario, wie ich dich kenne, laufen schon die Vorbereitungen in unserem Vogel?« Mario grinste. »Schon seit einer halben Stunde. Ich mache mir nur etwas sorgen, dass unsere neue Fracht die Trimmung negativ beeinflusst. Wir haben den Laderaum ja schon ordentlich voll gestopft und wenn wir das Zeug noch dazu drücken ...« Er machte eine kurze Pause, doch da das bei Mario normal war, quatschte ihm niemand ins Wort. »Es kann gut sein, dass wir erst etwas von dem verstauten Zeug ausladen müssen, um uns eben die Trimmung nicht zu versauen!« »Mario. Du behauptest immer und immer wieder, dass du mein Baby so gut kennst wie ich. Ganz ehrlich? Dann müsstest du wissen, dass wir mit dem Treibstoff auch grobe Schnitzer in der Trimmung ausgleichen können!« »Am Anfang vielleicht Aisha. Aber vergiss mal nicht, wir verbrauchen ja auch Treibstoff, die Ladung bleibt aber am Platz!« »Und du vergisst, dass unsere Tanks ziemlich voll sind. Wir haben ja in New Apple alles bis zum Rand gefüllt. Wie viel ist also noch da?« Mario, der sich blitzschnell die Anzeigen nach der Landung ins Gedächtnis rufen konnte, fing an zu sinnieren. »72% hatten wir übrig. Du könntest Recht haben. Der Flug nach Ägypten ist ja kaum nennenswert. Da geht nicht viel verloren. Aber ein Dauerzustand ist das nicht!« »Hat doch auch keiner gesagt! Aber, wenn ich das richtig verstehe, laden wir das ganze Zeug in Ägypten sowieso aus, kleben die Planen an die Flügel und bauen aus unserem Vogel ein Zelt. Auch von der übrigen Ausrüstung, die du immer wieder in den Bauch lädst, werden wir einiges ausladen und verwenden. Dann können wir es hinterher auch durchdacht wieder verstauen!« »Mein lieber Freund Mario. Du siehst mich tatsächlich ein wenig verwundert. Wie kann es sein, dass du daran nicht gedacht hast? Ich kenne das Flugzeug nur soweit, wie ihr es mir bislang demonstriert habt. Dennoch hatte ich bei der Einleitung zu deinen Bedenken bereits die gleiche Lösung im Kopf, wie Aisha sie angesprochen hat und ich wusste nicht, wie viel Treibstoff noch vorrätig ist. Wirklich, ich bin sogar ein wenig enttäuscht!« Mario stand auf und er war wütend. So wütend, dass selbst Amy und die die Anderen es von ihm noch nie erlebt hatten. »Ach ja? Tut mir ja leid Herr Professor, aber ist euch mal der Gedanke gekommen, dass ihr alle nicht alleine auf der Welt seit? Mann eh! Ihr turtelt jeden Tag um mich rum, sogar du hast mittlerweile deinen Spass und niemand denkt an mich! Vielleicht hab ich auch Notstand, vielleicht vermisse ich meinen Freund und wäre auch gerne mit dem intim? Hat da mal jemand dran gedacht? Vielleicht wäre ich im Moment lieber bei ihm, oder hätte ihn gerne bei mir? Na? Wer hat sich da mal Gedanken drum gemacht? Niemand, oder? Der kleine Mario ist ja total zufrieden wenn er seine Computer hat. Ja, ist er auch! Aber selbst da sitze ich ja komplett auf dem trockenen! Hab kann keine Videos schneiden, kann nichts an den Autos machen, nichts was mich ablenkt! Ich bin verzweifelt, habe Notstand und tierisch Sehnsucht. Tut mir leid, wenn mein sonst messerscharfer Verstand da dann nicht zu 100% funktioniert!« Amy, die Mario am längsten kannte, war total schockiert. So ein Ausbruch von Mario hatte sie nicht einmal im Ansatz erlebt. Normalerweise war er eigentlich der, den man durch wirklich gar nichts aus der Ruhe bekam. Ausser er war auf einer Insel voller Terroristen, denen er ein Flugzeug stehlen sollte. Viper wusste die Sache jedoch zu klären. Er zog sein Handy und wählte eine Nummer. »Luigi? Mach dich frei ab heute Mittag. Du fliegst mit uns nach Ägypten, Alexis Hochzeit beiwohnen.« Eine kurze Pause. »Du, ich bin mir sehr sicher, wenn ich es nicht kann regeln das die Mädels. Aber ist das sicher?« Wieder eine Pause, in der sich Amy, Rebekka und Janine verwirrt anschauten. »Na siehst du. Aber warte, ich frage mal.« Viper nahm das Handy vom Ohr und drückte auf die Stummtaste. »Mädels. Luigi ist gerade in einem fetten Geschäft. Er wird zwar versuchen ein paar Tage rauszuschlagen, aber ob das klappt weiss er nicht. Ich würde ihn entschädigen, falls es wegen uns nicht klappt. Falls aber meine finanziellen Mittel dafür nicht reichen ...« »Willst du mich verarschen? Sag dem, der soll Koffer packen! Wenn es nur an etwas Kleingeld liegt, dann ist das geritzt!« »Das ist unter Umständen sechsstelliges Kleingeld Amy!« Amy schaute ihre Freundinnen an und hatte sofort die Antwort. »Kleingeld, sag ich doch! Also, der soll packen, alles andere regeln wir, wenn es in die Hose geht!« Viper aktivierte wieder das Mikrofon und hielt sich das Telefon ans Ohr. »Ist geritzt. Du sollst packen, sagen die Mädels. Wenn es hart auf hart kommt, bezahlen die deinen Schaden. Aber sag mal, ich weiss ja gar nichts von so einem fetten Geschäft!« Die nächste Pause, dieses Mal etwas länger. »Ohne Scheiss? Für das Ding will der so viel löhnen? Den hast du doch eigentlich nur aus Spass gekauft!« Und noch eine Pause. »Na, wenn der denkt. Aber dann mach dir mal keine Sorgen, der wartet dann auch ein paar Tage. Vielleicht kannst du dann sogar mehr dafür verlangen. Wenn nicht, sollen die Mädels den kaufen und ich mache daraus ein echtes Monster!« Pause. »Ach komm schon! Historisch. Ist aber jetzt auch egal. Sag dem Bescheid, mach ihm bisschen Angst und pack dein Zeug. Wenn ich die Bescheid sage, mach dich auf den Weg zum Flugplatz. Keine Widerrede!« Mario hatte Herzklopfen. Das waren definitiv die besten Freunde, die er sich überhaupt wünschen konnte! »Er kommt?« »Klar kommt er dicker! Der hat doch die selbe Sehnsucht wie du!« Mario hatte das Wasser in den Augen stehen. »Danke Leute!« Amy kam zu ihm und nahm in in den Arm. »Du bist so doof echt! Sag doch einfach was! Wir sind doch immer ehrlich zueinander!« »Ja genau und wenn die Eier drücken, so übel bist du gar nicht!« Alle schaute entsetzt zu Donald. Besonders Claudia. »Hallo? Habt ihr Probleme?« »Du bist doch nicht schwul!« »Ähm, nein. Schatz, ich bin nicht schwul! Aber ich hab auch keine Phobie gegen Männer und wenn ich meinem Freund da helfen könnte, warum denn nicht?« Schweigen. Niemand konnte glauben, was er da hörte. Nur bei Claudia formierte sich ein neuer Gedanke, aber den wollte sie noch nicht aussprechen. »Was hat der denn da wo er verkaufen will?« »Ach, der hat sich vor ein paar Monat einen Riat 5000 gekauft. Der war bei mir in der Werkstatt weil der Vorbesitzer den loswerden wollte. Platzmangel. Luigi fand den süss und hat ihn für 1.000€ gekauft. Schnäppchen, denn der ist top in Schuss. Aber anscheinend hat sich jetzt herausgestellt, dass Ding hat mal einem Gangsterboss in Italien gehört und ein Sammler will das Teil jetzt unbedingt haben für seine Sammlung.« »Um wie viel geht es?« »Luigi meint, er ist bei 1,2 Millionen Euro.« Amy verschränkte die Arme. »Gut. Dann biete ich Luigi zwei Millionen dafür. Wenn der Typ den haben will, muss er tiefer in die Tasche greifen!« Read the full article
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wifesharing-blog-de · 6 years ago
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Arme verwirrte Claudia
Natürlich endete der Kuss zwischen Claudia und Janine wieder und die Beiden gingen zurück. Claudia zog sich nur ein Shirt und einen Slip an, Donald lag schon mit seiner Boxershort auf dem Bett. Gemeinsam gingen die Beiden ins Tierheim und dort in Donalds Zimmer. Schnell ins Bett und innig kuschelnd schlief Donald auch bald ein. Claudia hingegen blieb wach. Sie war noch total übermannt von dem, was da eben im Bad passiert war. Dieser Kuss, diese Gefühle. Damit kam sie nicht klar. Sich verlieben war ihr natürlich auch nicht fremd, aber wie genau war das zu erklären? Sie lag da mit Donald und war unglaublich glücklich, seinen starken Arm um sich zu spüren. In der Tat schienen sich ihre Gefühle für ihn nicht geändert zu haben. Aber was war das dann mit Janine? War das nur anders, weil sie eine Frau war? Konnte der Mensch sich gleichermassen in einen Mann und eine Frau gleichzeitig verlieben? Oder war es bei Janine einfach nur, weil alles so neu und ungewohnt war? Ihre Gedanken kreisten noch lange um dieses Thema, doch bald schlief auch sie schliesslich ein. Damit war die Sache aber noch nicht beendet, denn dauernd hatte sie Träume von Janine. Wo sie von ihr in Neunburg geweckt wurde und wie sie hinterher Sex hatten. Natürlich wieder vom Kuss im Bad und auch, wie Janine mit ihrem Lori Rennen fuhr. Ein Traum jagte den Nächsten. Als Claudia schliesslich wieder die Augen öffnete, spürte sie Donald hinter sich und war glücklich. In der Hinsicht schien also alles in Butter zu sein. Aber was war da jetzt mit Janine? Das musste sie herausfinden, sonst würde sie sicher wahnsinnig werden. Sie stand also auf und ging ins Wohnzimmer. Wie nicht anders zu erwarten sass Waldemar schon an seinem Computer. Doch er war nicht alleine! Elena sass neben ihm und sie schauten sich da etwas auf dem Bildschirm an. Aber keine Codezeilen, wie man es normalerweise von Waldemar gewohnt war. Er bastelte mit einem 3D Programm etwas zusammen. Wohl den Drucker, so dachte sich Claudia. Auch Perry war schon wach. Der sass ebenfalls an seinem Rechner und arbeitete. Das hiess, Katja war schon drüben. Doch bevor auch Claudia den Weg nach AAA antreten konnte, meldete sich Elena. »Claudi, Katja und ich haben beschlossen, heute nicht zu einer Veranstaltung zu gehen.« Das war Claudia ganz Recht. So hatte sie Zeit, Janine zu konsultieren. »Alles klar? Also von mir aus. Was liegt denn an?« »Das weiss ich noch nicht so genau. Katja meinte aber, Perry hätte was vor.« Claudia schaute zu Perry. »Du? Das ist ja ganz was neues!« »Ja was? Ich hab da eben eine Idee und wenn das klappt, ist es besser als eine Veranstaltung!« »Ist das so? Was hast du denn vor?« »Lass dich einfach überraschen!« Das war genug Konversation für Claudia. Sie ging rüber, wo schon alle putzmunter auf den Sofas sassen. Alle, bis auf Katja und Amy. »Guten Morgen. Schon alle fit?« »Schnautze!« Knurrte Katja. »Was ist dir denn über die Leber gelaufen?« »Schau mal auf die Uhr! Um die Uhrzeit kann ich nur ein gewisses Mass an Fröhlichkeit vertragen und das wurde schon von Janine und Rebekka restlos ausgeschöpft.« »Oh wie gut ich weiss was du meinst Katja. Ich mache das jeden Morgen mit!« »Hallo? Wenn es nach dir ginge, würdest du den ganzen Tag im Bett liegen. Nicht sehr produktiv Amy!« »Ich muss auch nicht produktiv sein Rebekka!« »Klar. Enttäuschen wir lieber unsere Fans und kümmern uns nicht um die Autos. Klasse Idee!« »Mädels, ist doch quasi Urlaub. Da könntet ihr doch mal ein bisschen nachgiebiger sein!« »Von wegen Urlaub Katja. Wir machen jeden Morgen hier ein Video, bevor ihr aufsteht. Das ist anstrengend!« Katja guckte blöd. Es war zwar die Rede davon, dass dieser Ausflug in einem Video verarbeitet werden würde, dass die Mädels jedoch hier ihre Videos drehten hatte sie tatsächlich nicht mitbekommen. »Heute keine Veranstaltung habe ich gehört?« »Nee Claudi. Perry hat irgendwas vor und macht ein Geheimnis draus. Amy hat ihm gestern ein Angebot gemacht und anscheinend will er das nutzen.« »Was denn für ein Angebot?« »Wenn er sie zum Orgasmus bringt, tut sie alles was er will.« Claudia schaute zu Amy. Sie wusste ja um die Qualitäten von Perry, doch dass selbst Amy anscheinend davon begeistert war, verwunderte sie doch ein wenig. »Und? Hat er?« Amy nickte ganz langsam, aber überdeutlich. »Oha. Was das bei Perry zu bedeuten hat will ich mir gar nicht ausmalen. Wohl nichts mit Sex und das macht die Sache spannend.« Katja zuckte mit den Schultern. »Ich kann es dir nicht sagen, er hat noch kein Ton darüber verloren. Nur eben, wir sollen heute nicht weggehen.« »Dann sind wir mal gespannt. Janine, kann ich kurz mit dir reden?« Janine nickte, stand auf und kam fast zu Claudia gehüpft. Die zeigte in den Flur und ging los. Bis in ihr Zimmer. »Janine, was war das gestern?« »Geil?« »Nein, die Nummer im Bad.« »Ach so. Keine Ahnung. Ich hab dich gesehen und wollte dich küssen.« »Ja, aber, es war anders.« »Ja gell, hat voll gekribbelt.« »Bei dir auch?« »Claudia, ich bin ohnehin ein super emotionaler Mensch. Klar hat das bei mir gekribbelt.« »Sexuell?« »Nee. Mehr so wie bei Amy.« Claudias Augen weiteten sich. Amy war ja inoffiziell, obwohl es eigentlich jeder wusste, mit Janine fest zusammen. »Also mit Gefühlen und so?« »Ja. Irgendwie schon.« »Aber das ist doch unnormal! Ich hab Donald und den liebe ich. Hab ich die Nacht und heute Morgen deutlich gespürt.« »Ja und? Ich hab doch auch Amy. Guck dir Amy alleine mal an. Die ist mit Phillip zusammen, mit Markus und mit mir. Das geht also.« »Machst du dir da überhaupt keine Gedanken?« »Nö. Sind Gefühle. Die kommen und gehen wie sie lustig sind. Da kannst du überhaupt nichts dran machen. Die sind auch nicht logisch und nicht vorhersagbar. Sie sind eben einfach da. Punkt.« »Und wie soll das jetzt weitergehen?« »Keine Ahnung. Laufen lassen. Mehr können wir eh nicht tun. Versuchen wir das jetzt zu unterdrücken, wird es nur noch stärker. Amy sagt da immer, gibt man den Gefühlen nicht nach, wird es unangenehm und man tut etwas, was man eigentlich gar nicht will.« »Aha. Okay. Was heisst das jetzt für uns?« »Eigentlich nur, dass es kribbelt, wenn wir uns sehen und berühren. Was wir daraus machen ist was anderes.« »Und was machen wir draus?« »Überlasse ich dir. Vielleicht eine Affäre? Wäre doch mal was, wenn ich eine zweite, geheime Freundin hätte.« Tatsächlich fand Claudia diesen Gedanken auch aufregend. Selbst wenn es auffliegen würde, Donald hatte damit ganz sicher keine Probleme. »Also wären wir dann so im geheimen zusammen?« Die Antwort war eindeutig und kam in Form eines Kusses, bei dem Claudia fast das Herz stehengeblieben wäre. »Wow. Ganz schön heftig!« Janine kicherte. »Ja. Irgendwie schon. War schon gut, dass ihr nach Neunburg gekommen seit.« »Na, mal abwarten. Das Waldemar deshalb sein Verhalten so ändert und Perry will, dass wir nicht zu einer Veranstaltung gehen, ist schon sehr ungewöhnlich. Mal schauen, was da draus wird.« Die Beiden gingen zurück zu den Anderen, die natürlich am tuscheln waren. Zu ihrer Abwesenheit sagte jedoch niemand was. Dafür schauten sie sich bald die Videos an, welche die Mädels bereits aus Heinzfort an Mario geschickt hatten. Wie war das möglich? Da war so viel Material, aber niemand hatte auch nur eine der Damen mit einer Kamera gesehen. Hier und da mal ein Bild mit dem Handy, aber wo kamen die Aufnahmen plötzlich her? Offensichtlich musste man bei ihnen wirklich mit allem rechnen. Read the full article
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prseiten · 8 years ago
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Wie man zum Krimischreiben angeregt wird, von sagenhaften Zwergen und sprechenden Raben – Acht E-Books von Freitag bis Freitag zum Sonderpreis
Nicht immer weiß man als Leser, wie ein Schriftsteller zu seinem Stoff kommt. Und woher nehmen speziell Krimi-Autoren ihre Anregungen? Dank C.U. Wiesner wissen wir, wie das geschehen kann: Dazu braucht es einen tatsächlichen Fall und ein Preisausschreiben. Mehr dazu und über seine Kriminalerzählung „Jonas wird misstrauisch“ ein klein wenig später. Denn diese ist einer von insgesamt acht aktuellen Deals der Woche der EDITION digital, die im E-Book-Shop www.edition-digital.de acht Tage lang (Freitag, 03.02. 17 - Freitag, 10.02. 17) zu jeweils stark reduzierten Preisen zu haben sind. Dazu gehören weiter ein zweiter Krimi, Kindheitserinnerungen von C.U. Wiesner, Sagenhaftes aus dem Harz und ein historischer Roman, der vor und während der Revolution von 1848 spielt, sowie zwei bemerkenswerte Bücher von Wolf Spillner und ein Fantasy-Abenteuer, das Mut macht. Neugierig geworden? Dann folgen Sie bitte. Jetzt. „Der Viertel Schlüssel“. Der erste der Krimis dieses Newsletters stammt von Ulrich Völkel und erschien erstmals 1988 beim Militärverlag der DDR: Der Autor hatte zuvor Gegenwartsbücher und historische Romane geschrieben, war vielen Lesern kein Unbekannter mehr. Nun versuchte er sich, dem Beispiel anderer Autoren folgend, auch auf dem Gebiet der Kriminalliteratur. Und dem „Vierten Schlüssel“ merkt man die Erfahrung des Verfassers, auch ein bisschen seine Routine im Umgang mit dem geschriebenen Wort an. Da ist gleich von der ersten Seite an Spannung, die Personen sind Menschen von Fleisch und Blut, und ihre Handlungen und Motive erscheinen logisch und verständlich. Und noch etwas bringt Völkel in den Kriminalroman ein: Er erzählt zwei scheinbar unabhängige Fälle, die sich auf eigenartige Weise berühren. Eine bisher kaum gekannte Konstruktion mit zweifellos neuartigen Spannungselementen, die selbst den geübten Krimileser nicht ohne Überraschung aus der Lektüre entlassen. Und sein Krimi beginnt auch gleich mit einer Überraschung. Aber lesen Sie selbst: „Achim Bauer blickte auf seine Uhr: drei Minuten vor acht. Er hätte also noch zwei Minuten Zeit gehabt, um zu Gisela Werner zu gehen, deren Zimmer sich neben dem kleinen Sekretariat befand, linke Tür, während seines rechts abging. Termin war acht Uhr. Er nahm seine Unterlagen auf, überblickte noch einmal den Schreibtisch, ob nichts liegen geblieben war, rückte die Bleistifte wie Soldaten zurecht und ging aus dem Zimmer. Die Sekretärin saß an der Maschine. Da sie nach ihm gekommen war, grüßte er knapp und fragte sie, ob Kollegin Werner in ihrem Zimmer sei. Die Antwort wartete er gar nicht erst ab. Er hatte bereits die Klinke der gepolsterten Tür in der Hand, als die Sekretärin bejahte, und betrat den Raum, in dem die Abteilungsleiterin saß. Gisela Werner machte sich gerade Notizen in ihrem Kalender. Sie blickte auf und lächelte ihm zu. „Guten Morgen, Achim.“ Er trat zu ihr, beugte sich schnell hinab und küsste ihre Wange. „Guten Morgen, mein Schatz.“ Dann blickte er auf ihren Terminkalender. „Alles voll. Und wo ist Platz für mich?“ Er spielte den Schmollenden. „Achim!“, wies sie ihn zurecht. „Du weißt, ich mag das nicht im Büro. Braucht bloß mal jemand hereinzukommen. Also lass das bitte in Zukunft.“ Unmutsfalten auf der Stirn zeigten an, dass sie wirklich verärgert war. „Kommen wir zur Sache. Du bist der Meinung, dass die von mir vorgeschlagene Materialeinsparung auf Kosten der statischen Festigkeit geht. Ist das so?“ Er ging ohne sichtbaren Übergang, als hätten sie bereits geraume Zeit miteinander gesprochen, auf ihren sachlichen Ton ein. Seine Verärgerung ließ er sich nicht anmerken, denn das hätte keinen Eindruck auf sie gemacht. Dafür kannte er sie inzwischen zu gut. Gisela Werner war zwei Personen in einer: leidenschaftliche Geliebte im Bett und unnahbar strenge Chefin im Büro. Es war eine seltsame Art von Verhältnis, das sie miteinander verband. Begonnen hatte alles, als sie ihre erste gemeinsame Dienstreise unternahmen. Hätte ihm jemand am Morgen gesagt, wie der Abend enden würde, wäre ihm das absurd vorgekommen. Zwar spielten sie sich die Bälle während der Verhandlung wie ein lang aufeinander eingestimmtes Paar zu, verstanden sich fast wortlos, wann der eine, wann der andere reden musste, aber eigentlich funktionierten sie wie ein perfekt konstruierter Computer. Dass es zwischen ihnen irgendwelche anderen als dienstliche Beziehungen geben könnte, schien gänzlich ausgeschlossen zu sein. Noch während des gemeinsamen Essens am Abend mit den Vertretern des Partnerbetriebes herrschte ein durchaus sachlicher Ton. Gisela Werner war eine schöne Frau, gut gewachsen, die Bluse wohlgefüllt, schlanke Taille, runde Hüften, straffes Gesäß und lange Beine mit schmalen Fesseln. Ihr Gesicht, oval, von weich fallenden, kurz geschnittenen kastanienbraunen Haaren umrahmt, fiel besonders durch sinnliche volle Lippen und tiefdunkle Augen auf. Die Nase war schmal mit einem leichten Sattel. Vielleicht war ihm das alles nie bewusst geworden, weil er, wenn er in ihr schon die Frau sah, so eben doch eine, die ihm bei der Entscheidung, wer Leiter der Abteilung werden sollte, vorgezogen worden war, die erfolgreichere Konkurrentin also. Außerdem hatte er nie Verhältnisse mit gleichaltrigen Frauen gehabt. Er brauchte stets das Gefühl, der Überlegene zu sein. Selbstbewusste, aus eigenem Antrieb handelnde Frauen akzeptierte er höchstens im beruflichen Bereich. So waren alle seine Liebschaften gewesen, so war auch seine Ehe. Als sie nach dem Abendessen im Lift in ihre Hoteletage fuhren, sagte sie: „Ich dusche mich und ziehe etwas anderes an, dann gehe ich in die Bar. Kommst du mit.“ Sie fragte nicht, sie sagte es.“ Zwei Jahrzehnte zuvor hatte C.U. Wiesner erstmals 1967 in der beliebten Blaulicht-Reihe des Verlages Das Neue Berlin seine Kriminalerzählung „Jonas wird misstrauisch“ veröffentlicht. Wie er zu dieser Geschichte kam, erzählte der Autor selbst: „An einem Wintertag des Jahres 1967 verließ der Kollege P., leitender Mitarbeiter des Eulenspiegel Verlages, um die Mittagszeit sein Büro in der Kronenstraße 73/74, um sich, wie er sagte, kurz mit einem alten Kriegskameraden zu treffen. Als seine Kollegen Feierabend machten, war P. noch immer nicht zurückgekehrt. Am nächsten Tag erschien er, sonst ein Muster an Korrektheit, nicht zum Dienst. Die Kollegen begannen sich zu wundern, zumal er am Vortage nicht mal seinen Mantel mitgenommen hatte. Bald schwirrten die Gerüchte durch das Haus. Am Morgen darauf ging in einem Dorf bei Bernau eine junge Frau zur Arbeit. In einem Waldstück blieb ihr vor Schreck beinahe das Herz stehen. An dem Ast einer Eiche baumelte ein Mann mit heraushängender Zunge … Der Fall P. konnte nie aufgeklärt werden. Als der Verlag Neues Berlin einen Wettbewerb um die beste Kriminalerzählung ausschrieb, beschloss ich, mich zu beteiligen. Da ich für längere Arbeiten gern den häuslichen vier Wänden entfleuchte, suchte ich mir ein ruhiges Quartier in der Uckermark. Als ich mit meinem Trabant gen Norden fuhr, hielt mich kurz hinter der Berliner Stadtgrenze ein junger Mann an. Ob ich bis Zerpenschleuse führe? Nachdem er eingestiegen war, erzählte er mir, er habe gerade seine Abiturprüfung bestanden. Ich gratulierte ihm und fragte ihn, warum er dann so ein trübseliges Gesicht mache. Da sagte er mir mit Tränen in den Augen, vor drei Tagen habe sich sein Lieblingslehrer erhängt. Kurz vor Templin fand ich nach einigem Suchen mein Quartier. Es lag mitten im Walde, im Ortsteil Dreihäuser. In einem der drei kleinen Gehöfte bezog ich eine einfache Laube. Als es dunkel wurde schaute ich durch das Fenster auf den mondbeschienen alten Bauerngarten - und stutzte. Hinter den Beeten, dicht am Zaun lagen fünf flache Hügel. Sie sahen aus wie fünf Gräber. Am nächsten Morgen erzählte mir meine Wirtin, die Bauersfrau Lemke: Jo, dat sind tatsächlich Gräber. Im April 1945 war hier ne Flüchtlingsfamilie einquartiert, und die ham sich, wie denn der Russe immer näher kam, vor lauter Angst inne Scheune uffjebammelt. Wat sollten wir damals machen - in dem Wirrwarr und die Kampfhandlungen? Da hat se unser Vadder eben mussten hier im Jarten bejraben. Noch nie habe ich eine Geschichte so schnell zu Ende geschrieben wie in der Laube zu Dreihäuser. Später gewann ich dafür sogar den ersten Preis, und sie wurde 1967 in der Blaulicht-Reihe veröffentlicht. Und so liest sich ein Ausschnitt aus dieser im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten Geschichte: „Dr. Soltwedel stieg allein aus und bat mich, zunächst im Wagen zu bleiben. Ich malte mir aus, was für Formalitäten die jetzt abziehen würden. Wozu das alles? Ich wollte wissen, auf welche Art Ammoneit umgekommen war. Nach zehn Minuten kehrte der Alte mit einem VP-Leutnant zurück. Ich musste meine Papiere vorzeigen. „Bitte, kommen Sie mit“, sagte der Leutnant. Den ersten und letzten Toten hab’ ich 1945 gesehen, als Junge. Mir wurde jetzt doch etwas unbehaglich. Komisch, da liest man so viele Krimis und kuckt sich die schönsten Leichen im Fernsehen an. Aber in Wirklichkeit ..., und wenn man jemanden gut gekannt hat ... Der Leutnant brauchte mich nicht erst zu fragen, wer das sei, als er die Decke zurückschlug. „Karl Ammoneit“, sagte ich schnell und wandte mich ab. Verdammt noch mal, mir zitterten die Knie. „Na, nun kommen Sie“, sagte der Leutnant, „wir können die Fragen auch in unserem Wagen stellen.“ Während die Leiche weggefahren wurde, saßen wir in dem Funkwagen. Ich durfte während des Gesprächs rauchen. Ob ich Ammoneit näher gekannt hätte, wollten sie wissen. Ich sagte, dass wir oft miteinander auf Dienstfahrt gewesen seien. Nach ein paar belanglosen Fragen erzählten sie mir endlich, wie es passiert war. Ammoneit hatte sich gestern etwa zwischen zwanzig und zweiundzwanzig Uhr am Brückengeländer erhängt. Warum, warum, warum? dachte ich immerzu und fragte schließlich auch. Der Leutnant musterte mich aufmerksam. „Haben Sie eine Vermutung?“, erkundigte er sich. Ich schüttelte den Kopf. „Steigen Sie aus und begleiten Sie uns zu Ihrem Wagen!“, sagte er. Was sollte denn das nun wieder? Dachte der vielleicht, Ammoneit hätte einen Abschiedsbrief in meinem Handschuhfach hinterlassen? „Wo bewahren Sie Ihr Werkzeug auf?“, fragte er. Dämliche Frage. Auf der Hutablage ganz bestimmt nicht. Ich öffnete den Kofferraum. „Zeigen Sie uns Ihr Abschleppseil!“ Mir wurde siedendheiß. Eine Redensart meiner Großmutter fiel mir ein: Im Hause des Erhängten soll man nicht vom Strick sprechen. Das Abschleppseil! Ich bin als Kraftfahrer ein ordentlicher Mensch, zweifacher Aktivist, keinen selbst verschuldeten Unfall, Jonas, unser Vorbild. Aber manchmal schludert man eben doch. Mein Abschleppseil, viel älter als dieser Wagen und offenbar schon etwas morsch, war vor etwa vier Wochen gerissen, als ich auf der Autobahn einen Wolga anrucken wollte. Wir hatten dann seins benutzt und meine beiden Enden in den Kofferraum geschmissen. Ein paar Mal hatte ich mir vorgenommen, ein neues Seil zu besorgen. „Träumen Sie nicht, Bürger!“, sagte der Leutnant ungeduldig. Ich griff neben das Reserverad, holte das kurze Ende hervor und setzte zu meiner Beichte an. „Sie brauchen nicht weiterzusuchen“, unterbrach er mich. „Genosse Hauptwachtmeister, zeigen Sie ihm das andere Ende!“ Der Volkspolizist hatte es schon in der Hand. Ich erkannte es sofort als meins. „Mit diesem Seil“, sagte der Leutnant, „ist die Tat begangen worden.“ Wiederum anderthalb Jahrzehnte nach dieser Krimimalerzählung druckte der bereits mehrfach erwähnte Berliner Eulenspiegel Verlag unter dem Titel „Machs gut Schneewittchen“ zehn Geschichten aus der Kinderzeit von C.U. Wiesner: „Auf den folgenden Seiten tauchen die Gestalten meiner Kindheit aus dem Nebel der Vergangenheit auf: der böse Kaufmann Sumpf, dessen Weib ich in ohnmächtiger Rachsucht beinahe umgebracht hätte, der furzende Lehrer Buchhorn, dem ich einen Spitznamen verpasste, der ihm bis zum Lebensende anhing, die Kinder des Reichspropagandaministers auf der Insel Schwanenwerder, der Feldmarschall von Mackensen in der Uniform der Totenkopfhusaren, welcher schmählich im Katzendreck erstickte, und viele andere. Meine Heimatstadt nannte ich 1982 nicht beim Namen, aber sie ist unschwer als Brandenburg an der Havel zu erkennen. Auch die meisten Personen verschlüsselte ich, denn man weiß ja nie …Trotzdem wäre es einmal beinahe schiefgegangen. 1986 veranstaltete die größte Buchhandlung der Stadt eine Signierstunde. Mehr als zweihundert Leser standen Schlange, aber so was war im Leseland DeDeDingsda keineswegs ungewöhnlich. Bei der anschließenden Lesung saß in der ersten Reihe ein Mann, der mir durch seine Schnapsfahne und seinen finsteren Blick auffiel. Leicht verunsichert überlegte ich: Woher kennste denn den Kerl? Nachdem der Beifall verrauscht war, zischte mir der Mann zu: „Det is ne Schweinerei von dir, dette jeschrieben hast, wie dolle mein Vadder jeschielt hat. Komm du mir nachher hier raus, sag ick dir!“ Nun erst erkannte ich meinen ehemaligen Jungenschaftsführer Günter, der in dem Kapitel ‚Als ich ein Großdeutscher Pimpf war‘ zu Recht nicht sehr schmeichelhaft weggekommen ist. Ich verließ die Buchhandlung durch die Hintertür. Wie lange können Ressentiments noch weiterglimmen? Er war damals dreizehn, ich zwölf Jahre alt. Eigentlich sollte der Schutzumschlag ein Mädchen und einen Jungen in der Kinderuniform des Tausendjährigen Reiches zeigen. Dies verhinderte der Leiter des Eulenspiegel Verlages: „Solange ich was zu sagen habe, kommen mir keine Nazisymbole auf die Umschläge!“ Die beiden Kindlein, die auf der damaligen Auflage zu sehen waren, trugen neckisches Zivil. So fragten auf den Buchbasaren viele Käufer: „Das ist doch wohl ein Kinderbuch?“ – Dann musste ich sie immer warnend darauf hinweisen, dass in dem Buch viele unanständiger Sprüche vorkämen. Auch die Titelfigur, mit der ich ja aus reiner Pointensucht nicht durchweg liebevoll umgegangen bin, ist mir noch einmal leibhaftig begegnet. Nach einer Lesung 1989 in der Freien Universität Berlin stand eine ansehnliche Dame vor mir: „Kennst du mich nicht mehr? Ich bin doch dein Schneewittchen.“ Sie hat mir nichts nachgetragen, und solange wir nicht gestorben sind, reden wir ab und an noch gerne miteinander. Wer wissen möchte, wie es dem Erzähler fürderhin ergangen ist, der greife bittschön zu seinem Buche Lebwohl, Rapunzel! – Aber das gibt es diesmal nicht als Deals der Woche. Dafür aber präsentieren wir ein Stück aus einer der zehn Geschichten aus der Kinderzeit von C.U. Wiesner, in der er davon erzählt, wie seine Laufbahn als Kaviervirtuose scheiterte: „Man müsste Klavier spielen können, behauptete man vor einem Menschenalter, denn wer Klavier spielt, hat Glück bei den Frauen. Was mögen das für rückständige Zeiten gewesen sein! Ein junger Mann von heute würde bei den meisten Mädchen als bleicher Spinner abblitzen, versuchte er, auf diese altmodische Art zu landen, es sei denn, er säße schön und blond wie der Franzose Richard Clayderman im weißen Frack am weißen Flügel und spielte Pour Adeline oder Song Of Joy. Aber wer klimpert sonst schon noch selber auf dem Piano herum, wo es doch viel bequemer ist, eine Platte aufzulegen oder den Rekorder einzuschalten? Im Zeitalter der wachsenden Spezialisierung überlässt man die Musik den professionellen Fachleuten, anstatt sich mit hausgemachter Stümperei abzugeben. Was mich betrifft, so bin ich ein altmodischer Mensch und bedauere das Dahinsterben des Klavierspielens. Eingeweihte wissen, dass ich nicht von jenem Instrument rede, wie es Annerose Schmidt in internationalen Konzertsälen zu immer neuen Ehren führt. Ich meine jenes Klavier, das in einem Café stand. Drei würdige Herren, Violine, Cello, Piano, gaben dort nachmittags zu Mokka und Kirschtorte die Serenade von Toselli oder das Poem von Fibig, vertauschten nach dem Abendbrot den schwarzen Smoking mit der Lüsterjacke, die Streichinstrumente mit Saxofon und Schlagzeug und spielten zu gedämpftem Licht eine so leise, zärtliche Barmusik, dass man seiner Partnerin beim Tanzen nicht das Ohr abbeißen musste, um ihr mitzuteilen, dass man das erste Mal in dieser zauberhaften Stadt sei. So was gab es, Ehrenwort! bei uns noch Mitte der sechziger Jahre, zum Beispiel im Bahnhofshotel zu Quedlinburg. Als die Nostalgiewelle trotz allen Hohngeschreis der Presse auch bei uns eindrang, vielleicht nicht so sehr die Seelen wie die Haushalte überspülte, hegte ich die heimliche Hoffnung, auch das Klavier mit seiner dezenten Barmusik würde wieder in unseren Breiten heimisch werden. Ein törichtes Hoffen, wie inzwischen jeder weiß. Wäre ich nicht ein so faules und undiszipliniertes Kind gewesen, so könnte ich heute mich und die Meinen an den himmlischsten Gaben der Frau Musica laben. In meinem Zimmer stünde ein braunes, matt glänzendes Klavier mit messingnen Kerzenleuchtern. Und wenn mir so wäre, mitten in der Nacht, so setzte ich mich im Schlafanzug auf den harten Schemel, schlüge behutsam den Deckel auf und spielte mit versonnenem Lächeln die Mondscheinsonate. Geboren bin ich in einer Eckkneipe, im letzten Monat der Weimarer Republik. Die Stammkunden nannten das Lokal den „Blauen Affen“, obwohl es eigentlich ganz anders hieß. Es verkehrten dort Arbeiter, Straßenbahner und Inhaber kleiner Läden, Kommunisten, Sozialdemokraten und parteilose Kleingärtner. Familienväter versoffen ihren Wochenlohn und Arbeitslose ihr Stempelgeld. Selbst der berüchtigte Zuhälter und Messerstecher Schmalte Brebeck trank ab und an seine Molle und seinen Korn, soll jedoch niemals randaliert haben. Der „Blaue Affe“ muss eine mächtig verräucherte Stampe gewesen sein, hatte aber außer den herkömmlichen schlichten Getränken auch einiges zu bieten, nämlich Bockwurst mit Kartoffelsalat, Soleier und Buletten und nicht zuletzt das Klavierspiel meines Vaters. Das war nämlich das einzige, was ihm in dieser Kneipe Spaß machte. Als sehr jungen Mann hatte ihn der Rat der älteren Geschwister dazu verdammt, meiner Großmutter am Tresen mannhaft zur Seite zu stehen. Mein Vater hat nie Klavierspielen gelernt, aber es ist noch heute so mit ihm: Er nimmt ein Instrument zur Hand, fingert ein bisschen daran herum, und schon entlockt er ihm zusammenhängende und durchaus melodisch klingende Töne. Im „Blauen Affen“ spielte er im Nu die allerneuesten Schlager: „In einer kleinen Konditorei ...“, „Schöner Gigolo, armer Gigolo ...“, „Adieu, du kleiner Gardeoffizier ...“, „Es war einmal ein Musikus ...“ Die Schlager des Jahres 1935 hießen: „Regentropfen, die an dein Fenster klopfen ...“ und: „Du kannst nicht treu sein, nein, nein, das kannst du nicht ...“. Man sagt mir nach, ich hätte neben Vaters Klavier gestanden und aus voller zweijähriger Kehle mitgesungen. Es waren schlechte Zeiten für eine Arbeiterkneipe, deren Pächter von der Adlerbrauerei doch ziemlich ausgeräubert wurde. Die verlangte als Pacht vierzig Prozent vom Bierumsatz, wobei Vater natürlich das Bier nur von der Adlerbrauerei beziehen durfte, und das war fast noch schlechter als das, was man heute für gewöhnlich in den Kaufhallen meiner Heimatstadt in seinen Korb fischt.“ Bevor wir uns anderen Themen zuwenden, wollen wir etwas Sagenhaftes einschieben und zwar Sagen aus dem Harz. Unter dem Titel „Von Geisterspuk und Hexenflug“ hatte Bernd Wolff 1997 Jüttners Verlagsbuchhandlung Wernigerode einen „Sagenspiegel des Harzes“ des Harzes vorlegt: Teufelsmauer, Roßtrappe, Hübichenstein, Brocken – so vielfältig wie die Landschaft des Harzgebirges sind seine Sagen, in denen sich Denken und Hoffen, Freude und Schrecken, Leid und Zuversicht widerspiegeln. Dieses Sagenbuch, in dem Bernd Wolff die alten Begebenheiten auf eigene poetische Weise und mit der nötigen Portion hintergründigen Humors nacherzählt, hilft dem Leser über das Vergnügen am Text hinaus, die mündlichen Überlieferungen in ihrem historischen Zusammenhang zu begreifen. Dazu werden auch mitunter schriftliche Quellen herangezogen. Deshalb sind die Sagen nicht wie üblich nach Ortschaften, sondern nach Themenkreisen geordnet. Hüttenkobolde und Zwerge, Götter und Riesen, Hexen und der in diesen Bergen besonders präsente Teufel, Bergleute, Schatzsucher, Reiche, Arme und Geprellte sowie gruselige Nachtgeister bevölkern die Seiten. Jedes der übergeordneten Kapitel wird eingeleitet durch ein Zitat aus Goethes „Faust“, das zeigt, wie dieses Nationalepos unserem Gebirge besonders verbunden ist. So stellt sich unschwer die Verbindung von Volksdichtung und klassischer deutscher Literatur her, die beide aus einem Born geschöpft sind. Und als ein Beispiel für die sagenhafte Lektüre sei hier der Text „Über das Vorhandensein von Zwergen“ angeführt: „In alten Zeiten, als das Berühren eines Buckligen noch Glück brachte, fanden sich allenthalben Zwerge im Harz. Abseits von den Menschen lebten sie ihr stilles Leben in Höhlungen und Löchern und ließen sich nur im Notfall blicken. Wer auf gutem Fuß mit den Hausgeistern stand und ihnen abends oder zu Feiertagen Milch und Brot vor die Tür stellte, dem gaben sie sich auch zu erkennen, borstig wie Igel, mit aufmerksamen Mardergesichtern, rotpelzigen Fuchsmützen, grämlich-breiten Dachsnasen. Mit klugen, urweisen Augen wie Steinkäuze oder Uhus. Dem wühlten sie mitunter Schätze zutage, Katzengold und Bachedelsteine, Tongeschirr aus verschütteten Tagen, Steigbügel oder Sporen, uralte, grünspanige Münzen. Sie kannten sich in der Erde aus und nutzten die feinsten Spalten und Gänge, wo große Bergleute hoffnungslos stecken geblieben wären. Desgleichen kannten sie alle Heil- und Zauberkräuter. Und sie verstanden die Kunst, sich von einem Augenblick auf den anderen unsichtbar zu machen, so dass man die Augen rieb und nicht wusste, hatte man sie nun erblickt oder nicht. Sie hielten sich fern von menschlichen Siedlungen, doch in erreichbarer Nähe; sie lebten an Flussläufen und dort, wo Erze zu vermuten waren; im Ausgraben, Schmelzen und Schmieden blieben sie unübertroffene Meister. Sie waren so breit wie hoch, gedrungene, kurzhalsige, kurzbeinige Gesellen, die sich auf geheime Zeichen und Künste verstanden und die Nacht zum Freund hatten. Sie trugen zipflige Ohrenmützen wie die Bergknappen, Lederschürzen und unterm Knie gebundene Hosen mit Hinterleder, so konnten sie nirgends hängen bleiben. Man wüsste nichts von ihnen, wenn sie sich nicht immer wieder zu den Menschen hingezogen fühlten, denen sie halfen und deren Hilfe sie brauchten, mit denen sie auch zuweilen ihren Schabernack trieben und die sie bestahlen, was letztlich zum Zerwürfnis führte.“ In nicht ganz so alter Zeit, sondern vor und während der Revolution von 1848 spielt der Roman „Sieben Rebellen“ von Heinz-Jürgen Zierke, der erstmals 1967 im VEB Hinstorff Verlag Rostock herauskam: An einem Morgen im Februar 1848. Hinrich Knubbe hebt die Peitsche. „Schlag zu!", befiehlt Herr von Negendangk. Aber Knubbe lässt die Peitsche sinken vor dem Bauern Krumbeck, dem Vater seiner Braut. Und der Herr hetzt ihn mit Hunden vom Hof. In der Stunde der Not findet Hinrich neue Freunde, Bauernsöhne, Tagelöhner, Bürger aus der Kreisstadt. Nur Krumbeck verschließt vor ihm das Tor. Der landstolze Kleinbauer will seine Tochter nicht dem Leibkutscher geben. Negendangk ruft Militär. Da bricht in Berlin die Revolution aus. Die Soldaten ziehen ab. Die Bauern veranlassen Krumbeck, seine Zustimmung zur Hochzeit zu geben. Kaum aber haben sich die Stürme der Revolution gelegt, erhalten Knubbe und seine Freunde im Dorf den Gestellungsbefehl. Jetzt vor der Ernte? Sie ziehen zum Landratsamt, um ihre Freistellung zu verlangen. Neugierige strömen ihnen zu. Die Behörden fürchten einen Aufstand und schicken nach den Kürassieren. Fünf Mann schlagen sich nach Berlin durch. Sie geraten in den Sturm auf das Zeughaus. Hinrich wird verwundet. Er will Preußen verlassen. Aber die Sehnsucht nach Gertrud und dem Kind, das sie erwartet, lässt ihn noch einmal die Heimat aufsuchen. Unerkannt gelangt er bis zu Krumbecks Gehöft. Aber der Bauer, aus Angst um seine Tochter, liefert ihn den Häschern aus. Zunächst aber ist in dem Buch von Heinz-Jürgen Zierke gar nicht von Politik die Rede, sondern von Liebe – und von Verlorenheit, Verlorenheit wie ein Groschenstück im Hafersack. Schlagen wir gleich das 1. Kapitel auf: „Das Küchenmädchen Grete Koppen hätte sich gern noch einmal unter die Decke gekuschelt, aber ihre Freundin Berta schüttelte sie heftig und brüllte ihr ins Ohr: „Aufstehen! Er pfeift!" „Wer pfeift?“ „Wer schon! Dein Leibkutscher." Sie liefen beide zugleich ans Küchenfenster, stießen sich gegenseitig an und kicherten. Ein Glück, dass die Mamsell noch nicht unten war, aber so eilig hatte die es nie. Das Fenster klemmte. Der stete Wrasen ließ das Holz quellen, und in der Februarkälte hatte sich Eis in die Ritzen gesetzt. Berta schlug mit ihrer fleischigen Hand gegen den Riegel. Das Eis knirschte, es gab nach, das Fenster ließ sich aufstoßen. Die eisige Morgenluft brannte in den verschlafenen Gesichtern. Der Pferdeknecht und Kutscher Hinrich Knubbe schleppte Wasser in den Stall und pfiff dabei laut vor sich hin. Als der alte Kuhknecht Wilhelm Schüller seinen grauen Kopf aus der Stalltür steckte, um sich, wie jeden Morgen, über den frühen Lärm zu beschweren, fischte Hinrich ein Stück Eis vom Brunnenrand und zielte damit auf die dicken Zapfen, die in dichter Reihe von der Dachtraufe herabhingen. Der Wurf saß. Ein armlanges Eisstück zersplitterte vor Schüllers Füßen, fast hätte es ihm die Stummelpfeife aus der Hand geschlagen. „Den Vogel, der am Morgen pfeift, den holt am Abend die Katze“, zeterte der Kuhknecht und zog sich in die dunstige Wärme des Stalles zurück. „Gute Laune heute. Wer weiß, wo er gestern Abend war!", stichelte Berta, während sie sich das Gesicht abspülte. Grete war die Neckereien der Freundin gewöhnt und antwortete doch immer wieder darauf. „Er ist wieder spät nach Hause gekommen und doch als erster auf den Beinen." Sie fachte die Glut an, die versteckt unter der Asche glimmte, und legte kieniges Kiefernholz nach, das hell aufflammte. „Hast wieder die halbe Nacht wach gelegen, und dann kannst du morgens nicht aus den Laken finden!“ „Pah, ich hab nicht gewartet, ich konnte nur nicht einschlafen. Meinetwegen soll er glücklich werden mit dem Bauernmädchen, ich sehe nichts davon." „Du hast es gut, kommst heraus aus dieser Sandkuhle. Aber ich an deiner Stelle hätte nicht so schnell aufgegeben. Was ist denn an Gertrud Krumbeck dran? Die ist genauso dürr wie du. Ich verstehe nicht, was er an ihr findet." Grete war wirklich sehr schmal. Wie ein Rehkitz, dachte sie manchmal, wenn sie sich im Spiegel sah, nur nicht so staksig auf den Beinen. Berta war dagegen kräftig und drall, hatte runde Arme, breite Hüften und ein glattes Gesicht, das immer ein wenig rot schien, vor Lachen oder vor Anstrengung, je nachdem. „Die Wirtschaft gibt ihm Wilhelm Krumbeck nie im Leben. Eigentlich dumm von dem Bauern. Ist doch selbst nur ein armer Schlucker, und einen besseren Schwiegersohn als Hinrich kann er sich gar nicht wünschen: groß und kräftig - was er anpackt, gelingt ihm -, und immer ist er freundlich. Ich habe ihn noch nie wütend gesehen. Nur manchmal fliegt ein Schatten über seine Augen und macht sie traurig. Ob er dann an seine Mutter denkt? Ich glaube, in einem solchen Augenblick hast du dich in ihn verliebt. Werde bloß nicht eifersüchtig, weil ich für ihn schwärme. Ich gönne ihn dir." Grete rührte die dampfende Grütze um, die die Mägde und Knechte zum Frühstück bekamen. „Ach, jetzt fängt der auch noch an!“ Ein dünner, erfrorener Ton klirrte durch den Morgen, brach ab, setzte neu an, seufzte, kreischte auf, stöhnte, zitterte, fing sich zu einer eintönigen Melodie, die niemand kannte. Inspektor Merker kratzte auf seiner Geige. Grete zog das Fenster zu. „Dann wird es heute sein Abschiedsessen? Oder deins für ihn natürlich. Rühr ihm nur einen Kloß Butter an seine Grütze; die Mamsell merkt’s schon nicht. Ab morgen, wenn ich austeile, kriegt er nicht ein Lot mehr als alle andern. Das hat er schon deinetwegen verdient." Grete keilte stumm die Grütze in die Blechschüsseln. So sehr sie sich auf die neue Stellung in der Stadt freute, so schwer drückte der Gedanke, Hinrich vielleicht nie mehr zu sehen. Sie schalt mit sich selbst deswegen; denn Hinrich hatte keinen Blick für sie, er war immer freundlich, ja, aber nie freundlicher als zu Berta Siewert oder Trine Pust auch. Dass Grete seine Grütze mehr schmälzte, dass sie ihm den Kanten Brot breiter, die Scheibe Speck dicker schnitt, bemerkte er wohl gar nicht. Er hatte nur Augen für Gertrud Krumbeck, und doch kam sich Grete verloren vor wie ein Groschenstück im Hafersack, wenn sie sich vorstellte, dass sie übermorgen früh nicht mehr von Hinrichs Pfeifen geweckt wurde.“ Es folgen zwei Bücher des Fotografen und Schriftstellers Wolf Spillner. Zunächst das 1984 im Kinderbuchverlag Berlin erschienene „Durch Urwald und Dünensand. Aus Naturschutzgebieten und Nationalparks der CSSR, der VR Polen und der DDR“: Für dieses Buch ist Wolf Spillner fast dreißigtausend Kilometer gefahren und viele Hundert Kilometer gewandert und geklettert. Bekannte und unbekannte Pflanzen und Tiere in geschützten Landschaften wollte er beobachten und fotografieren, um darüber berichten zu können. So kam er in verschiedene Naturschutzgebiete und Nationalparks in der Volksrepublik Polen, in der CSSR und in der DDR. Von den Seen der wilden Gänse und seltenen Schwarzhalstaucher seines mecklenburgischen Dorfes, über die im Frühjahr und Herbst die Seeadler fliegen, ist er zu den scheuen Wisenten gefahren und vor ihnen davongerannt. Durch glutheißen Sand der Wanderdünen an der Ostsee ist er gestapft und durch den Sommerschnee der Hohen Tatra, dort, wo die Karpatengämsen leben. In den regennassen Waldbergen der Bieszczady hat er den Schwarzstorch auf seinem Nest gesehen und die seltene, kleine Orchidee Korallenwurz auf der Insel Rügen. Unter der Tarnkappe seines Versteckzeltes hat er mit Notizbuch und Kamera auf Bäumen und im Sumpf, zwischen Felsgeröll und im Schnee gesessen, um die scheuen Tiere zu belauschen und Bilder von ihrem Leben für dieses Buch zu sammeln. Das war nicht immer leicht. Aber es war immer schön, denn viele freundliche Menschen, die sich in den Reservaten und Nationalparks um den Schutz der Natur sorgen, haben ihm sehr geholfen. Nur so konnte dieses Buch im Laufe einiger Jahre entstehen. Spillner hat viel von der Schönheit der Natur gesehen und doch nur einen Teil vom Reichtum unseres blauen Planeten. Hier ein kurzer Auszug aus dieser Liebeserklärung an unseren blauen Planeten: „Über diese Seen fliegen viele Vögel. Das Trompeten der Kraniche klingt dort im Frühjahr und Herbst, der klagende Flötenruf der Brachvögel im späten Sommer und das Geschrei der Blessgänse bis in den Winter hinein. Im Frühjahr und Sommer werden die beiden Seen von den Vögeln nicht nur überflogen, dann sind die kleinen Inseln, die weiten Schilfzonen und die verkrauteten Flachwasserbuchten Brutstätten und Mauserplätze. In dieser Zeit verstummen die Vogellaute nie, nicht am Tage und nicht in der Nacht. Die Seen sind nicht sehr groß. Wenn die Kraniche in winkligen Flugkeilen am blassen Frühjahrshimmel zu ihren Brutplätzen ziehen, überqueren sie das Wasser und die Schilfwälder unter sich in wenigen Minuten. Wie zwei seichte Schüsseln liegen die Seen im flachwelligen Land nebeneinander. Aus der Höhe ihres Fluges könnten die Kraniche weit zur Linken die Türme der Stadt Wismar und dahinter die Ostsee erkennen und fern im Süden die Bezirksstadt Schwerin. Um die Seen breiten sich Felder, im Westen schließt sich ein Torfmoor an, und vier Dörfer liegen rund um die Seen. Die Kinder aus den Dörfern können in diesen Seen nicht baden. Das Wasser ist zu flach und der Seegrund mit einer dicken Schicht verrottender Pflanzen bedeckt. Und wenn das Wasser warm genug zum Baden ist, dann wird es dicht von Wasserpest, Wasserschlauch und anderen Pflanzen durchzogen. Algen bilden auf seiner Oberfläche große, gelbgrüne Teppiche. Millionen und aber Millionen brauner und roter Wasserflöhe tanzen im Wasser zwischen den Pflanzen umher. Wer mag in solcher „Suppe“ aus Wasserflöhen baden? Die Kinder fahren daher zum tiefen Rugensee, zur Ostsee oder zum großen Schweriner See. Die Vögel aber lieben die Seen mit den vielen Wasserpflanzen. Auch jene Wasservögel, die an anderen Gewässern schon selten geworden sind, nisten dort. Deshalb stehen die Seen zwischen den Feldern von Bobitz und Drispeth, Wendisch Rambow und Dambeck unter Naturschutz. Kein Jäger darf hier den Gänsen und Enten nachstellen, kein Angler mit seinem Boot die Trauerseeschwalben, Schwarzhalstaucher und Bartmeisen stören. Das Naturschutzgebiet Dambecker Seen gehört den Wasservögeln. Im Winter ist es still an den Seen. Nur der Wind pfeift über das Eis, biegt das Röhricht und fegt den Schnee von den Feldern hinter Hecken und im Schilfwald zu meterhohen Wehen. Von den Schwarzpappeln und Weiden halten Bussarde Ausschau nach Mäusen, der Fuchs lässt im Schnee die Perlschnur seiner Spuren zurück, und in der Dämmerung brechen die Wildschweine durch das raschelnde Schilf. Selten nur wispern ein paar Blaumeisen, die aus dem Moorwald kommen, zwischen den Schilfrispen. Solange das Eis die Dambecker Seen gefangenhält, bleiben die Wasservögel dort, wo es wärmer ist als bei uns. Die Graugänse haben das Schutzgebiet schon im Sommer verlassen. Mit ihren Jungen sind sie davongeflogen. Doch im Herbst, wenn die Schlehen in den Hecken reifen und der Weißdorn mit roten Beeren überschüttet ist, ziehen andere Wildgänse an die Seen. Zunächst sind es nur wenige, dann hundert, und Ende Oktober fallen Bless- und Saatgänse, die aus Sibirien und von Skandinavien kommen, zu Tausenden ein, um hinter dem Schilf auf der großen, freien Wasserfläche zu schlafen. In mondhellen Raureifnächten klingen ihre Stimmen hell und keifend weit über die Seeufer hin. Morgens in der Dämmerung erheben sie sich flügelrauschend und verteilen sich über die Felder.“ Das zweite Buch von Wolf Spillner, „Taube Klara oder Zufälle gibt es nicht“ erschien ebenfalls im Kinderbuchverlag Berlin, allerdings drei Jahre später als „Durch Urwald und Dünensand“: Es geht darin um Hannes, seine Mutter und seinen Vater, um seine Oma und um Opas Lieblingstaube Klara. Die allerdings ist tot. Aber warum? Das Buch „Taube Klara“ wurde in acht Sprachen übersetzt und 1991 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Schauen wir kurz hinein: „Der Zug schaukelt. Er stuckert, und die Räder tuckern auf den Schienenstößen. Mutter schläft. Sie hat sich in die Ecke gekuschelt, den Mantel halb über sich. Ihr Kopf schaukelt an der Lehne hin und her. Sie sieht richtig lieb aus, wenn sie schläft. Wie auf Befehl kann sie schlafen. Das hat sie sich beigebracht, und das braucht sie auch, wenn sie Nachtdienst hat im Krankenhaus. Aber sie kann auch auf einen Schlag wieder wach sein, und dann ist sie voll da, ohne lange zu blinzeln. Augen auf, und es geht weiter. Mit der Arbeit oder was gerade so anliegt. Willenssache, sagt sie, reine Willenssache. Über dem Koffer wackeln meine Skier hin und her. Wenn sie runterfallen, knallen sie uns und den anderen Leuten genau auf die Beine. Aber sie fallen nicht. Mutter hat ihre Tasche davorgeklemmt. Kann gar nichts passieren. Mutter ist perfekt, sagt Vater. Ob er das immer gut findet, weiß ich nicht, denn wenn er von See kommt, ist sie der Käptn zu Hause. Sie ist immer der Käptn, und sie weiß, was Sache ist, egal, was anliegt. Für Oma wollte sie's auch wissen. Und Oma sagt: Du machst mir bisschen angst! In meinem Campingbeutel steckt der Vogel aus Holz. Eine Taube ist das nicht. Er hat keine roten Augen wie Klara, und Klara ist tot, und Oma weiß das. Wie es dazu kam, weiß ich noch immer nicht. Vielleicht wollte Mutter Klara gar nicht totmachen. Kann ja sein, dass es Zufall war. Zufälle gibt es nicht, sagt Vater. Alles hat Ursachen! Kein Schiff läuft aus Zufall auf Grund. Wer seinen Kahn auf Grund setzt, der hat nicht aufgepasst. Oder der weiß zuwenig. Und dann, peng, passiert es. Wenn der Hund nicht, dann hätt er den Hasen gehabt, sagt Vater. Wenn der Hund nicht gekackt hätte! Aber solche Sprüche will Mutter nicht hören. Das gehört sich nicht! Also hält sich Vater zurück. Er grient nur ein bisschen und sagt: Wenn der Hund nicht ... Ich weiß genau, was Vater denkt, und Mutter natürlich auch. Es kann schon ausreichen, dass sie sauer ist. Kommt ganz drauf an, wie ihr Dienst war. Was alles passiert ist im Krankenhaus. Zufall oder nicht - Klara ist tot. Liegt im Müllcontainer am Jammerfeld. Nichts mit weggeflogen oder Habicht! Das kann man Oma nicht erzählen.“ Ein bisschen jünger als Hannes aus Spillners „Taube Klara“ ist die Heldin aus dem in diesem Jahre bei der EDITION digital sowohl als gedrucktes Buch wie auch als E-Book erschienene Fantasy-Geschichte „Nadja Kirchner und die Raben aus der geheimnisvollen Senke“ von Johan Nerholz: Ein zwölfjähriges Mädchen, das keine Eltern mehr hat, wächst in einem Dorf bei ihren Großeltern auf. Auch wegen ihrer guten Leistungen in der Schule wird die kleine und stille Nadja von anderen Jungen aus dem Dorf angefeindet und sogar angegriffen. Doch niemand scheint ihr zu helfen. Da findet sie eines Tages einen jungen Raben, den sie mit nach Hause bringt. Gemeinsam mit ihren Großeltern pflegt sie ihn gesund. Und dann wird das Tier offensichtlich von seinen Raben-Eltern abgeholt. Einer der beiden Raben ist riesig. Als Nadja kurze Zeit später wieder von einigen Jungen angegriffen wird, kommen ihr die Raben zu Hilfe und vertreiben die Angreifer. Kurz darauf wird Nadja in die Senke gelockt, die früher mal ein kleiner See war und die schon lange kein Mensch mehr betreten konnte. Dort gibt sich ihr der riesige Rabe Rontur zu erkennen. Er ist der Anführer der Raben und kann sprechen. Ab sofort steht das Mädchen unter dem Schutz dieser Vögel. Und Nadja lernt sich zu wehren – auch mit übernatürlichen Mitteln. Die braucht sie aber auch, da das Mädchen von übernatürlichen Gestalten angegriffen wird. Zu ihrem Schutz wird der riesige ehemalige Dämonenhund Takesch abgestellt. In diesem Zusammenhang lernt Nadja auch eine ihr bisher unbekannte Seite ihrer bei einem mysteriösen Autounfall getöteten Mutter Manuela kennen. Sie war einst Bannherrin des Sees gewesen und hatte damit auch für den Schutz der Raben gesorgt. Und der Dämonenhund Takesch war damals Beschützer ihrer Mutter. Im weiteren Verlauf der Handlung, die mehr und mehr zwischen der Wirklichkeit und dem Reich der Fantasy changiert, muss sich Nadja auch noch ganz anderer Feinde erwehren, und sie lernt Dinge kennen und beherrschen, die kein Mensch leisten kann. Schließlich kommt es zu einem alles entscheidenden Kampf. Und Nadja trifft eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen … Das spannend und geheimnisvoll erzählte literarische Debüt wurde für Kinder ab 10 Jahre geschrieben. Und auch hier wollen wir einmal kurz hineinlesen. Es geht um eine recht merkwürdige Feier: „Die Nacht war schon lange hereingebrochen. Auf einem riesigen Feld stand ein einzelner Baum. Warum er immer noch hier stand, wusste keiner. Noch war es nachts kalt. Eine sehr kleine, helle und augenscheinlich weibliche Gestalt näherte sich langsam dem Baum. Wenn ein Mensch sie beobachtet hätte, hätte er seinen Augen nicht getraut. Sie schwebte gut einen halben Meter über dem Boden und leuchtete im hellsten Weiß. Dadurch war in ihrer Umgebung alles erleuchtet. Kein Mensch konnte sie beobachten und das war so gewollt. Hier auf dem riesigen Feld weitab von den umliegenden Dörfern brauchte sie sich nicht umzusehen. Außerdem war es dunkel. In größerer Entfernung sah man das Leuchten nicht mehr. Es waren außerdem Vorkehrungen getroffen worden, die eine etwaige Beobachtung von nicht Eingeweihten erfolgreich verhinderten. Das tat man jedes Jahr an diesem Tag. Selbst als es vor vielen Jahren in der Nähe des Baumes auf dem Feldweg einen schweren Unfall gab, merkte niemand etwas von dem, was hier vor sich ging. Die Gestalt berührte mit der rechten Hand den Baum und der trat einen Schritt beiseite. Eine nach unten führende Wendeltreppe wurde sichtbar, die die Leuchtgestalt betrat. Als sie von der Erdoberfläche verschwunden war, bedeckte der Baum wieder das Loch. Alles war erneut dunkel. Die Wendeltreppe, die die kleine Gestalt hinunter schwebte, war lang. Je tiefer die Kleine kam, desto wärmer wurde es. Licht benötigte sie nicht, denn sie leuchtete selber. Noch weiter unten, hörte sie Musik, die immer lauter wurde. Als sie das Ende der Treppe erreichte, war die Musik ohrenbetäubend. Sie wollte weiter gehen, wurde aber daran gehindert. Plötzlich, wie aus dem Nichts, stand ein riesiger Hund vor ihr. Furchtlos sah sie das monströse Tier an. „Wer bist du?“ Feindselig klang die Stimme des Hundes. „Das weißt du ganz genau.“ Belustigt sah sie ihn an. Das aber machte den Hund reizbar. „Ich habe dich hier unten noch nie gesehen“, knurrte er. „Mag sein, aber deine Frage ist dumm. Du solltest nicht so ahnungslos tun. Das ist nicht gut für dich.“ „Das lass meine Sorge sein“, gab der Hund zurück „Was soll das jetzt werden?“ Sie wich keinen Millimeter. „Nichts! Bleibt noch die Frage, was du hier willst!“ Das riesige Tier fletschte die Zähne. Sie verschränkte die Arme und blickte den Hund herausfordernd an. „Meinst du, ich habe Angst vor dir?“ Der Hund ignorierte das. „Bleib bloß nicht zu lange hier.“ Gehässigkeit machte sich in der Stimme des Hundes breit. Die Kleine zuckte nun doch zusammen und holte tief Luft. Aber dann siegte ihre Gelassenheit. „Geh lieber beiseite. Ich kann dir erneut schaden.“ Angewidert gab der Hund den Weg frei. Sie ging weiter. Hier unten waren viele Gäste. Über die Instrumente, die von den Musikern benutzt wurden, hätte sich jeder Uneingeweihte gewundert. Aber hier waren sie normal. Sie sahen wie riesige Meeresmuscheln aus. Die Personen, die an einer der langen Wände saßen und Musik machten, taten das, indem sie auf diesen Instrumenten unterschiedlichster Größen bliesen. Das Ganze war sehr laut und für die Gäste hörte es sich offensichtlich reizvoll an. Viele bewegten sich nach dieser fremdartigen Musik. Tanzen konnte man das aber nicht nennen, wie die neu Angekommene befand. Ein Büfett war an einer Seite des unterirdischen Saales eingerichtet worden und es kam immer jemand vorbei, der sich bediente. Sie beobachtete das mit Interesse, aber es schien sie nicht zu beeindrucken. Hier wurde gefeiert wie immer an diesem Tag. Selbst Störungen von außerhalb, wie einst der schwere Unfall, hatten keinen Einfluss darauf. Dabei hatte dieser Unfall auch hier für Aufsehen gesorgt. Eins hätte jedem Betrachter auffallen müssen, der sie hierher begleitet hätte. Ihr Leuchten war verschwunden und sie schwebte nicht mehr. Sie lief jetzt völlig normal. Dabei war sie kein gewöhnlicher Mensch und die anderen hier unten auch nicht. Aber sie war die Kleinste. In den Ecken der riesigen unterirdischen Halle standen hohe Tische, um die sich die Gäste versammelten. Sie unterhielten sich angeregt. Manche hatten sich lange nicht gesehen und außerdem kamen jedes Jahr neue Gäste dazu. Das kindliche Wesen wollte gerade stehen bleiben und den Gesprächen lauschen, doch eine Stimme lenkte sie ab. „Du bist dieses Mal gekommen! Das freut mich. Wie lange hab ich dich nicht gesehen!“ Die Kleine wandte sich nicht um.“ Aber fragen Sie jetzt bitte nicht, wie und woher ein Fantasy-Autor auf seine Ideen kommt. Möglicherweise jedoch verfügt er über die seltene Gabe, Raben sprechen zu hören und hat sie ganz einfach ausgefragt. Oder es war auch ganz anders. Auf jeden Fall aber lesenswert. Und das ist doch die Hauptsache. Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/edition-digital/news/3738 sowie http://edition-digital.de/Specials/Preisaktion/. Über EDITION digital Pekrul & Sohn Gbr: EDITION digital wurde 1994 gegründet und gibt neben E-Books Bücher über Mecklenburg-Vorpommern und von Autoren aus dem Bundesland heraus. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen. 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